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    Doctor Strange
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    Max H.
    Max H.

    88 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    "Doctor, Doctor, gimme the news, i got a bad case of ...." Na der Rest wird sich noch zeigen. Und ich brauchte ein dämliches Zitat, um reinzukommen. Denn genug geredet wurde über das MCU schon, sowohl in der (Laufzeit)Länge als auch in der (Qualitäts-)breite.
    Was gibt es also nach dem gefühlten "Alles schon gesehen, alles schon erlebt, alles schon gef****" - Raunen der Presse und des Publikums, noch zu erzählen?
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    Dem einfachen "Entertain me" des liebenden Marvel-Publikums, sowie dem Einheitsbrei-rufenden kritischen Publikum (man kann auch normal sagen) wirft sich Horrorfilmer Scott Derrickson nun gleichermaßen mit seiner Comicfilm-Darbietung "Doctor Strange" entgegen. Nach gefühlten Jahren der Dürre nun "endlich" also wieder eine Origin Story und da kann man sich mit vorgezeichneten Story-Arcs ganz schnell die Finger verbrennen. Held wird vorgestellt, erlebt Katastrophe, findet seine Berufung, trainiert, zweifelt, hadert, triumphiert über das Böse. Als Sideorders werden dann noch Love-Interest und (schwarzer) Kumpel gereicht. Soviel zum Kalkül.
    Und es ist nur irgendwie logisch, dass auch "Doctor Strange" im Großen und Ganzen alle diese Dinge beinhaltet.
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    Wichtig scheint bei Marvel aber, wie man mit diesen Zutaten umzugehen weiß. Und da ist eine kreative Handschrift des Regisseurs unabdingbar. Wie auch ein überzeugender, wie PR wirksamer Protagonist. Wo wir bei Benedict Cumberbatch wären. Dessen Einleitung wohl überflüssig erscheint.
    Tatsächlich, so scheint sofort klar, ist der narzistische und geniale Stephen Strange, nicht nur eine wortgewaltige Alliteration, sondern auch ein Bruder im Geiste einer von Cumberbatch's hinreichend bekannter Figur, Sherlock Holmes. Trotzdem ist es seinem sehr genauen Schauspiel zu entnehmen, dass die Porträtierung Strange's mit ungelenken Gefühlsausbrüchen vom Sherlock – Muster abweicht. Zudem verstehen es die drei Autoren auch der Figur Stephen Strange, die Tony Stark's Narzismus in einer unterkühlteren Art sicherlich nochmal unterbietet, einige slapstickartige Humoreinlagen zu verpassen. Was Cumberbatch tatsächlich auch augenzwinkernd runterspielt, indem er sich bei einer Rückwärtsfall in eine plötzlich öffnende Eingangstür noch bedankt oder völlig überzogen mit seinem lebenden Mantel zofft.
    Zudem sei nicht zu vergessen, dass Cumberbatch seinem Comic-Ich wie aus dem Gesicht geschnitten scheint.
    All das passt, all das macht Spaß und man wünscht sich Strange schon jetzt an der Seite des dauerfeuernden Sprücheklopfers Tony Stark. Der Autor, der die Dialogkaskaden dann bald entwerfen muss, ist allerdings auch nicht zu beneiden. Denn man hat jetzt ganz zwingend eine gewisse Erwartungshaltung.
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    Wie bereits erwähnt, ist hinter dem, was Strange tangiert, involviert und am Laufen hält, auch einiges an Kalkül. Aber es ist den Interaktionen der Schauspieler zu verdanken, dass Strange's Lebenswelt durchaus authentisch aufgenommen wird. Die als blass verschriene Rachel McAdams macht für die Origin Story eines Superhelden einen tatsächlich guten Job. Sie spiegelt zum einen Strange's Hilfbedürftigkeit wie Wut durch ihr couragiertes Auftreten wieder. Zum anderen besitzt sie eine gewisse Eigenständigkeit. Sicherlich ist die knappe Screentime bedauernswert, aber sie ist weit davon entfernt als Love Interest abgestempelt werden. Im von Machonmännern bevölkerten MCU beschreitet sie nämlich einen gar nicht so oft beleuchteten Weg: Stephen Strange BRAUCHT sie. Umgekehrt ist das nicht unbedingt der Fall. Das gibt auch der darauf aufbauenden Handlung mit Magie und Illusion einen soliden Anker, der das Fantastische von der "klinischen" Reinheit der Realität sehr wirkungsvoll trennt.
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    Für einen Blockbuster für die ganze Familie, ein Actionfest von Disney 2.0, wirkt sowohl der illusorische Trip wie der teilweise schwarzhumorige Actiongehalt spoiler: (z.B. Als sich Cumberbatch gegen Ende immer und immer wieder umbringen lässt)
