Ein Drama über deutsch-polnische Aussöhnung, über den Zusammenbruch des Kommunismus und den Siegeszug des Kapitalismus und über den Verlust von Heimat – das hört sich nach schwerer Kost an. Dass die Romanvorlage von Günter Grass stammt, macht die Sache nicht wirklich einfacher, nimmt er doch bei seinem Schreiben allerlei literarische Kunstgriffe zu Hilfe, die sich kaum filmisch darstellen lassen. Die große Herausforderung liegt darin, adäquate Mittel der bildlichen und szenischen Auflösung zu finden. Dem Autorenteam Klaus Richter, Pawel Huelle und Cezary Harasimowicz ist es gelungen, das Undarstellbare zu transformieren und gleichzeitig eine flüssige Geschichte zu erzählen. Die Aufgabe von Regisseur Robert Glinski bestand in der stimmigen Rhythmisierung des Ganzen und im Aufbau von Atmosphäre.
Die gefällt dem Protagonisten Alexander Reschke (Matthias Habich) zunächst nicht sonderlich....
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