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    Gemini Man
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    Olaf N.
    Olaf N.

    14 Follower 61 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Oktober 2019
    Nachdem wir die Enttäuschung verdaut hatten, dass UCI den Gemini Man im IMAX nicht in 3D zeigt, haben wir uns zähneknirschend ein anderes "normales" 3D Kino gesucht und das was hier an Bildqualität und 3D Schärfe gezeigt wurde war extrem beeindruckend. Nun aber zum Inhalt: Der Film kommt etwas langsam in Fahrt und könnte gerne eine halbe Stunde kürzer sein, baut aber einen ordentlichen Spannungsbogen auf. Auch wenn die Story meist vorhersehbar ist und ich gerne noch zwei drei Actionpassagen mehr gesehen hätte, überzeugt mich das Zusammenspiel der Hauptdarsteller bis auf wenige Ausnahmen. Insbesondere die Computergestützte Verjüngung von Will Smith ist beeindrucken und ein unwissender könnte meinen Vater und Sohn auf der Leinwand zu sehen. Ein gelungener Kinoabend für den der Weg in ein gutes 3D Kino sich allemal lohnt.
    ToKn
    ToKn

    1.563 Follower 907 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. April 2020
    Kurz und schmerzlos: Solider Action-Film der vor allem handwerklich und visuell überzeugt. Altbackene Story- ein Berufs-Killer steigt aus, weil er Gewissensbisse bekommt. Neu an der Story, sein eigener Klon soll ihn auslöschen. Naja..., in der Mitte versucht der Film Tiefe zu bekommen, klappt nicht ganz, das Ende ist oberkitschig , aber alles in allem kommt man locker bis zum Ende. Tolle Bilder von Budapest.
    niman7
    niman7

    819 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2019
    Ang Lee ist einer der Regisseure, die der Zeit weit voraus sind und in andere Dimensionen denkt. Das besondere jedoch an dem Mann aus Taiwan ist, dass er neben der visuell prachtvollen Bildern, auch tief berührende Geschichten (Life of Pi oder Brokeback Montain) erzählen kann. Auch in seinem neuesten Werk "Gemini Man" scheint er uns komplett neue Sehgewohnheiten zu bringen...doch was ist mit der Handlung?
    In einer nah entfernten Zukunft: Der Auftragskiller Henry Brogen hat widerwillig einen Auftrag angenommen, obwohl er sich eigentlich zu Ruhe setzen wollte. Brogen soll das vermeintlich unmögliche schaffen: er soll einen russischen Terroristen aus 2km Entfernung in einem fahrenden Zug erschießen. Eine Mission, woran 3 andere zuvor gescheitert sind.
    Durch den Fall gerät Brogen in ein Netz voller Geheimnisse, in dem ranghohe Agenten verwickelt sind. Plötzlich steht Brogen am andere Ende des Gewehrs und sein Vollstrecker sieht ihm zum verwechseln ähnlich aus...
    Um Lee´s neuestes Werk wurde ein großer Wirbel medialer Wirbel erzeugt. "noch nie gesehen", "wunderschöne Bilder", etc.
    Ja! im Großen und Ganzen sieht Lee´s Film brillant aus. Das sieht man gleich in der allerersten Einstellung, als sich ein fahrender Zug fast schon verbiegt..Ein Auftragsmörder, der nur von sich selbst getötet werden kann, ist natürlich nichts neues. Was neu ist: der Gegenspieler von Smith ist komplett am Computer entstanden! Das ist höchst beeindruckend. Man hat den Eindruck als würde der junge Will Smith aus "Prinz von Bel Air" vor einem stehen! Dass diese Technik neu ist, merken auch die Augen. Den in den ersten paar Minuten fällt einem die Nichtechtheit der jungen Version sofort auf. Er bewegt sich unrealistisch, zu schnell und woran der Film wohl scheitern wird: die meisten Kinos bieten gar nicht die technische Möglichkeit, um die schnellen Bilder in der gedachten Pracht überhaupt zu zeigen! Insbesondere eine Szene fällt da schwer ins Gewicht. Damit ist die Motorradszene gemeint. So wahnsinnig cool sie auch war. Ein Motorrad wird kurzerhand zu einer Art Waffe umgebaut und gegen den Gegner geschleudert! Auf den ersten Blick nimmt einen das den Atem weg, aber den zweiten, sieht man schnell, dass die Action nicht handgemacht ist.
    Was hat der Film neben seiner visuellen Darbietung, noch zu zeigen? Relativ wenig! Die Handlung ist völlig uninteressant und nicht wirklich inspirierend. Smith´ Figur ist lahm. Man interessiert sich nicht wirklich für ihn. Zu Beginn wird noch ein wenig mystischer Staub um ihn herum geblasen, als er tief bedrückt von seinem 75. Mord erzählt. Smith packt gewohnt seinen Welpenblick aus und kurz danach hat er kein Problem damit, schwer bewaffnet durch Kolumbien zu marschieren. Wollte wohl unbedingt bei "Narcos" mitspielen. Mit "Danny" (Mary Elizabeth Winstead) und Baron (Benedict Wong) werden ihm 2 Begleiter dazugestellt. Warum Danny ihn folgt, bleibt bis zum Ende völlig rätselhaft. Zwischendurch agiert sie als eine Art Vermittlerin zwischen den beiden Smith Figuren. Ansonsten hat sie eigentlich nichts zu tun. Als Unterstützung, kann man sie nicht werten. Für eine Geheimagentin kann sie überraschenderweise nicht wirklich viel...Baron taucht quasi aus dem Nichts auf und hat gefühlt zu allen dubiosen Menschen auf der Welt Kontakte. Nebenbei klopft er paar Sprüche, die nie witzig sind. Wirklich interessant wird der Film, dann, wenn es zu den väterlichen Gesprächen zwischen Clay Verris (Clive Owen) und den jungen Smith vorkommt. An diesen Stellen bekommt der Film endlich etwas Tiefe, etwas Herz und etwas interessantes. Doch leider kommt das zu kurz.
    FAZIT: Lee´s Film kommt wohl zu früh. Es gibt einfach zu wenige Kinos, um diese Bild in der gewünschten Optik zu präsentieren. Aber auch so wird als Vorreiter in die Filmgeschichte eingehen. Sein Film sieht über weite Strecken fantastisch aus. Leider hat er abseits der Bilder, kaum etwas zu bieten. Das Spiel von Smith ist langweilig und aus der Geschichte rund um Klone, wird viel zu wenig herausgeholt. Nebenbei werden Smith 2 Partner zur Seite gestellt, die mehr ein Klotz am Bein sind, als hilfreich.
    Christoph K.
    Christoph K.

