Im November 2005 wurde der 12-jährige Ahmed durch einen Kopfschuss getötet. Er lebte mit seiner großköpfigen Familie im westjordanischen Flüchtlingslager Jenin und war im Begriff, anlässlich des Ramadanfestes eine Krawatte zu kaufen. Dabei traf er auf zwei Freunde, die mit Spielzeuggewehren herumliefen. Die Jungen begannen Krieg zu spielen, doch aus der Fiktion wurde plötzlich schreckliche Realität. Denn just zur selben Zeit war eine Abteilung der israelischen Armee zwecks einer Razzia in Jenin unterwegs. Üblicherweise erfolgen Unternehmungen dieser Art nachts, um die Zivilbevölkerung zu schonen, doch dieses Mal war es anders. Ein Scharfschütze hielt den Knaben für einen Terroristen und das Plastikspielzeug in seinen Händen für eine echte Kalaschnikow. Für Ahmed kam jede Hilfe zu spät. Umso überraschender war die Haltung seiner Eltern, Ismael und Abla Khatib, die sich wider Erwarten bere...
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