    fast schon subversiv. In einer von Strange's ersten Lektionen, der "Schubser" in andere Dimensionen, cinematisch einer der absoluten Augenöffner im MCU und wohl auch generell, wirkt "Doctor Strange" eher wie eine Mischung aus "2001 – Odyssee im Weltraum" und "Fear and Loathing in Las Vegas". Optische Feuerwerke entbrennen sich gleichsam wie illusorische Tricks, beispielsweise dem Verkleinern eines Gangs, in den Strange läuft. In einem OP wird dann auch mal ein "Kampf der Geister" zelebriert, ehe sich Hochhäuser wie in einem Mandala verdrehen. Und wenn dann von Zeit zu Zeit mal "Inception" grüßt, sei's drum, wartet der Film doch mit einer weiteren kleinen Spielerei hinter der nächsten Ecke. Auch wenn die experimentelle Art aufgrund seiner obligatorischen "Kampf gegen das Böse" – Attitüde nicht durchgezogen werden kann, ist es immer wieder erfreulich, wenn Derrickson die plattgetretenen Pfade seiner Vorgänger verlässt.
    Das verpasst dem Film eine eigene Note und hat fast schon etwas charmantes.
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    Was dann doch bedauerlich ist, dass man diesen mythischen Kosmos rund um seine magischen Beschützer und bösen Widersacher etwas verschenkt. Hier lässt die geradelinige Story dann doch Federn. Das alles ist mehr oder weniger mundgerechte Portionsware aus den Comics, auch für Nichtkenner verständlich vorbereitet und ein wenig spannungsarm. So lernt Stephen Strange schnell seine Fähigkeiten zu nutzen, klar der Film geht 115 Minuten, trifft auf das Auge des Agamotto, klar das braucht Avengers 3 als Plotkrücke und bekommt seinen widerspenstigen Mantel. Der hat's aber zumindest ganz faustdick hinter seinen Stofffetzen.
    Mads Mikkelsen's Darstellung hingegen ist zunächst nur einmal darauf bedacht, böse zu sein. Hier hat Marvel wieder mit einem Pre-Comic zugeschlagen, eine neue Eigenart, in der die Motive des Widersachers in schriftlicher Form erklärt werden, sozusagen als Vorbereitung für den Film.
    Der gemeine Zuschauer rätselt hingegen ganz gewaltig, wen oder was dieser ehemalige Schüler Kaecilius denn da so verloren hat, dass er alles und jedem mit Vergeltung droht. Zumindest aber mal in zwei Szenen macht er einen launigen Kommentar, was trotzdem nicht darüber hinwegtäuscht, dass Marvel hervorragende Schauspieler auf Schurkenplätzen verfeuert als wären sie Briketts.
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    Denn es wäre auch anders gegangen, zumindest bei den Rollen um Chiwetel Ejiofor als Mordo und Tilda Swinton's diskutable Wahl als Ancient One. Ersterer könnte zu Beginn zu Augenrollen führen. Schließlich quillt das Universum mit schwarzen Sidekicks mittlerweile über. Latenter Rassismus oder Quote, was auch immer, im Falle von Mordo allerdings entscheidet Derrickson einen kritischen Charakter ins Rennen zu bringen. Waku hinterfragt das Handeln seiner Kollegen und bleibt daher auch als interessanter Charakter erhalten, der sich ähnlich dem Zuschauer bis zum Ende nicht ganz entscheiden kann, was das eigentlich für Typen sind, mit denen er zusammenarbeitet.
    Tilda Swinton, ohnehin wandlungsfähig wie ein Kölner an Karneval, kann man natürlich nehmen, als Ancient One. Wo sie doch schon irgendwie alles gespielt hat. Nimmt man das kritisierte #Whitewashing aus dem Kontext der schauspielerischen Betrachtung, ist sie ohnehin für jedes Projekt ein Glücksgriff. Beharrlich, augenzwinkernd und sehr eigen interpretiert Swinton ihren Charakter und eröffnet Strange und dem Zuschauer einen wunderbaren Moment inmitten der Irren und Wirren dieses interdimensionalen Krieges.
    Im Rahmen eines augenscheinlich einfachen Figurenkonstrukts hat sich Derrickson also tatsächlich den ein oder anderen Gedanken gemacht, um den Zuschauer zu überraschen und so erscheint das Ensemble in "Doctor Strange" als eines der Ambivalentesten im Marvel – Kosmos. Und mal ehrlich, ein sich selbst reparierendes Finale ist die Kirsche auf der Torte der Selbstreferentialität des Marvel – Universums.
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    Fazit: Optische Brillanz und eingestreute Kreativität durchbrechen die Schablonen seiner eigenen Origin – Pfade und verpassen "Doctor Strange" so ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Das es braucht, um in der Flut an Comicverfilmungen nicht unterzugehen. Ein wirkungsvoller wie oft auch sehr spielfreudiger Cast lassen diesen Film in sehr guter Erinnerung zurück. So heißt es nicht nur, "Doctor Strange will return", er darf sogar sehr gerne. "....lovin' you!"
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    Wertung: 7.5/10
    Dailydead
    Dailydead

