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    Halloween
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.250 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 31. August 2017
    Remakes sind immer wieder so ne Sache; manche modernisieren den alten Stoff und schleifen Ecken und Kanten ab, ebenso gibt es aber welche die das Original mit Füßen treten. Diese Neuauflage von „Halloween“ fällt irgendwo dazwischen – und enttäuscht letztlich doch ziemlich ... na gut, warum denn? Der Ansatz ist doch hervorragend: im Original gabs eine 6 Minuten lange Einleitung die zeigt wie der junge Michael Myers seine Schwester tötet und springt dann 15 Jahre weiter in die entsprechende, titelgebende Halloween Nacht – hier werden die anfänglichen 6 Minuten auf eine ganze dreiviertelstunde ausgedehnt und Michaels Kindheit und seine Zeit ind er Psychiatrie ausführlich und genau betrachtet. Schön, aber war es nicht der Reiz von Michael Myers das er eben schlciht war, einfach das vollkommene Böse? Geht da nicht einiges verloren wenn er hier ein Kindergesicht bekommt und sogar heulen darf „Mami, ich will nach Hause?“. Obendrein schießt sich der Film bei der Mordszene der Schwester (naja, diverse andere müssen ebenfalls dran glauben) ein unfreiwillig komisches Eigentor: der kleine Michael trägt dabei die Maske die er auch später tragen wird, nur ist sie da noch ein paar Nummern zu groß und wenn man die Riesenmaske auf dem Zwergenkörper sieht ist das eigentlich nur total lächerlich. Aber gut, uninteressant ist das nicht, aber es nützt nicht viel wenn dann nach der Hälfte wieder der Usprungsfilm aufgenommen wird – nur daß der Part in dem Michael Laurie Strode beschattet im Original ne gute halbe Stunde lang war und hier in 5 Minuten schnell abgehakt wird damits ans Metzeln gehen kann. Gerade das stört mich hier am meisten: wenngleich der Aufbau unnötig komplex ist und das ganze dann doch in einen Standardslaher kippt kann man ihm die Spannung nicht absprechen; nur das Original kam bei alledem ohne besonderes Blutvergießen aus und hier wird geschlachtet und geschnetzelt und in Gedärmen rumgewühlt als gäbe es kein Morgen. Und dann noch die Sprache: von Diskussionen übers Muschizeigen bis hin zu unzählbaren Wiederholungen von ficken, Fotze und vöglen wird hier eine versauter Kauderwelch gebrabbelt das es einem die Schuhe auszieht. Letztlich also ein spannender und extremer Horrorkracher mit krassem Finale (immerhin gestaltet der Film sein Finale deutlicher als das Original) der mir nicht das gibt was er verspricht (Rob Zombie versparch man würde erfahren woher Michael Auto fahren kann ... also warum?!?!) ... für fans aber brauchbar.

    Fazit: Das mußte nicht sein: der kultige Schlitzer als schlichter Filmkilller- die brauchbarean Ansätze gehen unter in Gemetzel und Vulgärslang!
    Telefonmann
    Telefonmann

