Es war Mitte der Neunziger, als sich der berüchtigte Hollywood-Produzent Jerry Bruckheimer („Bad Boys“) im Team mit seinem Marionetten-Regisseur Simon West („Tomb Raider“) daran machte, das amerikanische Actionkino durch den Weichspüler zu jagen. Vergessen waren Bruce Willis im verschmutzten Unterhemd, Arnold Schwarzenegger mit Zigarre im Mundwinkel und Sylvester Stallone, der sich eine Schnittwunde am Arm selbst zunäht. Vergessen die Blütezeit des amerikanischen Actionkinos in den Achtzigern, die Klassiker von John McTiernan („Predator“, Stirb langsam), James Cameron (The Terminator, Aliens) oder Richard Donner („Lethal Weapon“) hervorgebracht hat. Der Actionfilm der Marke Bruckheimer setzt auf eine blankpolierte, MTV-konforme Ästhetik für den allgemeinen Geschmack der Menge. Was bei The Rock – wohl zum Großteil dank Sean Connery – noch relativ geglückt ist, wird bei „Con Air“ zum hirn...
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