Der Dummschwätzer: Kritiken

Natürlich darf man von diesem Film nicht mehr als eine stumpfe Aneinanderreihung von typischen Jim Carrey-Gags erwarten, eingebettet in die klischeebeladenste-90er Jahre-Mainstream-Familienkomödienhandlung, die man sich vorstellen kann. Aber dafür ist der Film ganz charmant, bietet einige wirklich lustige Szenen und einen netten Aufhänger. Selbstverständlich alles maßlos übertrieben und zu keiner Sekunde glaubwürdig (Jim Carrey nimmt man die Anwaltsrolle nie ab, da er während einer Anhörung tanzt, schreit und die absurdesten Grimassen zieht, während alle anderen Anwesenden das einfach so hinnehmen). Es ist eben ein klassischer Sonntagnachmittagsfilm, der sehr harmlos ist und an dem die ganze Familie ab und an ihren Spaß haben kann. Es ist absolut nicht der beste Jim Carrey Film, zumal dessen Grimassen manchmal überhand nehmen, weshalb jemand, der mit Carrey überhaupt nichts anfangen kann, diesen Film unbedingt meiden sollte, aber er erfüllt seinen Zweck und unterhält. Nicht mehr und nicht weniger.

Mir war mal wieder nach einer Komödie und diesmal griff ich auf "Der Dummschwätzer" zurück. Ich habe den Film schon oft gesehen, doch es war einige Zeit her. Und noch immer unterhält mich dieser Film sehr gut. Ich finde ihn einfach gelungen.
Die Story ist recht dünn. Allerdings fand ich die Idee, einen Anwalt einen Tag lang nicht lügen lassen zu können, sehr witzig und auch kreativ. Die Dramaturgie ist dabei auch recht gewöhnlich. Geschiedene Eheleute, Mann verpasst dauernd die Treffen mit seinem Sohn, Frau hat einen Neuen, will bald wegziehen, Mann versaut alles und am Ende bekommen sie sich doch wieder und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Alles wie gehabt. Allerdings stört es mich hier gar nicht, weil die Geschichte einfach gut umgesetzt wurde.
Die Darsteller haben mir allesamt gefallen. An erster Stelle muss hier natürlich Jim Carrey genannt werden, weil seine Leistung einfach hervorragend ist. Sowieso passt er in diese Rolle am besten und er verkörpert seine Figur mit jeder Menge Körper- und Gesichtseinsatz. Einfach witzig! Dann wäre da noch Maura Tierney, die ebenfalls sehr sympathisch agiert. Der kleine Junge, verkörpert von Justin Cooper, spielt auch gut. In einer Nebenrolle wäre da noch Jennifer Tilly, die ich aus den "Chucky"-Filmen kenne und welche auch gut spielt.
Die Inszenierung ist solide und passend. Die Atmosphäre ist typisch für solche Filme. "Der Dummschwätzer" macht einfach gute Laune, wird auch mal sentimentaler, doch ist im Endeffekt einfach einer schöner Film. Eine Moral gibt es auch, nämlich, dass das Lügen nicht gut ist, doch dies wirkt nicht aufgesetzt und kommt sehr überzeugend daher.
Der Unterhaltungsfaktor ist sehr gut. Bei seiner sowieso schon recht kurzen Laufzeit, wird es niemals langweilig. Ständig ist was los und das Geschehen immer interessant. Der Witz steht an erster Stelle und kommt auch oft vor. Ich konnte des Öfteren lachen. Dabei ist es gerade Jim Carreys One-Man-Show die sehr gut unterhält und das Ganze teilweise auch recht hektisch macht. Der Score zu alle dem hat gut gepasst.
Fazit: "Der Dummschwätzer" ist ein schöner (Familien)Film, der mir jedes mal wieder gut gefällt. Allen voran ist es der witzigen Story und einem sehr gut aufgelegten Jim Carrey zu verdanken, dass dieser Film so gut funktioniert, aber auch der Rest des Gesamtpaketes kann sich sehen lassen.

Ein solide Komödie, die zwar unterhaltsam ist aber dennoch nicht so spannend von der Story her.
Wirkt teilweise sehr langatmig
Dennoch kan man sich den Film anschauen.