    94 Follower 231 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. August 2010
    Meine Freude war groß als ich damals erfuhr, dass Rob Zombie ein Remake von "Halloween" macht. Er stellt für mich einfach einen begabten Regisseur dar. Nun habe ich den Film das erste Mal in der Unrated-Version gesehen, aber davor auch schon zwei Mal in der Kinofassung. Immer noch unterhält mich "Halloween" gut und ich finde dieses Remake wirklich gelungen.
    Die Story weicht dabei nicht unerheblich vom Original ab. Michael Myers, das Böse in reiner Form, wird entmystifiziert. Er bekommt einen Grund, warum er so ist, wie er ist. Gerade das Ungewisse vom Original, wo er anscheinend keinerlei Motiv hatte, wird ihm nun geraubt und manch einen Fan wird das bestimmt nicht gefallen. Ich allerdings fand es gut, denn Rob Zombie hatte da wohl seine eigene Idee und warum sollte man auch ein Remake drehen, wenn alles so bleibt, wie man es bereits gesehen hat?
    Die erste Stunde von "Halloween" hat es mir besonders angetan. In den ersten zwei Dritteln hiervon sieht man nämlich wie Michael Myers aufgewachsen ist. Er lebt in einer richtigen White-Trash-Familie. Sein Ersatzvater behandelt ihn schlecht, auch seine Schwester mobbt ihn und seine Schulkameraden behandeln ihn auch nicht gerade nett. Hier hat der Film seine besten Momente, denn das Ganze wurde einfach unglaublich gut, beklemmend und sehr intensiv rübergebracht. Auch danach, wenn Dr. Loomis sich mit dem jungen Michael Myers befasst, ist der Film noch sehr intensiv und total packend. Im letzten Drittel der ersten Hälfte kommt es dann zu Myers' Ausbruch aus der Anstalt und auch dies wurde sehr gut umgesetzt.
    Danach beginnt die zweite Hälfte. Hier werden dann kurz die neuen Charaktere eingeführt und hier hat "Halloween" dann leider auch ein paar Längen. Er stellt hier plötzlich einen ganz normalen Slasher dar, zwar immer noch solide gemacht aber teilweise auch etwas monoton und langatmig.
    Die Darsteller spielen allesamt gut. In der ersten Hälfte sieht man z.B. Sheri Moon Zombie, welche eine gute Leistung abgibt. Der junge Myers wird von Daeg Faerch auch überraschend gut und überzeugend rübergebracht. Richtig gut fand ich die Besetzung des Dr. Loomis, denn Malcolm McDowell passt sehr in diese Rolle und spielt toll. Dann wären da noch kleine Nebenrollen von Danny Trejo und Ken Foree, welche auch beide nett anzusehen sind. Auch Udo Kier kann man in einer kurzen Rolle sehen. Tyler Mane, ehemaliger Wrestler, spielt den erwachsenen Myers, und stellt ihn, nicht zuletzt wegen seiner Statur, sehr bedrohlich dar. Scout Taylor-Compton ist von den Teendarstellern eigentlich die einzige die wirklich überzeugen kann. Es gibt noch zahlreiche weitere Nebenrollen, einige sind mir auch aus anderen Filmen von Zombie bekannt, doch ich will nicht jeden nennen. Fakt ist, dass hier keiner schlecht spielt.
    Die Inszenierung ist auf jeden Fall erhaben. Rob Zombie hat es einfach drauf und er versteht es Horror richtig in Szene zu bringen. So verhält es sich auch mit der Atmosphäre. Gerade in der ersten Hälfte ist diese nämlich sehr düster und beklemmend. Danach gehts kurz etwas humorvoller zur Sache, doch sobald sich das Finale anbahnt, wird es auch schon wieder düsterer. Spannung ist vorhanden, wenn auch nicht in großen Mengen. Der Unterhaltungsfaktor stimmt größtenteils, auch wenn es in der zweiten Hälfte durchaus ein paar Längen gibt.
    "Halloween" ist kein zimperlicher Film und um einges härter als das Original. Dies macht sich nicht nur in den blutigen Szenen bemerkbar. So wird z.B. viel geflucht, was aber typisch ist für einen Film von Zombie. Die grafische Gewalt hält sich zwar in Grenzen, aber es geht schon hart und teilweise auch blutig zur Sache. Etwas schade fand ich, dass recht unkreativ gemordet wurde, da hätte sich Zombie doch bestimmt noch etwas einfallen lassen können. Der Score ist ebenfalls sehr gelungen. Es gibt natürlich den unverkennbaren Halloween-Themensong zu hören, aber darüberhinaus auch noch anderes und alles war stimmig.
    Fazit: "Halloween" ist kein stumpfes Remake und hat auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung. Rob Zombie gibt dem Ganzen seinen eigenen Stil. Die erste Hälfte ist hervorragend und das Gesamtergebnis wird leider nur etwas durch die schwächere zweite Hälfte getrübt, wo alles zu einem ziemlich normalen Slasher wird. Da die Inszenierung aber zu jeder Zeit stimmt und das Gesamtpaket an sich stimmig ist, kann ich dieses Remake jedem Fan des Originals empfehlen. Man sollte sich halt nur darüber im Klaren sein, dass es sich um einen komplett anderen Film handelt.
    papa_AL
    papa_AL

