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    Black Mass
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    3,6
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    niman7
    niman7

    821 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. Oktober 2015
    In "Black Mass" von Scott Cooper, geht es um den Aufstieg des Paten von Boston Jimmy Whitey Bulger (Johnny Depp). Cooper beginnt in 70er Jahren mit der Erzählung der Geschichte. Bulger ist bekannt und berüchtigt, aber ihm gehört noch lange nicht die Stadt. Als John Connely (Joel Edgerton) die FBI Leiter hochklettert, bietet er Bulger einen Pakt an. Bulger soll die italienische Mafie liefern und dafür darf er (bis auf Mord), mehr oder weniger machen was er will. Dabei sieht Bulger die Chance endlich die Italiener aus der Stadt zu vertreiben und selbst die Kontrolle zu erlangen...
    Filme über die Mafia und Gangster sind eindeutig meine Lieblingsfilme. Als die Lobeshymnen um die Leistung von Johnny nicht abreisen wollten, war mein Interesse an den Film unbegrenzt. Depp hatte ich schon abgeschrieben. Zu sehr hatte er mich mit seiner immer wiederkehrenden Rollen von Paradiesvögeln genervt. Dabei ist er doch so ein guter Schauspieler!
    Zunächst einmal beginnt die Handlung in der Gegenwart. Bulgers Leute sind bei der Polizei und erzählen schön brav wie alles abgelaufen ist. Das heißt: wir kennen bereits das Ende. Auch wenn Bulger auf der FBI Liste der meist gesuchten Männer fast ganz oben stand, kannte ich ihn persönlich nicht. Obwohl mir sozusagen das Ende bekannt war, war die Neugier, zu erfahren wie er ganz nach oben kam, enorm groß.
    Der Trailer versprach einen temporeichen und poppigen Film. Womit er stark daneben lag. Black Mass ist ein unglaublich ruhiger Film mit sehr wenigen Höhepunkten. Der Schwerpunkt liegt viel mehr bei den Dialogen als bei der Darstellung von Gewalt. Wer hier einen brutalen Film erwartet, wird etwas enttäuscht sein. Coopers Film ist eher bodenständig. Hier liegt aber auch schon der Fehler. Cooper ignoriert auf der einen Seite die mehr oder wenigen typischen Genreelemente wie Schießerei und knallharte Verhandlungen, dafür konzentriert er sich auf die Fakten. Diese sind aber wiederum nicht gut erzählt und eher halbgar. Johnny Depp liefert eine famose Darstellung. Eine Figur, die man niemals den Rücken kehren will. Jemand, den so unberechenbar ist, dass er jeder Sekunde seine eigene Mama umlegen könnte. Wenn er mit seinen eiskalten und blauen Augen in die Kamera start, kriegt man Gänsehaut! Aber! Er ist eben auch für den Zuschauer undurchschaubar. Man kennt nicht seine wirklichen Ziele. Man weiß nicht so recht wieso er so handelt. Er bringt Menschen nur aus bloßer Vermutung um. Genauso wenig wird erklärt, was er nun genau in Boston gemacht hat, um diese berüchtigte Liste ganz nach oben zu kommen. Okay viele Menschen getötet, aber das haben auch viele andere auch. Mit der Zeit verliert Bulger sogar an Bedeutung und die Handlung konzentriert sich viel mehr auf Connely. Er ist ein Jugendfreund von Bulger und befürchtet immer mehr, sein Chef Charles McGuire (Kevin Bacon) könnte dahinter kommen und er könnte sein Haus ect. verlieren. Dabei weiß man auch nie so wirklich welche Ziele er verfolgt. Genauso erstaunlich ist die Tatsache, dass im Film immer wieder das Wort "Loyalität" erwähnt wird. Das wichtigste überhaupt! Aber Bulgers Komplizen haben gar keine Probleme damit der Polizei alles zu verraten?
    Abgesehen von diesen Dingen, macht Black doch recht viel Spaß. Man lernt Bulgers Verhörmethoden und Vorgehensweise schnell kennen und man kommt nicht mehr aus den Grinsen (Brücke!) wenn er das bei anderen auch macht. Der Look ist ebenfalls grandios und das 70er/80er Jahre Gefühl kommt schnell hervor.
    FAZIT: Black Mass kann nicht mit Goodfellas, Casino, ect. mithalten. Cooper liefert zwar eine starkes Setting und die Schauspieler brillieren unheimlich stark (besonders Depp), aber der Film fühlt sich niemals als fertig an.
    Cursha
    Cursha

    6.493 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2016
    Der Film zieht sich unglaublich hin und ist eigentlich auch nicht wirklich spannend. Depp geht einfach gar nicht, was aber an mir liegen kann, da ich mit ihm schauspielerisch nichts anfangen kann. Ansonsten ist der Cast zwar stark gewählt ,aber kann sich nicht wirklich entfalten. Ansonsten hatte ich das Gefühl dass in dem Film irgendwie in jeder Szene erschossen oder bedroht wird. Aus was anderem besteht der Film nicht.
    SK10
    SK10