    14 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Januar 2017
    Ich bin einer der Glücklichen die Doctor Strange schon vorab sehen durften. Es ist ein sehr unterhaltsamer, actionreicher und visuell beeindruckender Film geworden.
    Cumberbatch geht in seiner Rolle elegant auf, es gibt immer mal den ein oder anderen Humor und die Handlung weiß durchaus sehr zu überzeugen. Besonders das Finale war großartig.

    Toll ist auch der Soundtrack des rund 2 stündigen Kinofilms.

    Fazit: Erneut gelingt es Marvel einen tollen Superhelden-Film in die Kinos zu bringen. Für alle Comic-Fans auf jeden Fall ein Muss.
    niman7
    niman7

    819 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2016
    Im neuen Teil des MCU "Doctor Strange" von Scott Derricson darf sich Benedict Cumberbatch als neuer Held dazu gesellen.
    Doktor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch" ist ein begnadeter Neurochirurg. Er setzt seine Fähigkeiten aber nicht dazu um Leben zu retten, sondern viel mehr um immer wieder seine Können zu beweisen und um seine Statistik aufzuwetten. Als er während eines selbstverschuldeten Autounfalls seine beiden Hände komplett zertrümmert, können seine Kollegen ihn gerade noch so retten. Seine Arbeit wird er jedoch nie wieder nachgehen können. Durch einen Zufall, hört er von einen Mann, der ein Wunder erlebt hat. Jonathan Pangborn (Benjamin Pratt) sollte eigentlich im Rollstuhl sitzen- spielt jedoch mit seinen Kumpels Basketball. Um sein Geheimnis zu entdecken, fliegt Strange mit seinen letzten Geld nach Tibet. Was er dort entdeckt, geht weit hinaus über seine Vorstellungskraft....
    Vorwort: Ich habe seit Iron Man 3 keinen Film aus dem MCU gesehen. Daher bewerte ich diesen Film als eigenständigen Film.
    "Doctor Strange" unterscheidet sich Visuell definitiv von den anderen Filmen aus dem Hause Marvel. Da die letzten Teile sich zu sehr geähnelt haben, wollte man hiermit einen anderen Weg einschlagen. Und damit beginnt man schon in den ersten Minuten als man eine Hetzjagd zwischen "die Älteste" (Tilda Swinton) und Bösewicht Kaecillius (Mads Mikkelsen) zeigt. Zwar erinnern einen die Bilder extrem Stark an Nolans "Inception", sie verblüffen einen dennoch stark. Ganz cool wird es jedoch wenn die Figuren mittels eines Art Bannkreises Waffen und Schilder herstellen- oder um an einen anderen Ort zu gelangen. Diese Kreise sind rot/orange und versprühen Funken. Was so wirkt wie eine Kreissäge die Metal schneidet. Für mich neu und positiv. Pluspunkt. Mit den Actionszenen wird auch gegeizt und Marvel lernt es endlich, dass weniger mehr ist. So wird auch eine der bemerkenswertesten Szenen überhaupt gedreht. Während in der Umgebung Hong Kong in Zeitlupe repariert wird, bekämpfen Strange und Mardo (Chiwetel Eijofor) Kaecillius. Doch so beeindruckend die großen Szenen auch aussehen, waren mir die Bilder oft zu schnell und hektisch. Anscheinend hat der Kameramann das so ähnlich gesehen, denn die Kamera wackelt oft gewaltig und ist so nah dran, dass man miträtseln muss, was da eigentlich vorgeht. Scott Derricson hat für sein Debüt in der Welt von Marvel große Namen bereitgestellt bekommen. Neben den oben genannten, darf sich auch noch Racel McAdams (Spotlight) dazu gesellen und das obwohl, ihre Rolle vermeintlich kurz ist. Sie spielt die Ex-Freundin