    10 Follower 76 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Hab mir den film jetzt auf dvd reingezogen und finde bis auf die figur des michael meyers selber, hebt diesen film nichts vom standart dieses genres ab. die inszenierung ist solide, aber mehr nicht! Der anfang der die wandlung vom kleinen michael zum psychokiller zeigt kann halbwegs überzeugen und ließ mich noch auf mehr hoffen. doch ich wurde entäuscht und bekam nur dinge zu sehen die anderswo schon mindestens ebenso gut gezeigt wurden ! die letzte halbe stunde ist ziemlich einfallslos und vorhersehbar!

    wenn man eine horror-legende wieder zum leben erwecken will, muss man sich schon etwas mehr einfallen lassen herr zombie ! der härtegrad des films ist recht hoch für einen halloween-film, aber nicht übertrieben ! von den darstellern fällt keiner wirklich positiv oder negativ auf ! Insgesamt ist der film für horror-fans wohl einen blick wert, aber hätte ich hierfür 6 fürs kino bezahlt wäre ich nicht zufrieden gewesen !!!
    ach-herr-je
    ach-herr-je

    20 Follower 91 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 14. September 2012
    immer wieder bzw immer noch ein gelungenes remake mit diversen bekannten schauspielern in nebenrollen, so dass sich ein horrorfreak immer wieder freut, einen von ihnen zu erblicken.
    der film bietet ein unglaublich intensive und spannende erste hälfte über die kindheit des killers während die zweite hälfte dann zu einem stupiden horrorslasher mutiert, der jedoch trotzdem verdammt viel spaß macht.
    ein brutales, dreckiges und sehr gutes remake von rom zombie und machete (danny trejo) als sympathischer pfleger
    Cursha
    Cursha

    6.485 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2023
    Sinnfreie und stellenweise sehr hässliche Gewaltorgie, die den Fokus vollkommen falsch legt und mich entweder angeekelt hat oder zu tiefst gelangweilt. "Halloween" bleibt eine Reihe, die die eine Reihe hätte werden sollen. Wo Teil 1 noch einer meiner Lieblingsfilme ist, wurde ich bei jedem einzelnen Film danach nur noch maßlos enttäuscht.
    rock_soul
    rock_soul

    17 Follower 125 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    überraschend gut. die idee sich mehr mit der kindheit und der psyche von jason zu befassen gefällt. war überrascht
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Mit "Halloween" hat Rob Zombie einen wirklich guten Horrorfilm geschaffen, der die Anfänge von Michael Meyers recht ordentlich auf die Leinwand bringt. Die Geschichte ist besonders in der ersten Hälfte des Films, in der die Kindheit Michaels geschildert wird, gut erzählt und ist von Zombie sehr gut inszeniert worden. Dadurch lässt sich erstmals einigermaßen nachvollziehen, wie Myers zu einem Serienkiller geworden ist und zeigt endlich auch mal die Hintergründe dieser Bestie. Verkörpert wird der junge Myers von Daeg Faerch, der eine sehr gute Leistung abliefert und seine Rolle wirklich glaubhaft darstellen kann. Gut getroffen ist vor allem die innere Zerrissenheit und Apartheid, die ihn letztendlich zu dem werden lassen, was aus ihm geworden ist. Die zweite Hälfte des Films verliert leider etwas an Originalität und schweift mehr in das genretypische Handeln ab (so wird z.B des öfteren auf Myers geschossen oder eingestochen und er steht immer wieder auf und verfolgt sein Opfer weiter…) Dennoch ist sie bei weitem nicht so stupide und einfallslos, wie die meisten anderen seiner Klasse, er kann sich immer noch durch die gute Inszenierung Zombies von den anderen abheben. Die schauspielerische Darstellung des erwachsenen Myers wird von Tyler Mane übernommen, der vor allem durch seine körperliche Präsenz überzeugen kann. Ansonsten wird von ihm nichts weiter verlangt. Alle anderen Darsteller liefern eine solide Leistung ab, wobei keiner negativ aus der Reihe fällt, sich aber auch keiner besonders hervorspielen kann. Die Atmosphäre wurde von Zombie gut eingefangen und auch der Soundtrack ist recht gut gewählt und tragen so ihren Teil zur doch recht guten Stimmung des Films bei. Auch kann Zombie mit einigen guten Schockelementen immer wieder für Überraschungen sorgen. Zu erwähnen sein noch, dass der Film nichts für zart gesottene ist, die Gewaltszenen sind teilweise sehr extrem und ausufernd.

