1993 schaffte es Regisseur Johnnie To mit dem prominent besetzten Kampfkunst-Spektakel „Heroic Trio“ in die obere Liga der Filmemacher Hongkongs. Zuvor hatte er sich sein handwerkliches Können in der Inszenierung von wenig aufsehenerregenden Auftragsarbeiten, bis zu drei in einem Jahr, Stück für Stück erarbeitet; eine Inszenierungs-Routine, von der er bis heute zehren kann. Mittlerweile zählt To zu den anerkanntesten und spannendsten Regisseuren Asiens und nachdem nun auch Wong Kar-wai sein englischsprachiges Debüt in den USA gedreht hat (My Blueberry Nights), ist er der wohl wichtigste Filmemacher Hongkongs. Ein wandelbarer Autorenfilmer, der immer wieder für Überraschungen gut ist: Johnnie To kann sensible Dramen („Where A Good Man Goes“), präzise Thriller (The Mission), selbstironische Actionfilme („Fulltime Killer“) und – wie zuletzt im Wettbewerb der Berlinale zu sehen war – lässige...
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