Es ist ein großes Lob für jeden Filmemacher, wenn sein Werk in den Wettbewerb des Festivals von Cannes aufgenommen wird. Dem israelischen Regisseur Raphael Nadjari („Avanim“ lief im Panorama der Berlinale 2004, „Apartement # 5c“ 2002 im Rahmen der Director´s Fortnight in Cannes und „I Am Josh Polonski´s Brother“ im Forum der Berlinale 2001) ist diese Ehre 2007 mit seinem bisher fünften Spielfilm zuteil geworden. Und auch wenn die Goldene Palme schließlich verdientermaßen an den herausragenden rumänischen Beitrag Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage ging, konnte sich Nadjari mit seinem ebenso intelligenten wie bewegenden Drama „Tehilim (Psalmen)“ doch zumindest hervorragende Kritiken und einen beachtlichen Reputationsgewinn sichern.
Eine scheinbar ganz normale Familie in Israel. Vater Eli (Shmuel Vilojni) fährt seinen Sohn Menachem (Michael Moshonov) und dessen kleinen Bruder David (...
Die ganze Kritik lesen