    Alles in allem ist "Halloween" ein gelungenes Prequel zu allen anderen Filmen der Reihe und die eigene Herangehensweise von Regisseur Zombie heben den Film positiv von den meisten anderen, recht banalen Halloween-Verfilmungen ab. Eine gute Hintergrundgeschichte, eine tolle Atmosphäre und viel Gewalt lassen den Film für unterhaltsame 100 Minuten sorgen. Auch wenn sich am Ende viel genretypisches Verhalten ableiten lässt, kann der Film jedoch durchs Zombies eigene Art punkten und ist somit für einen spannenden und gruseligen Filmabend ohne weiteres zu empfehlen!!
    CicaDraza
    CicaDraza

    9 Follower 55 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 7. Mai 2013
    Ich verstehe nicht warum so viele Leute diesen Film mögen. Die Einführung in der man Michael Myers als Kind sieht finde ich total überflüssig. Wo ist der Sinn? Jeder weiß das Little Michael später ein kranker Killer wird. Wenn die Macher wenigstens auf seine Entwicklung eingegangen wären hätte es was interessantes, aber so ... Ein weiterer Punkt der mich gestört hat war, dass in der 2. Hälfte des Films zu viele Szenen 1 zu 1 vom Original übernommen wurden. Die Charaktere in dem Film waren mir alle sehr unsympathisch. Dazu kommen noch einige sinnlose und unfreiwillig witzige Szenen die überhaupt nichts zur Handlung beitragen. Die Kills sind zwar gelungen, doch auch die werden von der katastrophalen Kameraführung zum Teil verdorben (ganz zu schweigen von den schlechten Kamera-Schnitten). Den einen Stern gibt es für die schauspielerische Leistung und für einige Kills, mehr ist da nicht drinnen.
    Gatman94
    Gatman94

    7 Follower 39 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Halloween ist sehr inovativ besonders der tief gründige vergangen heit zu michel gefällt mir doch später entwickelt er sich zu einen durchscnitts slasher für den slasher 5 aber dank der inovativen vergangen heit sieben punkte der film macht spaß es war aber auch nicht ganz sooo Gruslig also nicht zu viel erwarten
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Rob Zombies Interpretation des bekannten Stoffes ist Remake und Prequel in einem. Beginnt Carpenters Original unmittelbar mit dem Mord des jungen Michael an seiner Schwester, startet Zombie mit der Familie Myers. Dem pöbelnden Alkoholiker-Stiefvater, der tussihaften Schwester, der besorgt/fürsorglichen Strippermutter. Und dem Kleintier tötenden Michael. Den im Original motivlosen Ausbruch des Bösen in dem Jungen erklärt Zombie mit dessen soziologischen Umständen. Recht plakativ, aber dennoch wirkungsvoll, psychologisiert er die Taten Michaels, liefert ihm Motive und versieht sogar seinen Maskenzwang mit einer plausiblen Erklärung. Mit dieser Umdeutung der Ursprünge verschafft sich Zombie gleich zu Beginn sehr geschickt eine Rechtfertigung für die bloße Existenz des Films, da er wirklich mit etwas Neuem und gleichwohl schockierenden auffährt, was der Serie nach den vielen gegen die Wand gefahrenen Einfällen nicht schlecht zu Gesicht steht. Mit Michaels erstem Mord eines Menschen führt der Film eine gnadenlose Härte ein und diese Gangart wird beibehalten. Wo Carpenter auf Suspense, das unterschwellig Bedrohende setzte, legt Zombie weniger Wert auf subtilen Spannungsaufbau. Hier finden Michaels Taten voll und ganz visuell statt, nicht im imaginativen und/oder suggerierten. Die erste Hälfte des Films unterscheidet sich somit komplett vom Original, abgesehen vom Namen des Charakters, des Schwesternmordes an Halloween und einigen wenigen Tribut zollenden Feinheiten in der Kameraarbeit (Wechsel zwischen Täter und Opfer Perspektive) gibt es keinerlei Gemeinsamkeiten. Auch in den Teil, der Michael in der Psychiatrie und während der therapeutischen Maßnahmen von Dr. Loomis zeigt, investiert Zombie viel Mühe, um die Bösartigkeit des Jungen auf eine psychologische Ebene runterzurechnen. Diese ersten rund 50 Minuten funktionieren als die Analyse einer gestörten Seele tatsächlich sehr gut und sind auch einfach eine nette Abwechslung zu sonst üblichen Schemata des Slasher-Genres, in dem ja üblicherweise kilometerweit an den Haaren herbeigezogene Exposition stattfindet. Dennoch wird der Auftakt in der Folge zum Problem des Films.