    143 Follower 320 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. Oktober 2019
    Also ich bin mit extrem niedrigen Erwartungen ins Kino gegangen und wurde doch positiv überrascht. Das lag vor allem an den echt guten Film-Sets. Bei den Bildern möchte man sofort nach Ungarn und eine City-Tour machen. Das der Film so abgeklatscht wurde, kann ich allerdings auch gut nachvollziehen. Also manche Ereignisse sind so dermaßen unrealistisch, dass ich mir doch gewünscht hätte, nicht ganz so nüchtern ins Kino gegangen zu sein. Auch nervte dieser treu-doofe Blick von Henry und Henry Jr.(was zusätzlich auch unrealistisch/unpassend für einen Killer war). Fazit: Hirn aus, Bilder aus Budapest genießen und sich an den Action-Szenen ergötzen.
    Alex M
    Alex M

    117 Follower 262 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. April 2020
    "Auf den nächsten Krieg, der hoffenlich keiner wird."

    Ang Lee geht bei seiner wohl konventionellensten Regiearbeit Gemini Man eigentlich klug vor, die Geschichte ist schlicht und nur Mittel zum Zweck, die Action kommt wohldosiert und technisch top in Szene gesetzt daher. Will Smith holt mal wieder viele sympathische Momente aus seiner doch recht einseitigen Charakter heraus. Das was passiert mag nur bedingt funktionieren, aber wie es es tut sorge für zwei Stunden Unterhaltung marke Bruckheimer
    TorMarci
    TorMarci

