Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte? Von wegen. „Jonah Hex" ist keineswegs der erste Film, den es beim Tauziehen zwischen Filmemacher und Studio zerrissen hat. Allerdings, ein derart unfertiges Produkt ist selbst mit den berüchtigten „künstlerischen Differenzen" kaum mehr entschuldbar. Dabei begann alles so vielversprechend. Mark Neveldine und Brian Taylor („Crank", „Crank 2", „Gamer") waren auf Drehbuch und Regie angesetzt worden, die US-Prog-Metaller Mastodon auf den Soundtrack – ein kongeniales Team, das den zugrunde liegenden Western-Comic wohl in ein rauschendes Trash-Fest verwandelt hätte. Und dann ging es bergab. Entnervt über die kreative Gängelei bei Warner Bros. sprangen Neveldine/Taylor ab. Ersatzregisseur und Realfilm-Debütant Jimmy Hayward („Horton hört ein Hu") brachte den Cast zwar vor die Kamera, musste jedoch zum Nachdreh bitten, um misslungene Sequenzen zu ki...
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