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    Suicide Squad
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    schonwer
    schonwer

    1.188 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. August 2016
    Die Erwartungen zu "Suicide Squad" waren hoch, wurden jedoch durch den ziemlich enttäuschenden und nicht wirklich guten "Batman V Superman: Dawn of Justice" und den gemischten Kritiken zu "Suicide Squad" wieder gesunken. Was daraus folgte war eine kleine Überraschung - was der Trailer verspricht, hält auch der Film. Ich habe den Film in Frankreich bereits sehen können und nun kommt eine spoilerFREIE Kritik dazu:

    Die wichtigste und nennenswerteste Sache bei "Suicide Squad" sind natürlich die Charaktere und wie diese besetzt wurden. Eine wichtige Rolle ist mit Deadshot besetzt, gespielt von Will Smith. Ich kannte Deadshot vor diesem Film nicht, muss aber sagen dass Will Smith die perfekte Besetzung ist. Er spielt gewohnt cool und mit einer gewissen Qualität, bringt die Sprüche gut rüber und macht in den Actionsequenzen einer wirklich gute Figur.
    Der Joker. Jared Leto hat es nach Heath Ledger's Meisterleistung nicht leicht gehabt, doch er spielt seine Variante des Jokers und diese ist ebenfalls fabelhaft! Er ist verrückt und man weiß nie was er denkt, was man im Film zu sehen bekommt ist noch besser als was in den Trailern bereits gezeigt wird, leider hat dieser etwas zu wenig Screentime.
    Harley Quinn wird von Margot Robbie herrlich aufgedreht und richtig sexy gespielt und redet viel Zeug, witziges Zeug, aber manchmal auch so viel, dass es etwas nerven kann. Trotzdem ein Genuss ihr zuzuschauen.
    Joel Kinnaman spielt Rick Flag, den Anführer der Suicide Squad, keine Glanzleistung (was bei weitem nicht bedeutet, dass er schlecht spielt), aber trotzdem top besetzt.
    Jai Courtney als Captain Boomerang wird in einigen Kritiken gelobt, denen kann ich mich aber nicht anschließen. Ich empfand ihn mehr als unlustig und etwas nervend, hat aber sowieso nicht viel Screentime.
    Jay Hernandez liefert mit seiner Rolle als El Diablo eine feine, coole Nummer, die gemeinsam mit Deadshot Menschlichkeit und emotionale Tiefe in die Truppe bringt.
    Adewale Akinnuoye-Agbaje hat mit Killer Croc einen anderen Charakter im Vergleich zu den anderen. Die Effekte und wie er aussieht ist top, er redet nicht viel und hat auch (zu) wenig Screentime, gefällt aber sehr gut in dieser Truppe.
    Cara Delevingne hat mit Enchantress die Rolle der Antagonistin, ist ganz in Ordnung in ihrer Rolle aber meiner Meinung nach etwas fehlbesetzt.
    Karen Fakuhara spielt die unnötige Katana, die man lieber hätte weglassen sollen.
    Adam Beach hat die Rolle des komplett unnötigen Slipknot, den man Gott sei dank nur 2-3 Minuten sieht.
    Die anderen auftretenden Schauspieler wie Viola Davis (sehr gut in ihrer Rolle), Scott Eastwood und Ben Affleck passen gut in den Film.

    Das Drehbuch zeigt gute Charakterzeichnungen und eine gute Chemie zwischen den Charakteren, die alle jedoch in eine etwas eintönige und langweilige Mission geschickt werden, was aber nicht als schwerer Kritikpunkt fällt, da alle Charaktere für Laune sorgen. Hätte man den Joker und seine Bande anstatt Enchantress als Antagonisten genommen, hätte man eine viel interessantere Mission und Story gehabt.

    Der Score ist unheimlich passend und stark von Steven Price komponiert und die anderen Musiktitel von Grace, Queen, Eminem, Twenty One Pilots und vielen mehr sind immer top eingesetzt, passend und Laune machend.

    Die Effekte sind ebenfalls wirklich gut gelungen und machen aus "Suicide Squad" einen bunten Actionfilm, der aber natürlich düster bleibt, was bei DC selbstverständlich ist,

    Wieso ist nun "Suicide Squad" ein Film, der DC gut tun wird und besser ist als "Batman V Superman: Dawn of Justice"? Ganz einfach: Keine Lächerlichen Dialoge, starke Schauspieler, kein CGI-Overkill, verrückter, Witze mit Timing und Placement und vor allem nicht zu lang. Es wird zudem eine Atmosphäre kreiert, die den DC Comics gerecht wird und angebracht ist.

    Fazit: David Ayer liefert mit "Suicide Squad" einen schön inszenierten, top besetzten Film und einen der ersten Filme, die den Comics und den Games von der Atmosphäre und Einstellung der Figuren her am meisten ähnelt - ein Genuss, aber mit etwas langweiliger Mission.
    Movie_Master
    Movie_Master

    14 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. August 2016
    Das Gefährlichste Team auf dem Planeten!
    Ich fand den Film gut gelungen vorallem die ACHTUNG SPOILER Warnung...Cameo auftritte von der Fledermaus und dem Roten Blitz. Die Performance vom Joker war auch gut aber nicht besser als die von Heath Ledger, leider kam der Joker nicht so oft vor und wurde in paar szenen herausgeschnitten wie man im Trailer sehen kann, trotzdem konnte er mich gut unterhalten, hoffe es kommt eine extented raus. Justice League wir warten bin gespannt auf die Zukünftigen Filme des DC Universe.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 20. August 2016
    Unglaublich Enttäuschend!

