Indien 1938: Chuya (Sarala) ist erst acht Jahre, aber schon verheiratet. Sie weiß kaum wie ihr geschieht, denn als ihr Ehemann stirbt, wird ihr der Schmuck abgenommen und der Kopf geschoren. Im Morgengrauen bringt ihr Vater die kleine Chuya zu einem Haus für Witwen, wo sie nach Hindu-Brauch den Rest ihres Lebens verbringen soll. Anfangs will sie es kaum wahrhaben, doch mehr und mehr muss sie sich damit abfinden, dass nun die 14 Frauen des „Ashrams“ ihre Familie sind.
Verleiher Universum Film GmbH
Weitere Details
Produktionsjahr2005
FilmtypSpielfilm
Wissenswertes-
Budget-
SprachenHindi
Produktions-Format
-
Farb-FormatFarbe
Tonformat-
Seitenverhältnis-
Visa-Nummer-
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Water
Von Björn Helbig
Mit dem eindrucksvollen Drama „Water“ bringt die in Kanada lebende Inderin Deepa Metha (*1950) den dritten Teil ihrer Elemente-Trilogie („Fire“, 1996, „Earth“, 1998) in die Kinos. Der Titel hätte nicht besser gewählt sein können. Wasser ist so allgegenwärtig, dass man es kaum wahrnimmt. Und gleiches gilt für Menschenrechtsverletzungen, die Methas Film anprangert. Mit dem Filmthema waren etliche Hindu-Extremisten nicht einverstanden: Ein Mob aus 2000 Randalierern zerstörte die Sets der „Water“-Produktion und sprach Morddrohungen gegen die Regisseurin und ihre Schauspieler aus. Nach andauernden Krawallen und dem Selbstmordversuch eines Demonstranten wurden die Dreharbeiten abgebrochen. Der Film konnte erst fünf Jahre später unter höchster Geheimhaltung in Sri Lanka mit einem falschem Titel („Full Moon“) fertig gestellt werden.
„Kind. Erinnerst du dich an deine Hochzeit? Dein Ehemann ist...
Ein ungewöhnlicher Film, großartige Kamera, tolle Darsteller/innen. Äußerst bewegend. Und dieser Film ist nicht einfach nur ein Film. Er will nicht einfach Einzelschicksale präsentieren, sondern thematisiert krasse Menschenrechtsverletzungen gegenüber Frauen in Indien, die entsprechend der alten Tradition nach dem Tod ihrer Ehemänner Glück haben, wenn sie überhaupt weiterleben dürfen. Diese große Thematik 'Witwen in Indien', das ...
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Stephanie L.
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Lies die 3 Kritiken
5,0
Veröffentlicht am 15. November 2013
Ein wundervoller Film mit einer sorgfältig ausgewählten Besetzung! Ich habe den Film vor über einem Jahr gesehen und denke heute noch manchmal an bestimmte Szenen, weil sie mir nicht aus dem Kopf gehen.