    17 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2016
    Solider Streifen! Mehr aber auch nicht. Ich hatte mir hier einfach mehr Spannung und etwas mehr Action erhofft. Klar überzeugen hier die Schauspieler um Johnny Depp (James Bulger) sowie Joel Edgerton und Benedict Cumberbatch, doch die Story ist hier einfach zu plump. Schade, hier hat man einiges verschenkt!
    Jimmy v
    Jimmy v

    462 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. Januar 2016
    Die vielen Kritiken stimmen: Der Film vermag dem Genre des Gangstermovies nicht viel hinzuzufügen. Dafür sind nicht nur die Mechanismen der Kriminalität hier ungreifbarer, sondern auch die Figuren - ersteres ist verschmerzbar, zweites aber nicht. Das ändert jedoch nichts an den ziemlich grandiosen Schauspielerleistungen, allen voran Johnny Depps, der tatsächlich oscarreif ist. Selten erlebt man so einen unberechenbaren, gefährlichen Kriminellen. Seine Nebendarsteller unterstützen ihn dabei gut, wobei ich hier Joel Edgerton gar nicht so gut fand. Sicherlich ist seine Figur zugänglicher, aber mit seiner Vollmundigkeit und dem bemühten Bostoner Dialekt klingt das alles zu künstlich, selbstparodistisch für mich.
    Der Film hat letztlich einige ganz gute Szenen, schneidet einiges an, dann ist aber schon alles wieder vorbei. Schade. Das ist schon der zweite Film nach "Out of the furnace" bei dem der Regisseur ein spannendes Setting nicht spannend genug darstellt. Selbst ein Charakterfan wie ich muss da sagen: Richtige Schauspielerführung allein reicht nicht!
    Fazit: "Black Mass" verschenkt viel Potenzial, bietet Johnny Depp aber eine Bühne zum Glänzen, mit einer seiner besten Leistungen überhaupt, die sich auch wohltuend von seiner Rolle als schräger Vogel (seit PotC) unterscheidet.
    Kinobengel
    Kinobengel

    436 Follower 525 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Oktober 2015
    Scott Cooper („Crazy Heart“, „Auge um Auge“) hat einen Teil der Lebensgeschichte des Verbrechers James „Whitey” Bulger für das Kino umgesetzt. Er betrachtet die Zeit ab 1975 mit Fokus auf die Jahre bis Ende der 1980er.

    James Bulger (Johnny Depp), Sohn irischer Einwanderer, kämpft um die Vorherrschaft in der Unterwelt von Boston. Für die Beseitigung der italienischen Mafia geht er ein Bündnis mit dem FBI ein, von dem er faktisch viele Jahre einen Freibrief erhält. Sein Kontaktmann ist Agent John Connelly (Joel Edgerton), der mit James im Bostoner Süden aufgewachsen ist. James‘ Bruder William (Benedict Cumberbatch) ist gleichzeitig als Politiker sehr erfolgreich.

    Scott Cooper zeigt den 1929 geborenen Bulger als Familienvater, Bruder, Mörder und Informant in einem tristen Boston. Typisch für das Gangster-Genre wird auch hier lediglich das Wirken der Führungsriege der Gang um Bulger gezeigt. Wie sein System funktioniert und die Stärke seiner Macht einzuschätzen ist, wird nicht plastisch und dadurch nur schwer greifbar. Mit viel Gewicht und beachtlich konsequent bleibt die Kamera bei Bulger und zeichnet ein unangenehmes, mit begeistertem Entsetzen anzuschauendes Psychogramm des Gangsterbosses. Und vielleicht ist deswegen der Saal trotz Kinotag und Kinowetter ziemlich leer. Johnny Depp gefällt dem großen Publikum besser als der nette Freibeuter von nebenan, der aber im Grunde auch organisiertes Verbrechen betreibt. Als John Dillinger in „Public Enemies“ (2009, von Michael Mann) durfte er zuletzt einen Gangster spielen, der 1934 im Alter von nur 31 Jahren starb; James Bulger lebt heute noch. Johnny Depp hebt durch seine Darbietung das Niveau des Films erheblich. Der seit einigen Jahren mit seichten Rollen versehene Schauspieler aus Kentucky bringt eine schier unglaublich emphatische Performance und erzeugt die Atmosphäre des Films beinahe allein.

