Es liegt wohl in der Natur des Kinos und des Geschichtenerzählens, dass die Darstellung des Familienlebens in Filmen meist auf ein Extrem hinausläuft. Es kann bitter enden wie in Das Fest, zynisch wie in American Beauty und gerne auch mal humoristisch wie in Meine Braut, ihr Vater und ich. Während in Mainstream-Produktionen trotz widrigster Umstände in der Regel die Harmonie wiederhergestellt wird, findet sich das Thema Familie im amerikanischen Independent-Kino in aller Vielfalt aufgefächert – es ist geradezu zum archetypischen Topos des unabhängigen Films aus den USA geworden. Regisseur und Autor Vince Di Meglio macht da keine Ausnahme und erzählt in seiner gediegenen Indie-Komödie „Das Muttersöhnchen“ von den Problemen eines jungen Mannes Anfang Dreißig, der sich gezwungen sieht, die Jugend hinter sich zu lassen und eine Familie zu gründen. Der Protagonist erscheint dabei als ein typ...
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