    Soviel Aufwand Zombie auch betreibt, das Psychogramm des Michael Myers in die Wahrnehmung dieses Charakters durch den Zuschauer zu verwurzeln, so sehr stört dabei seine Inszenierung der zweiten Filmhälfte. Ab Michaels Ausbruch aus der Psychiatrie bietet der Film nichts überraschendes mehr. Und baut weiterhin in keiner Sekunde wirklich Spannung auf. Sämtliche Morde sind vorhersehbar und der gesamte Aufbau läuft so stereotyp ab, dass alles vorangegangene plötzlich wie ein Fremdkörper wirkt, als hätte mitten im Film jemand auf einen anderen Kanal umgeschaltet. Die nun von Zombie eingestreuten Referenzen ans Original (Michael, der einfach nur dasteht und beim nächsten Hinsehen verschwunden ist) wirken im Gesamtton des Films leicht deplatziert. Das Morden findet weiterhin abseits jeden inszenatorischen Kniffes zur Anregung der Zuschauerphantasie statt, sondern erbarmungslos öffentlich (ohne dass der Gewaltgrad dabei in Regionen von etwa ‚Hostel’ oder der ‚Saw’-Reihe vordringt), was auf seine Art zwar zumindest technisch zu überzeugen weiß, von Zombie allerdings teils überstrapaziert wird. Ein paar Mal zu oft lässt er blutende, nackte Teenager nach vorigem Liebesakt vor Michael davonkriechen, bis dieser zum Todesstoß ansetzt. Das Element des Sadistischen ist in der Reihe kein unbedingt neues. Besonders im hierzulande beschlagnahmten Sequel von 1981, welches nahtlos an den Schluss seines Vorgängers anknüpft, findet es sich wieder, bei Zombie jedoch wiederholt es sich szenisch zu oft. Bis auf eine sehr kurze Sequenz, aus der der Regisseur aber leider nichts macht, weicht der Film völlig von der eingeschlagenen Route ab und wird ein bestenfalls überdurchschnittlicher, schlimmstenfalls belangloser Slasher, der sich den Genrekonventionen unterordnet.

    Schauspielerisch gibt es keine besonderen Ausfälle und keine absoluten Highlights. Daeg Faerch überzeugt als junger Michael ebenso wie Malcolm McDowell als Dr. Loomis und Zombie-Gattin Sheri Moon als Mutter Myers. Ex-Wrestler Tyler Mane als erwachsener Michael Myers hat zwar nichts zu schauspielern, macht aber durch seine gewaltige Statur einiges her. Alle anderen spielen beinahe schmerzlich offensichtliche Opferrollen, wobei jede einem gewissen Status entspricht, in dem sich Michael Myers befindet. Über die gezielten Morde des Mitschülers, der Schwester und des Stiefvaters, über den Gnadenlosen seines mitfühlenden Wärters (Danny Trejo), bis hin zu den völlig wahllosen.

    http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=418824324&blogID=462558096
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