„Inspired by true events“ - dieser Titelzusatz ist in Hollywood momentan beliebter denn je zuvor. Selbst bei Genrefilmen setzen Produzenten das Prädikat mittlerweile sehr gern ein – vordergründig, um ihrem Werk eine gewisse gesellschaftliche Bedeutung zu geben (siehe: Hostel). Auf den zweiten Blick kann diese Kennzeichnung, wenn sie richtig eingesetzt wird, aber auch dramaturgisch ungeheuer wertvoll sein, wie es zum Beispiel Bryan Bertinos Horror-Thriller „The Strangers“ vorführt. Für sich genommen unglaubwürdige Wendungen und Details werden auf diese Weise elegant legitimiert. Bertinos Kinodebüt ist ein kleines, feines Genre-Kammerspiel, das psychologisch an die Nieren geht, ohne den Terror allzu explizit auf der Leinwand ausspielen zu müssen.
James (Scott Speedman) und seine Freundin Kristen (Liv Tyler) kehren nachts von einer Party zurück und wollen im abgelegenen Haus von James‘ E...
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