Während der Schulzeit bekommt bestimmt jeder einmal, in der Absicht, die Motivation für die trockene Materie zu steigern, den Satz zu hören: „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!“ Trotzdem erscheinen viele Dinge, die man in der Schule zu hören bekommt, vollkommen nutzlos. Während der letzten großen gesellschaftlichen Revolution – der 68er – wurde auch das Schulwesen einer radikalen Kritik unterzogen. Seitdem hat sich sicher vieles zum Besseren verändert. Um die Wissensvermittlung den Heranwachsenden schmackhafter zu machen, entwickelte sich ein etwas spielerischerer Umgang mit den Inhalten. Der große Vorläufer dafür ist schon früher ausgebildet worden. Bereits im bürgerlichen Trauerspiel oder im epischen Theater wurde die Theaterbühne als „moralische Anstalt“, also als Besserungs- oder Erziehungseinrichtung, für die Zuschauer begriffen. Aber auch in anderen Genres findet sich...
Die ganze Kritik lesen