Im Jahr 2000 feierte Michael Douglas seine bis dato letzten großen Erfolge. Der Superstar der Achtziger- und Neunzigerjahre glänzte in Steven Soderberghs oscarprämiertem Drogen-Drama Traffic und schuf mit dem kiffenden Professor Grady Trip aus Curtis Hansons wundervollem Wonder Boys eine Kultfigur. Seitdem trudelt Douglas‘ Karriere langsam aus, ohne dass er übermenschliche Anstrengungen unternehmen würde, dies zu verhindern. In dieses Schema passt auch Peter Hyams‘ mäßiger Thriller „Gegen jeden Zweifel“, der in den USA völlig unterging. In dem Remake des Fritz-Lang-Films „Jenseits allen Zweifels“ (1956) begnügt sich Douglas mit einer Nebenrolle und einer Standardperformance, die nicht den Anschein erweckt, dass der zweifache Oscarpreisträger (bester Hauptdarsteller für Wall Street, Produzent von Einer flog über’s Kuckucksnest) noch von übermäßigem Ehrgeiz getrieben ist.
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