Ohne Schuld: Kritiken

Einer dieser Filme die im tiefsten Inneren mit einer Urangst spielen. Hier geht’s um ein braves, normales Paar dem auf einmal ein Verbrechen angehangen wird das siee nicht begangen haben – und von da an geht’s bergab. Dies ist ein französischer Film der zwar nicht das wahre Leben darstellt, aber anders als in amerikanischen Hochglanzstreifen wo man sich sicher ist das Julien irgendwo den wahren Täter auftreibt und seine Frau rausholt geht es hier doch glaubwürdig zu. Insbesondere in den Parts die belegen daß die Hauptfigur kein nüchterner, cooler Held ist sondern ein ganz normaler Familienpapa der vollkommen ohne Schuld (eben dem Titel angemessen) in eine unglaubliche Lage gerät und alles was dann folgt geschieht aus purer Verzweiflung. Als Zuschauer fragt man sich unweigerlich wie man selbst in eben jener Lage dastünde, handeln und reagieren würde – aber die Antwort muß man selber finden. Der Film hier zeigt dann eine variante die zum Ende hin ein wenig Kitsch beinhalten mag, alles in allem aber den Gesamteindruck des Filmes sehr gut abrundet und der Geschichte ein sauberes Ende liefert. Grandios: Vincent Lindon dem man den panischen und mit der Situation überforderten Mann in jeder Szene abnimmt (Diane Kruger kann ich immernoch nicht leiden,daher werd ich über sie mal nix sagen …

Fazit: Kein Hollywood-Hochglanzthriller sondern ein bewußt lebensnaher Film über einen verzweifelten Mann der zu unglaublichen Methoden greift um seine Familie zu retten!