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    Jagdhunde
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    joha W.
    joha W.

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    4,0
    Veröffentlicht am 7. November 2014
    Leiser, sehr fein beobachteter und subtil inszenierter Film über Beziehungen, Familie und Abnabelung. Den Jugendlichen Lars wächst in karger (aber wunderschön fotografierter) ländlicher Umgebung bei seinem Vater auf. Die geschiedene Mutter lebt in Berlin. In der zerrütteten familiären Situation herrscht eine Art "Sprachlosigkeit" aber in der Beziehung/Freunschaft zum stummen Mädchen Marie findet beide (Lars und Marie) für sich wieder einen Halt. Tolle Szenen die emotionale Befindlichkeiten visuell abbilden und greifbar machen (z.B. spoiler: als Lars aus der Badewanne auftaucht sitzt plötzlich die Tante auf der Wannenkante und sucht das Gespräch mit ihm... sie möchte bei ihm nicht den Eindruck erwecken ein "Eindringling" zu sein...
    ) und auch sehr feine und amüsante Darstellung von zwischenmenschlicher Interaktion mit Sticheleien, Bösartigkeiten (Stichwort: Weihnachtsessen!!) aber auch von Hilflosigkeit, Einsamkeit etc. Und Josef Hader ist sowieso der Hammer!!!! :-)
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Ich habe den Film bereits auf der diesjährigen Berlinale gesehen und muss sagen, es war eines der schönsten Kinoerlebnisse, die ich jeh hatte.Trotz der Tragik der Geschichte gibt das Drehbuch den Schauspielern jede Menge Freiraum, die komischen Momente auszuspielen - was sie mit sichtlicher Freude am Spiel dann auch geradezu genüßlich tun. So war also die Stimmung im Kinosaal sehr entspannt, und wir lagen regelmäßig vor Lachen am Boden - was man bei so einem Film vielleicht nicht gleich vermuten würde.

    Es gab aber natürlich auch viele leise Momente, die ebenfalls mitten ins Herz treffen. Sven Lehmann als Reschke, z. B., gelingt es sehr anrührend die Angst darzustellen, seine Tochter zu verlieren. Auch der langsamen Annäherung zwischen Lars und Marie schaut man gerne zu.

    Insgesamt ein absolut sehenswerter Film über Menschen, deren Gefühlswelt unter einer Eisschicht verborgen liegt (die Schneelandschaft der Uckermark dient als wunderbare Metapher) und die darum ringen, sich anderen Mitmenschen wieder öffnen zu können.

    Einen kleinen Punktabzug gibt es für das etwas gewollt bedeutungsschwangere Ende, das nicht so recht zu der vorher erreichten Leichtigkeit passen will.
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