    29 Follower 148 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 10. September 2020
    Als ich damals den Trailer gesehen habe, hat mich der Film doch schon interessiert und so habe ich den Film endlich nachgeholt. Vorne weg kann ich sagen, ich kann viele Kritiker verstehen, warum sie den Film so bewertet haben, wie sie ihn bewertet haben und auch ich bin relativ enttäuscht.
    Story: Henry Brogan ist ein Weltklasse-Attentäter, der sich in den Ruhestand begeben will. Da setzt sein ehemaliger Vorgesetzter Clay Verris plötzlich einen gefährlichen Assassinen auf ihn an, der sich als Henrys eigener, im Geheimen erzeugter und vor allem viel jüngerer Klon entpuppt. Es entbrennt ein ebenbürtiges Duell zwischen dem menschlichen Original und seiner Kopie, in dem beide immer den nächsten Schritt des jeweils anderen zu kennen scheinen. Brogan wird dabei von der Regierungsagentin Danny Zakarweski und seinem Kollegen Baron beim Überleben unterstützt, während sein Klon in eine Identitätskrise stürzt. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich soweit gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er nie wirklich abweicht. Das Erzähltempo ist verhältnismäßig hoch und stützt sich von einer Actionszene in die nächste. Das erste Drittel des Films baut sich soweit gut auf und die Story nimmt sich etwas Zeit. Zur Mitte hin hat der Film leider ein paar Längen, aber fängt sich relativ schnell, da eine Actionszene nach der nächsten kommt. Dadurch gibt es leider ein großes Problem. Es fehlt der Tiefgang und vor allem die ruhigen Momente. Wenn es mal ruhige Momente gibt, sind die sogar recht gut und emotional, doch werden sie relativ schnell wieder durch Actionszenen zerstört. Das Ende ist soweit in Ordnung, doch kommen immer mehr Logikfehler und Logiklücken dazu. Das beginnt damit, dass das Handeln mancher Personen etwas merkwürdig wirkt und endet mit der letzten Szene, die so gar nicht wirklich passt.Dazu kommt das viele Figuren völlig nebensächlich sind bzw. manche Figuren gut eingeführt, aber dann gar nicht mehr benutzt werden und einfach verschwinden. Alle Figuren bis auf Will Smiths Figur und auch ein wenig der Antagonist bekommen null Hintergrund, oder Tiefgang und das schadet der Story dann schon sehr, da man viel mehr aus den Figuren hätte machen können. Auch das "Zusammenspiel" zwischen dem echten Will Smith und dem Computer Will Smith funktioniert nicht wirklich, aber dazu später noch mehr. Man baut viel zu viele Figuren ein, welche man gar nicht mehr benutzt.Anstatt diesen mehr Zeit zu geben und mehr aus den Handlungssträngen zu mache, indem man allem mehr Hintergrund gibt, vergisst man diese zu benutzten und deren Geschichten weiter zu erzählen. Das ist wirklich schade, da man hier viel Potential liegen gelassen hat. Der Antagonist ist 90 % des Films über nur Mittel zum Zweck und funktioniert irgendwie gar nicht. Erst in der letzten Szene bekommt er Hintergrund und es wird erklärt warum er so handelt, wie er handelt, aber da kommt das leider viel zu spät. Das ärgert mich wirklich, da der Hintergrund des Antagonisten wirklich ein guter Ansatz ist, wo man definitiv mehr hätte herausholen können. Dazu kommt noch, dass die Story unfassbar vorausschaubar ist. Schon kurz vor der Mitte kann man erahnen, wo der Film hingehen wird. Das ist jetzt für Actionfilme nichts neues, aber hier ist das dann leider wieder viel zu viel 0815 und das ist wirklich schade, da die Grundidee gut funktioniert hätte. Zusammengefasst kann man sagen, hätte man dem ganzen mehr Hintergrund und Tiefgang gegeben, egal ob Figuren, oder Gruppierungen, alle bekommen kaum bis gar keinen Hintergrund und das ist wirklich schade. Hier und da zeigt der Film, wo er hätte hingehen können. Trotzdem muss ich sagen, viel falsch macht die Story nicht, aber man fühlt sich langsam von solchen Storys satt gesehen und man vermisst gut aufgebaute Überraschungsmomente, welche man auch in Actionfilmen leicht einbauen könnte. Wenn tiefgängige Momente kommen, zerstört man diese sofort und man gönnt sich nicht die Ruhe, die der Film bräuchte. Immer wieder setzt man bei Actionfilmen auf generisch, immer gleichbleibende/vorausschaubare Storys, ohne sich viel zu trauen. Versteht mich nicht falsch, dass funktioniert auch im Großteil, aber etwas Abwechslung wäre echt nicht schlecht. Note: 4 Punkte: 4/10
