Man sollte denken, dass Jay Chandrasekhars Säufer-Comedy „Bierfest“ eine jener Kinoerfahrungen sei, bei denen die Versuchsbedingungen für die Qualität des Films eine immanente Bedeutung haben. Man stelle sich eine reguläre Pressevorführung vor – ein überschaubarer Haufen schlaftrunkener Filmjournalisten hat sich aufgerafft, um sich wochentags um zehn Uhr morgens, an ein Glas leckeren Latte Macciato geklammert, eine Oktoberfest-Sauforgie reinzuziehen. Ein solches Unterfangen wäre ganz offensichtlich zum Scheitern verurteilt. Aber die Presseabteilung von Warner ist ja nicht doof und hat die Vorführung – inklusive Open-End-Freibier – in die Abendstunden gelegt. So konnte sich der Trunkenheitsgrad des Pressepublikums zwar noch nicht ganz mit dem der Profisäufer im Film messen, aber immerhin, ein feucht-fröhlicher Anfang war gemacht. Dumm nur, dass man sich so leider auch davon überzeugen kon...
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