von Strange Christine Palmer. McAdams macht ihre Sache gut und sorgt für Paar Lacher, jedoch nichts, weshalb man sich ein Wiedersehen wünscht. Eine noch kleine Rolle hat Michael Stuhlbarg. Der größte Star ist wohl Mister Sherlock Benedict Cumberbatch. Seine Leistung als arroganter Doktor der unbedingt auf seinen Titel behaart, hat mir sehr gut gefallen. Erinnerte mich jedoch zu stark an seine Paraderolle des Sherlock. Dass Oscarpreisträgerin Swinton eine hervorragende Schauspielerin ist, beweist sie hier mal wieder. Cumberbatch steckt sie ganz locker in die Tasche und gleich beim ersten Auftritt, spürt man den Unterschied zwischen den beiden. Selbst mit Glatze (und teilweise kindlichen Auftreten), macht seine fantastische Figur und bereichert definitiv das MCU. Marvel hapert so mit seinen Bösewichten. Obwohl man es immer wieder schafft große Namen zu verpflichten (Brolin, Bridges, Rourke), schafft es keiner so wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Mikkelsen ist ein äußerst talentierter Schauspieler der schon oft bewiesen hat, dass er das Böse verkörpern kann. Jedoch schafft auch er es nicht. Seine Gründe sind schleierhaft. Seine Figur schafft es sogar tatsächlich das komplette Gegenteil zu bewirken. Um es auf den Punkt zu bringen: er ist lächerlich! Seine Schminke sieht so aus als hätte sich ein Emo die Augen ausgeheult und statt einer kontroversen Diskussion mit Strange (oder einen Kampf um Leben und Tod), kriegen wir eine völlig banale Diskussion um Stranges Namen! Dagegen stielt Benedict Wong jedoch allen die Show! Kommen wir zur Handlung. Derricson fackelt nicht lange und nicht Einleitung gelingt ihm sehr gut. Wir kriegen gleich den Bösewicht präsentiert und einen arroganten Doktor Strange- der sich noch entwickeln muss. Der Wechsel nach Tibet geht rasch. Danach nimmt die Handlung jedoch einen merkwürdigen, holprigen Gang. Der Wechsel von normalo Strange zum zukünftigen Helden Dr. Strange ist unglaubwürdig. Nicht nur weil Strange selten etwas hinterfragt, sondern auch noch in einen enormen Tempo die Magie UND Kampfkünste erlernt und somit sich problemlos gegen andere Meister durchsetzen kann. die viele Jahre da sind und trainiert haben. Hut ab vor einen Chirurg!
    Wie gewohnt, darf auch hier der Humor nicht fehlen. Teilweise gibt es wirklich starke "Brüller". Beispielweise wenn Mardo Strange einen Zettel reicht um man denkt da steht eine wichtige Botschaft drauf und dabei handelt es sich nur um das W-lan Passwort! Aber wie auch in all den anderen Filmen zuvor, schafft es Marvel wieder nicht den perfekten Spagat zwischen Humor und Ernst zu schlagen.
    Selbst wenn die ganze Welt auf dem Spiel steht, muss der Film noch gezwungenermaßen einen Witz durchschleusen. Allgemein schafft es der Film nicht den richtigen Ton zu transportieren. Als Zuschauer entwickelt man weder für die Figuren (bis auf Wong), noch für die Welt allgemein ein Gefühl. Es ist einen schlichtweg egal, ob einer stirbt, oder die Welt untergeht.
    FAZIT: Derricson´s "Doctor Strange" sieht visuell fantastisch aus (auch in 3D!) und hat einige cooler Momente zu bieten. Zwischen all den Stars und den tollen Bildern, entspringt eine durchschnittliche Kost- über die schon bald keiner mehr reden wird. Der Ton ist nicht annähernd so, wie ihn der Trailer uns suggeriert hat.
    Joel4
    Joel4

