Lange hat es in dem Regisseur von „Die totale Therapie“ gegoren. Doch nicht alles, was lange währt, wird schließlich gut. Seit der ersten Drehbuchfassung von „Weiße Lilen“ ist eine halbe Ewigkeit vergangen und heute, mehr als acht Jahre später, scheint das Ergebnis immer noch nicht rund. Immerhin untypisch für einen deutschen Film ist das, was Christian Frosch dem Zuschauer mit „Weiße Lilien“ präsentiert oder - man möchte fast sagen - zumutet. Ein wenig wirkt das Ganze nämlich so, als hätte David Lynch sich entschlossen, James Graham Ballards „Der Block“ zu verfilmen, aber die Regie aus Krankheitsgründen dann an Ayassi (Vinzent) abgegeben.
Die nahe Zukunft: In dem futuristischen Wohnkomplex „Neustadt“ leben Tausende von Menschen, auch die junge, psychisch labile Hannah (Brigitte Hobmeier). Entgegen dem ersten Eindruck ist nicht alles friedlich und freundlich in der bequemen Wohnanlage...
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