„Kommissar Bellamy“ ist bereits der 57. Film in der inzwischen fünfzigjährigen Karriere von Claude Chabrol („Biester“, „Süßes Gift“, Die zweigeteilte Frau). Aber es ist erstaunlicherweise das erste Mal, dass er mit Gérard Depardieu zusammenarbeitet. Nachdem aus einem gemeinsamen Balzac-Projekt vor einigen Jahren nichts wurde, hat der Regisseur dem Mimen die Titelrolle seines sommerlichen Krimi-Dramas auf den massigen Leib geschrieben, und Depardieu überzeugt tatsächlich wie selten in den vergangenen Jahren. Die späte künstlerische Begegnung dieser beiden Schwergewichte des französischen Kinos erweist sich zudem als ein äußerst persönliches Werk: Ganz im Sinne des Zitats aus W.H. Audens „At Last The Secret Is Out“, das Chabrol dem Zuschauer nach der finalen Wendung ins Tragische mit auf den Weg gibt, versteckt sich hinter der verzwickten Geschichte um Versicherungsbetrug mit Todesfall ei...
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