    7 Follower 29 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2016
    Die nächste Phase des MCU ist eingeleitet und immer mehr Helden finden den Weg auf die Leinwand. Mit Doctor Strange kommt nun ein weiterer hinzu, welcher sich durch das Setting voller Mystik und Magie jedoch von den anderen Marvelfilmen absetzt. Durch diese für Marvelfilme ungewöhnliche Ausgangssituation stehen Regisseur Scott Derrickson viele Möglichkeiten zur Verfügung, die jedoch nicht alle ausgeschöpft werden können...
    Grundlegend stark sind im Film vor allem Cast und Effekte. Benedict Cumberbatch zeigt verschiedene Facetten seine anfangs arroganten und selbstbezogenen Charackters und vermittelt sofort den Eindruck, das er sich mit dieser Figur wohl fühlt, auch Chiwetel Ejiofor und vor allem Tilda Swinton als „The Ancient One“ überzeugen. Ärgerlich ist hier allerdings, das der Film es wie so viele Marvelfilme nicht schafft, einen furchteinflößenden Bösewicht einzuführen. An Mikkelsens Leistung selbst gibt es nichts zu meckern, jedoch strahlt er nie die große Bedrohung aus, die sich die Filmemacher wohl gerne gewünscht hatten.
    Ein großer Pluspunkt des Films ist dagegen die visuelle Seite. Die Spezialeffekte sind großartig, gerade die Kampfszenen in den anderen Dimensionen stechen positiv heraus. Hier sieht man eine völlig andere Seite des MCUs, was den sonst relativ einheitlichen Marvelfilmen ganz gut tut. Daran anknüpfen tut auch das überraschend andere Finale.
    Probleme hat Doctor Strange hingegen vor allem in der Tonalität. Hier spürt man, das Doctor Strange trotz inhaltlicher Abgrenzung ein Marvel Film ist und dementsprechend auch gewisse Kriterien wie ausreichenden Humor erfüllen muss. Leider fügt sich dieser oft nicht richtig in den Film ein und sorgt so für relativ abrupte Tonveränderungen in einzelnen Szenen. Natürlich gibt es auch hier jedoch Witze, die besser funktionieren, in diesem Fall sind es oft situationskomische Momente, die einen zum schmunzeln oder lachen bringen.