    Schauspieler: Bewerten kann man hier fast nur Will Smith. Benedict Wong, welchen man aus Marvel kennt, wird komplett links liegen gelassen und ist mehr ein Sidegag. Richtig bewerten kann man den nicht, da er viel zu wenig Screentime hat. Clive Owen funktioniert auch nur teilweise, auch er bekommt zu wenig Screentime. Das gleiche kann ich auch zu Mary Elizabeth Winstead. Schade hier wäre bei allen mehr drin gewesen. Sie machen das alle soweit gut, aber mehr auch nicht. Will Smith hat mich in Alladin positiv überrascht, aber hier macht es er das alles andere als gut. Die Mimik und Gestik passt oft nicht wirklich und sieht zu drüber aus. Da habe ich ihn in anderen Filmen schon um einiges besser gesehen. Zu dem Computer Will Smith komme ich später noch, aber so viel kann ich sagen, so sieht das ganz gut aus, aber in den Kämpfen, sag ich jetzt erstmal nur naja geht so. Alles in einem kann man sagen, man lässt eine Menge Potential liegen. Die Figuren werden zu generisch und standardmäßig geschrieben und das ist wirklich schade, da die Story um einiges mehr hätte bieten können. Note: 3 Punkte: 5/10
    Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch kurz auf, aber fällt dann komplett weg und baut sich auch nie wirklich wieder auf. Das liegt an erster Stelle an der recht miesen Story, aber auch daran, dass man Überraschungsmomente nicht aufbaut und auch den Hintergrund komplett weg lässt. Schade hier wäre mehr drin gewesen. Kommen wir zur Action. Durch die Kritiken, welche ich mir vorher durchgelesen habe, wusste ich schon, dass die Action und das CGI nicht so gut aussehen soll. Da muss ich den meisten Kritikern größtenteils leider recht geben. Es gibt aber auch Stellen, die recht gut aussehen. Größtenteils aber ist das CGI wirklich nicht gut. Selbst in ruhigen Szenen kann man den Greenscreen erkennen und das ist für heutige Verhältnisse nicht gut. Ich komme zum Schluss noch zum Computer Will Smith. So an sich sieht er völlig in Ordnung aus. Klar sieht man, dass der Will Smith aus dem Computer kommt, aber am deutlichsten sieht man es bei den Kämpfen. Wenn Will Smith gegen sich selber kämpft sieht das richtig mies aus. man sieht den Computereffekt so stark, dass die Kämpfe schon recht lächerlich aussehen und das ärgert mich dann doch schon sehr. Das geht mit den heutigen Möglichkeiten, so viel besser, dass ich mir bei den meisten Kampfszenen an den Kopf gefasst habe und ich mir dachte, hätte man da ein Double genommen, dass relativ ähnlich zu WIll Smith aussieht. Es gibt sogar den ein oder anderen Kampf der soweit gut aussieht und sogar etwas Spaß macht, aber dass sind dann auch die Kämpfe gegen echte Personen. Note: 5+ Punkte: 3/10
    Gesamtnote: 4
    Gesamtpunkte: 4/10
    Das ist wirklich nicht gut und ich bin wirklich enttäuscht, da hier um einiges mehr drin gewesen wäre. Die Effekte sehen wirklich nicht gut aus, insbesondere in den Kämpfen. Der Story fehlt es an allen Ecken und Kanten und man hat das Gefühl, dass man viel versucht hat, aber daran irgendwie gescheitert ist. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film wirklich nur großen WiIll Smith Fans, da die vielleicht noch Spaß daran haben werden, aber allen anderen würde ich wirklich davon abraten, dass ist vielleicht nur noch ganze einfaches Popcorn Kino aber mehr auch nicht.
    Matze S.
    Matze S.

