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    1 Mord für 2
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    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ein Theaterstück von Anthony Schaffer, das von einem Ehemann und dem neuen Liebhaber dessen Frau handelt, wurde nun schon zweimal auf die Leinwand gebracht.

    Nur wenige dürften den Film „Sleuth – Mord mit kleinen Fehlern“ aus dem Jahre 1972 gesehen haben, und traten dessen Remake „1 Mord für 2“ daher völlig unvoreingenommen gegenüber. Doch ein Vergleich der beiden Filme sollte in einer Rezension auf jeden Fall seinen Platz haben. Allein schon wegen der sehr interessanten Tatsache, dass Michael Caine im Original den Jüngling, und in dieser modernen Version den alten Schriftsteller spielt. Hinzu kommt, dass Jude Law nach „Alfie“ schon zum zweiten Mal in einem Remake in die ehemalige Rolle von Michael Caine schlüpft. Bei der Besetzung der zwei Männer, die den gesamten Film tragen, wurde also nichts dem Zufall überlassen.



    Die kauzige Villa voller Spielzeug als Schauplatz ist einem sterilen High-Tech-Palast gewichen. („Ich hab mir gerade einen Film nach einem meiner Bücher angesehen“ – Einer von Wykes ersten Sätzen, ist ein selbstironischer Bezug zum Original, wo Wyke noch zum Ausdruck bringt, wie sehr er es ablehnt, seine Geschichten ans Fernsehen zu verkaufen.) Zudem wurde der ursprüngliche Stoff um über eine halbe Stunde gekürzt. Die Geschichte ist somit modern und weniger komplex verpackt. So weit so gut, doch der Haken ist: einiges wirkt ein wenig zu unglaubwürdig, undglaubwürdiger als vor rund 35 Jahren.



    Der inszenierte Einbruch verkommt so ganz ohne Tarnung des Einbrechers zu einem lächerlichen Spiel, wo es doch eigentlich um die verschwommene Mischung aus Spiel und Ernst gehen soll. Im Originalfilm von 1972 stapfte Michael Caine noch in einem übergroßen Clowns-Kostüm durch die Gegend, was für (auch in vielen anderen Szenen auftretenden) erfrischenden Humor sorgte. „1 Mord für 2“ nimmt sich leider sehr ernst und setzt ganz auf aberwitzige Psychospiele. Da wirkt auch das Angebot, das der Schriftsteller dem jungen Milo in der Mitte der zweiten Filmhälfte unterbreitet, grotesk und weit hergeholt. Doch immerhin ist die ganze Szenerie, die dem Zuschauer in vielen ungewöhnlichen Kameraperspektiven präsentiert wird, ohnehin recht surreal anmutend. Es wird nicht versteckt, dass man es hier mit einem verfilmten Theaterstück zu tun hat. Letztendlich weiß man also nicht so recht, wie man das ganze aufnehmen soll.



    Jude Law und Michael Caine sind in Bestform, an ihrer Darbietung muss man nichts bemängeln. Hier beweist besonders Jude Law seine Vielseitigkeit. Die Dialoge der beiden haben gegenüber dem Original deutlich an Tempo verloren, wirken dafür aber immerhin sehr lässig.



    „1 Mord für 2“ wartet gelungen mit einer ganz eigenen Atmosphäre auf, die Kürzungen der Vorlage schaden aber der Glaubwürdigkeit und reduzieren die Raffinesse. Dennoch bleibt dieses Remake ein bitterböses Kammerspiel in coolem Look, mit schön fiesen Ideen, ein außergewöhnliches wie unterhaltsames Werk. Wem die Grundidee gefällt, und etwas Sitzfleisch mitbringt, dem sei aber vor allem die Version aus den 70ern wärmstens ans Herz gelegt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Mit "1 Mord für 2" ist Regisseur Kenneth Branagh eine gute und vor allem außergewöhnliche Verfilmung des Originals von 1972 gelungen(auch hier spielte Michael Caine bereits eine Hauptrolle), wobei sich die zweite Hälfte des Films deutlich vom Original unterscheidet. Die Story selbst ist recht einfach gestrickt und wirkt dennoch zugleich unheimlich interessant, da man als Zuschauer immer darauf gespannt ist, was als nächstes passieren wird. Ebenfalls überzeugen können die wirklich fetzigen und knackigen Dialoge, die es nur so in sich haben! Die wirklich großartige Atmosphäre trägt ebenfalls einen Großteil dazu bei, dass der Film durchgehend spannend bleibt, sie wirkt sehr kalt, düster, aber gleichzeitig auch absurd und irreal. Der komplette Film spielt sich dabei in ein und demselben Haus ab, wovon auch nur einige Räume relevant sind. Dennoch oder vielleicht auch deswegen lässt der Film ein wenig an Tempo vermissen, andererseits hat man den Eindruck, das der Regisseur von allem ein wenig zu viel will. Trotz einiger gelungener und überraschender Handlungstwists fehlt dem Film letztendlich das gewisse Etwas. Die wohl größte Stärke des Films aber ist zweifelsohne das grandiose Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller. Jude Law als mittelloser Schauspieler Milo Tindle und Michael Caine als reicher Schriftsteller Andrew Wyke spielen einfach hervorragend zusammen und liefern sich ein packendes und fesselndes Psychoduell von Anfang bis Ende! Beide schaffen es problemlos, ihren Charakteren die nötigen Charaktereigenschaften, die nötige Tiefe und die nötige Glaubwürdigkeit zu verleihen - einfach brillant!

    Fazit: "1 Mord für 2" ist ein echt guter, aber kein herausragender Thriller geworden, der aber aufgrund seiner tollen Atmosphäre und seinen beiden überragenden Hauptdarstellern problemlos für knapp 90 Minuten spannende und aufregende Unterhaltung sorgen kann!!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wenn zwei sich streiten...

    Habe mir diesen ohne Vorkenntnis angesehen, war anfangs sehr angetan, was ungefähr bis kurz nach der Enthüllung des "2ten Spiels" angehalten hat. Allerdings, hat sich die Story leider nicht weit genug ausdehen getraut, bringt zu viele oftmals überrumpelnde Wendungen (zb. gegen Ende).

    Alles in allem ein unterhaltsamer Film, aufgrund der Leistung beider Schauspieler , welche teilweise leider zu verwirrend ausartet.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Der Film hat mich ziemlich verblüfft. Ab Mitte des Films hatte ich sehr oft ein Grinsen auf dem Gesicht und fand die Dialoge, die sich für manch einen langweilig hinziehen, sehr unterhaltsam, interessant, intelligent und spannend.



    Einfach schön den beiden bei Ihrem Spiel der Demütigungen (und nicht nur) zuzusehen. Eine verrückte Geschichte. Sehr lustg und eine interessante Erahrung, eine Bereicherung meines Horizonts (etwas übertrieben ausgedrückt)



    Ein guteLaune Film, bei dem mir die deutsche Synchronization gut gefällt.

    Die Musik finde ich, ist gut gewählt und passt zum Rhythmus und den Auf u Abs des Films.



    Die schauspielerische Leistung der beiden ist denke ich meistens sehr gut.



    Ein kleines Kunstwerk und mehr



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