    Fazit: Insgesamt öffnet Marvel mit Doctor Stange eine Tür zu einer anderen Welt, die erfrischend anders ist und zudem mit einem guten Cast und tollen Effekten Spaß macht, entdeckt zu werden. Schmälern tut dies nur das Gefühl, das noch mehr möglich gewesen wäre, wenn man sich noch mehr von marveltypischen Elementen gelöst hätte.
    Spannend wird nun sein, wie Marvel es in Zukunft schafft, Docto Strange und seinen mächtigen Möglichkeiten (Stichwort: Zeit) in das im Vergleich hierzu fast geerdete Avengers-Universum einzubauen.
    Leon H.
    Leon H.

    1 Follower 10 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 3. März 2017
    Dr. Strange ist ein Film, der auch gar nichts neues zu bieten hat. Ein Workaholic hat einen Unfall und gerät bös in die Schei*e, weshalb er dann früher oder später an Superkräfte gelangt (So wie in Ironman. Naja. Ist ja nur auch Marvel). Darüber hinaus sind es auch noch magische Superkräfte die irgendwie das ganze Universum - nein - alle Mulitiversen umgibt und durchdringt... bla bla bla.
    Die Effekte sind fast eins zu eins von Inception geklaut und die mystischen Kräfte sowie ihre Lehren weisen starke Ähnlichkeiten zu der Macht aus Krieg der Sterne auf. Darüber hinaus lassen sich dann auch noch signifikante Ähnlichkeiten und Parallelen zu Harry Potter ziehen und die Kampfszenen sind ein einziger Grauß: Schlag - Schnitt - Schlag - Schnitt - Zauber - Schnitt - Schlag - Schnitt - Sprung - Schnitt - Schnitt - Schnitt - Schnitt.
    Ganz zu schweigen von den vielen Logikfehlern und Widersprüchen innerhalb des Films.

    Mal was anderes von Marvel - und für Marvelverhältnisse auch annehmbar - doch keine Konkurrenz für irgendeinen nicht- Superheldenfilm.
    Movie_Master
    Movie_Master

    14 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    Als erstes möchte ich sagen das neue intro von Marvel ist sehr gelungen. Dr.Strange an sich sehr geiler Film coole effekte und wie es zu Marvel gehört immer wieder witzige sprüche dabei. Vorallem der CameoAufritt von Stan Lee der in jedem Marvel Film zusehen ist war auch sehr lustig."Achtung Spoiler" bis zum ende sitzen bleiben man sieht das Gespräch von Strange und Thor. Freue ich mich schon auf das zusammen treffen von Dr.Strange den Guardians of the Galaxys und den Avengers bei Infinity War wo sie gegen Thanos antreten werden.
    David P.
    David P.

    9 Follower 20 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. November 2016
    Visuell atemberaubend, gut erzählte Story und sehr geschickt gesetzte tolle Pointen, die dem ernsten Film Humor verleihen, ohne die Handlung ins Lächerliche zu ziehen. Großes Kino!
    blubb3
    blubb3

    4 Follower 39 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. November 2016
    Obwohl ich aufgrund des Trailers den Film nicht sehen wollte, bin ich nun froh, dass ich es doch getan habe. Der Film hat mich positiv überrascht und meine Erwartungen übertroffen. Mit sehr starken Visual Effects, einer guten Story und klasse Witzeinlagen ist es ein sehenswerter Film! Vor allem der Umhang! :D
    Daniel P.
    Daniel P.

    75 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. November 2016
    Mein Held! Einfach cool dieser Doctor. Super gespielt von Benedict Cumberbatch.
    Hier passt alles. Auch für den typischen Marvel-Humor ist noch Platz. Eine optisch- und soundtechnische Augen- und Ohrenweide.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    Ich kann den Film wirklich nur empfehlen.
    Tolle Schauspieler, vor allem Benedict Cumberbatch und in 3D nicht zu übertreffen!❤️
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