    Auf der Seite des FBI ist John Connelly der andere Hauptaugenmerk von „Black Mass“, allerdings - und sauber austariert - mit weniger Leinwandpräsenz. Joel Edgerton bringt eine hervorragende Leistung. Während erzählerisch die Gewaltausübung von Bulger etwas zu viel Betonung erhält, sind die teilweise großen Zeitsprünge sehr gut in den narrativen Fluss eingebettet. Maßgeblich sind hier die Ereignisse um die steigende Einflussnahme von Bulger auf Connelly und dessen Familie. Diese werden subtil nachgeschoben und ermöglichen dem Zuschauer (und dem FBI) eine allmähliche Erkenntnis. Kitschig und zum Glück nur kurz bebildert ist dagegen die Konsequenz der Ehefrau Marianne (Julianne Nicholson) mit einem nicht mehr passenden Haustürschlüssel bei strömendem Regen. Dies gehört auf der DVD, die in der Gangsterfilm-Sammlung nicht fehlen sollte, zu den „deleted scenes“.

    „Black Mass“ kommt an Klassiker wie „Departed“ und „Goodfellas“ nicht ganz heran, beeindruckt aber durch die unaufhörlich bedrohliche Stimmung und das hervorragende Ensemble mit einem brillanten Johnny Depp.
    MastahOne
    MastahOne

    68 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2015
    Black Mass ist ein wirklich guter gemachter Gangsterfilm, mit einer tollen Atmosphäre. Das Szenario ist sehr düster und karg und verbreitet eine bedrückende Stimmung. Johny Depp steigert sich von Minute zu Minute zu einer sehr starken schauspielerischen Leistung, Joel Edgerton fand ich ebenfalls herausragend in seiner Rolle.

    Und irgendwie fehlt trotzdem etwas: Viele Figuren sind nur oberflächlich gezeichnet. The "Big Picture" fehlt hier irgendwie total. Da teile ich die Filmstartskritik voll und ganz. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob diese Organisation eigentlich aus 3 Hampelmännern bestanden haben soll, die freudig morden und das Geld einfach so zu ihnen geflogen kommt. Das sind Schwächen im Drehbuch, die den Film dann doch eine Liga unter den ganz großen Mafiafilmen spielen lässt. Da hätte man sich etwas mehr Zeit für die "Organisation" als solche selbst nehmen sollen. Schade, den Black Mass ist ein wirklich guter Film, der noch viel mehr Potential gehabt hätte.
    mercedesjan
    mercedesjan

    31 Follower 80 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Februar 2016
    (...)
    Fazit: „Black Mass“ hätte insbesondere durch den großartigen Johnny Depp als faszinierender James „Whitey“ Bulger deutlich mehr Potenzial gehabt, doch mehr als ein solider Gangster-Film springt am Ende nicht heraus. Dafür ist die Story zu uninspiriert und der Film zu ruhig und zu blass. Da wäre mehr drin gewesen. Dennoch ist Scott Coopers Film weit davon entfernt schlecht zu sein, sondern weiß über die 122 Minuten hinweg recht gut zu unterhalten.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2015
    Ruhig gehaltener Gangster-Film, der weniger Interesse an ausufernder Gewalt als an Whitey Bulgers Kooperationen mit dem FBI zeigt. Glücklicherweise lässt er die in diesem machtökonomischen Spiel implizierte Spannung gut zum Tragen kommen und verzichtet auf allzu viele Action-Szenen. Ohne Johnny Depps sicheren Auftritt wäre ''Black Mass'' allerdings dennoch nur ein recht gesichtsloser Thriller geworden, da einerseits in Sachen Handlung über die FBI-Story hinaus nur wenige, winzige Nebenhandlungen existieren und da andererseits die Nebendarsteller allesamt sehr blass bleiben. Es fehlen dem Film etwas die langen Dialogszenen und eine Spannung, die nicht nur latent ist, sondern die auch die Situationen tatsächlich einnimmt. Es ist schade, dass bei einer derart schillernden Figur keine angemessenen Szenen gefunden wurden. So bleiben die bedrohlichen Momente immer nur recht vorhersehrbar in ihrem Ausgang und lassen die Unberechenbarkeit nicht vollends zur Geltung kommen. Dennoch ist es insgesamt schön, mal einen Gangster-Film zu sehen, der nicht durch übertriebenes Milieu-Gequatsche oder stilistische Ironisierung im Scorsese-Stil nervt.
    Jan H
    Jan H

    15 Follower 77 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2017
    Das Problem an dem durchaus spannenden Thriller ist das Fehlen einer Identifikationsfigur. Man weiß nicht, welchem Charakter man zuerst den Tod an den Hals wünscht.
    PostalDude
    PostalDude

    822 Follower 941 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. November 2016
    Nach einer wahren & stellenweise unglaublichen Geschichte...
    Johnny Depp spielt den Gangsterboss "James Joseph „Whitey“ Bulger", der in den 70ern Boston´s Untergrund in der Hand hatte.
    Allesamt bekannte Schauspieler, aber teilweise sind sie da & direkt wieder weg.
    Die Story selber wird gut dargestellt, aber manchmal etwas zu langatmig. (Warum müssen Filme heutzutage oft 2 Std. gehen ? )
    Johnny Depp spielt einfach sehr gut, nicht überragend, aber überzeugend :)
    Die Drehorte tragen auch sehr gut zur Atmosphäre bei.
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