„Neulich in Belgien“ von Christophe van Rompaey erzählt eine ganz alltägliche Geschichte, wie sie eben genau so neulich in Belgien passiert sein könnte. Allerdings hätte auch eine wörtliche Übersetzung des flämischen Titels gepasst. „Anrijding In Moscou“ heißt nichts anderes als „Zusammenstoß in Moskau“, was den zentralen Plot der Tragikomödie, die bei den Filmfestspielen in Cannes gut ankam, ebenso treffend umreißt.
So beginnt „Neulich in Belgien“ auch gleich mit einem Zusammenstoß, nämlich dem von Matty (Barbara Sarafin, „8 ½ Women“) und Johnny (Jurgen Delnaet). Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Moscou (nicht die russische Hauptstadt, sondern ein Viertel in Gent) krachen die beiden ineinander. Matty ist 41, Mutter von drei Kindern und ziemlich genervt von ihrem Leben. Deshalb rastet sie auch aus, als Trucker Johnny seine Schuld am Unfall nicht eingestehen will. Der lautstarke...
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