Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Schule. Das nüchtern betitelte Jugend-Drama „2:37“ begleitet sechs Schülerinnen und Schüler, die mit der ganzen Palette der Probleme des Erwachsenwerdens kämpfen: Leistungsdruck, Vernachlässigung, Unsicherheit, Sexualität. Doch einer unter ihnen hält es nicht mehr aus und setzt seinem Leben ein Ende. Regisseur Murali K. Thalluri scheut vor der Radikalität pubertierender Empfindungen nicht zurück. Das Leben moderner Teenager erscheint bei ihm als Vorhof zur Hölle, der keine Pein auslässt. Der Verzicht auf das eine oder andere Extrem in dieser Ballung jugendlicher Nöte würde dem Film ein Mehr an Authentizität geben und die Eindringlichkeit erhalten, die hier durch einige Längen etwas verwässert wird.
Der etwas kryptische Titel „2:37“ passt insofern zu Thalluris Erstlingswerk, als er ebenso unvermittelt und nüchtern das Ereignis ankündigt, d...
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