    12 Follower 64 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Februar 2020
    Trotz neuer 100 Frame Technik, ein eher durchschnittlicher Film, der von Will Smith und einigen zugegebenermassen spektakulären Stunts (Motorrad "Prügelei!) getragen wird. Am Ende bleibt ein Naja...
    RobStar
    RobStar

    5 Follower 28 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. April 2020
    Story ist recht einfach erzähl. Ich habe den Film auf UHD gesehen auf einem Dolby Vision Fernseher und muss sagen Technisch gesehen ist der Film Top. Auch das der Film in höherer Framerate gefilmt und gezeigt wird merkt man. Und ich finde das Ergebnis sehr gut.
    Für Leute mit guter Heimkinoanlage lohnt es sich. Die darauf überhaupt nicht abfahren, für die ist Gemini Man ein wohl eher durchschnittlicher Action Film.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.225 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2019
    Diesen Film kann man wohl unter mehreren Aspekten sehen. Der schlichte Aufhänger ist ein Twist den es im Film erst nach einer Dreiviertelstunde gibt, nämlich daß ein Auftragskiller von seinem eigenen, 30 Jahre jüngeren Selbst gejagt wird und dazu Will Smith auch wirklich selbst digital verjüngt wurde. Das ist neu in dieser Umsetzung, in Punkto Story aber nicht so ungewöhnlich (mir kam es vor wie eine Mischung aus Looper und „The Sixth Day“). Was den digitalen Smith angeht, so funktioniert er je nach Szene anders: in manchen Einstellungen ist die Illusion perfekt, in anderen springt einen der digitalte Look geradezu an. Und der Film wird dadurch interessant daß er in einer anderen Framerate gedreht wurde mit 120 Bildern in der Sekunde, was aber wenig nützt da viele Kinos das nicht abspielen können. Dableibt letztlich ein passabler, aber sehr oberflächlicher Actionfilm der nie wirklich in die Tiefe geht (will Smith schafft es nicht die ausgebrannte Figur die er spielt auch glaubhaft ausgebrannt wirken zu lassen), hier und da mal ein paar gute Sprüche platziert und ein paar formelhafte Actionsequenzen die eben auch allzu oft durch CGI gestützt werden. Und für einen Bruckheimer Film ist die Nummer letztlich sogar ziemlich klein geraten.

    Fazit: Solide Action mit ein paar marketingtechnischen Aufhängern die aber kaum ins Gewicht fallen!

    Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=hH3DpEnoRRM
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    552 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 11. Oktober 2019
    DIE SMITH-IDENTITÄT

    Will Smith, der grundsympathische Gutmensch, der niemals auch nur im Traum daran denken würde, die Rolle eines Antagonisten zu übernehmen, weil das sein Fanpublikum einfach nicht sehen will, ist auch schon in die Jahre gekommen. Dass bisschen Grau erkennt man schon im millimeterhohen Haaransatz seiner Stoppelglatze, und dank der Super-HD-Optik von Gemini Man ist der kräuselnde Faltenwurf an den Wangen unübersehbar. Wie gut, dass es längstens die Möglichkeit gibt, sich in der digitalen Welt einem Deepfake zu unterziehen – oder besser Deepface. Was aber auch nicht korrekt wäre, denn Deepface bezeichnet ja die Transplantation ganzer Köpfe auf andere Körper, die dann Dinge machen, die von begehrter Person ja gar nie gemacht wurden. Passender wäre wohl eher Facelifting – oder radikaler Jungbrunnen, wie eben im Falle von Will Smith, der, so wurde mir gesagt, fast schon schockiert war, sein jüngeres Ich so lebendig zu sehen. Ob ich an seiner statt im Zuge einer solchen Begegnung an mich halten könnte, mein unerfahreneres Ich über all meine körperlichen und geistigen Unzulänglichkeiten aufzuklären, um folglich dann Ratschlage vom Stapel zu lassen, auf die mein Gegenüber wohl gerne selbst gekommen wäre? In Gemini Man stellt sich diese Frage, und die Antwort löst sich in versöhnlichem Wohlgefallen auf. Dieses Harmonieren ist dermaßen auf einen allumfassenden, verständnisvollen Weltfrieden fokussiert, dass man meinen könnte, das Klonen von Menschen kann ja gar nicht mal so schlecht sein, wenn diese Fertigkeit nur in den richtigen Händen liegt. Vielleicht eben in jenen von Will Smith, doch der will einfach nur seine Ruhe haben, angeln gehen oder Vorsitzender humaner Ethik werden.

    Weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/10/11/gemini-man/
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