Der Held des 21. Jahrhunderts trägt ein Dachskostüm, bemalt sich mit Lippenstift und hat, wenn man einmal davon absieht, dass Türschlösser für ihn kein Hindernis darstellen, weniger besondere Fähigkeiten als einen ganzen Sack voll Psychosen. Zudem ist er leidenschaftlicher Spanner und darüber hinaus hoffnungslos in seine Mutter verliebt. Das Kleid seiner Mutter? – Trägt er gern. Ach ja – und seine Mutter ist tot. Lieblingsaufenthaltsort des Helden ist sein kleines Baumhaus in den schottischen Highlands, oder wahlweise das Zimmer hinter einer Turmuhr in Edinburgh. Sein Name: Hallam Foe. Nach seinen abgründigen Dramen Young Adam und Stellas Versuchung zeigt Filmemacher David Mackenzie mit seiner neuesten Filmperle, dass er durchaus auch komödiantisches Talent besitzt. Die Tragikomödie „Hallam Foe“ war auch auf den Berliner Filmfestspielen 2007 im Wettbewerb zu sehen.
„Du musst mal mit d...
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