Weil Saddam Hussein gestürzt wurde, kann der Musiker Mamo (Ismail Ghaffari) nach vielen Jahren wieder im Irak auftreten. Zuvor, unter dem Diktator, war kurdische Musik verboten. Doch die Reise von Mamos Heimatland Iran bis ans Ziel ist beschwerlich. Er fährt mit seinen neun Söhnen bzw. Bandkollegen in einem Bus, gesteuert von seinem Freund Kako (Allah Morad Rashtiani). Mamo geht ein zusätzliches Risiko ein, indem er die Sängerin Hesho (Hedye Tehrani) über die Grenze zu schmuggeln versucht, die keine Reiseerlaubnis hat. Hesho hat zunehmend Probleme mit dem Druck der heimlichen Reise. Grenzbeamte zerstören die Instrumente der Gruppe und weitere Schwierigkeiten folgen. Als die geheimnisvolle Niwemang (Golshifteh Farahani) auftaucht, wird der Film zunehmend allegorisch...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Half Moon
Von Andreas Staben
Die Kurden sind bekanntermaßen ein Volk ohne eigenen Staat. Etwa 40 Millionen Menschen leben als Minderheit hauptsächlich im Iran, im Irak, in Syrien und in der Türkei, wo sie unterschiedlich stark verfolgt und unterdrückt werden oder wurden. Für ein solches Volk ist es wichtig, die eigene Kultur zu pflegen, das Verbindende über die Staatsgrenzen hinweg zu erhalten. Da eigene Produktionsstrukturen fehlen und zudem immer wieder Zensurmaßnahmen drohen, ist es für kurdische Filmemacher besonders schwierig, ihre Projekte zu realisieren. Auch Bahman Ghobadi hat als iranischer Kurde immer wieder Probleme mit den staatlichen Behörden. Mit seinen Spielfilmen „Die Zeit der trunkenen Pferde“ und „Schildkröten können fliegen“ hat der Absolvent der Teheraner Filmschule aber auf Festivals und in Programmkinos bereits ein interessiertes internationales Publikum erreicht. Nach Auszeichnungen in San Seb...
Habe den Film letzte Woche in der sneak gesehen. War wirklich enttäuscht! So was langweiliges und nervtötendes habe ich schon lange nicht mehr serviert bekommen. Schade, dass die wichtige Thematik des Filmes so untergegangen ist, das hätte man viel besser machen können. Nach dem Film dachten wir nur :HÄ?? Der Film ist sowas von verwirrend, durchsetzt mit Visionen und Träumen des Hauptdarstellers. Am Schluss löst sich auch nichts auf. ...
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