    Nach den sehr, sehr viel versprechenden Trailern enttäuscht der Film auf ganzer Linie.

    Nachdem Nolan Batman in die realistische Ecke gedrückt hat, ging Snyder seit Man of Steel in die genau andere (falsche) Richtung.

    Übernatürliche Feinde und Hexen die über 6000 Jahre alt sind und den Planeten auslöschen wollen, wie langweilig! Ein Joker der so wenig Spielzeit bekommt und auch vom Auftreten her einfach nur enttäuscht.

    Man hätte den Film so gut aufbauen können und als Überleitung auf den "Solo" Batman Film machen können indem man einfach den Joker genommen hätte, der aus Arkham ausgebrochen ist und die Welt mit seinen Angriffen mit Terror überzieht und das Suicide Squad ihn eben wieder schnappen muss oder sonst was.

    Schade, einfach nur schade, mehr kann man leider nicht sagen.
    Sämtliches Potenzial (mal wieder) nicht genutzt.

    Verschwendet eure Zeit nicht damit.
    PunishedSnake
    PunishedSnake

    3 Follower 22 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 31. Oktober 2018
    Der Film ist gutes Popcorn Kino! Der Soundtrack ist sogar richtig stark. Der Plot ist nicht überragend aber das waren Avengers 1+2 auch nicht. Ich wette, wenn der selbe Film unter dem Disney/Marvel Banner rausgekommen wäre, würde er gefeiert werden. Auch wenn der selbe Film als animierter DC Film käme, würde er gute Kritiken bekommen.
    Die Dynamik der Charaktäre macht Spaß, auch wenn sie natürlich etwas weichgespülter sind als in den Comics. Für mich war es ein sehr unterhaltsamer Film, der das DC Universum weiter ausbaut. Einzig vom Joker muss ich erst noch mehr sehen. Bin von der neuen Ausrichtung der Figur noch nicht ganz überzeugt. Für mich müsste er chaotischer, irrer und weniger organisiert und strukturiert sein. Kommt aber vielleicht, wenn man mehr von ihm sieht. Ansonsten gefallen vor allem Waller, Deadshot, Harley, Boomerang und Killer Croc. Auch Katana macht Spass. Klare Empfehlung.
    LucaFilm
    LucaFilm

    24 Follower 112 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 31. August 2016
    DIe Idee ist nicht schlecht, die Umsetzung jedoch ziemlich langweilig und wirklich katastrophal.

    In Gegensatz zu anderen Kritiken, sehe ich die kurze oberflächige Einführung der Charaktere nicht als das Problem des Filmes an. Problemaisch ist eher, was der Film versucht zu verkaufen. Er spricht von "Gefahren", die aber so nicht bestehen, sondern sogar durch die Regierung produziert werden. Dann spricht der FIlm über "super böse Menschen", sieht man aber genauer hin, gibt es keine bösen Menschen. Der Film sagt es selbst: einer sah aus, wie ein Monster, er wurde behandelt wie ein Monster, also benahm er sich wie ein Monster. Ganz schlimm ist dabei Deadshot aka Will Smith. Er ist eine totale Fehlbesetzung. Will Smith hat nur Heldenrollen gespielt, keine Bösewichtsrollen, das merkt man total. Er ist so unglaubwürdig, dass es weh tut.Fairer Weise kann man aber auch sagen, dass Deadshot ebenfalls nicht böse dargestellt werden soll?! Da hat die Truppe die Gelegenheit zu fliehen, aber das Ehrgefühl von Deadshot sagt ihm, dass er die Welt retten soll? Welcher Bösewicht würde so denken? Nicht mal normale Menschen würden das tun!

    Und genau das ist das Hauptproblem: in dem Film gibt es, ausser Joker vielleicht, gar keine Bösewichte. Sehen wir uns doch die Charakteren an: Deadshot ist ein Meuchelmörder, mehr nicht. Nicht jemand, der tötet, weil es ihm Spaß macht, oder weil er den Kick braucht, nein, sondern weil er Geld für seine Familie braucht. Captain Boomerang ist einfach ein Dieb. Harley Quinn? Die Gespielin von Joker.
    Die Bösewichte werden bei weitem nicht so böse gezeigt, wie es in den Comics der Fall ist. Da wurden die Bösewichte in der Verfilmung von Spiederman wesentlich besser umgesetzt.
    Auch Amada Waller, die ich super gerne in "How I get away with Murderer" sehe, ist eine herbe Enttäuschung. SIe passt irgendwie nicht rein; sie wirkt wie ein störender Fremdkörper ohne wirkliche Autorität. Ach ja, und die Katana Käpferin war so überflüssig und nutzlos, die hätte man rauslassen können.

    Schlimm sind auch die gezwungenen Witze, die einfach nicht zünden.
    Da hat man nun einen starken WIdersacher und versucht ein Happy End zu kreieren... kann so etwas gut gehen? Nein, denn der Widersacher hat Kräfte und Magie, der Suicide Squad dagegen hat nichts. Trotzdem sollen sie die Oberhand gewinnen, aber nicht durch ihre Erfahrung als Bösewicht, und was man da so alles falsch macht, nein, man nutzt schiere Gewalt! Man versucht Feuer mit Feuer zu bekämpfen? Ernsthaft? Wie glaubwürdig kann das sein. Vor allem die Handlung von Quinn ist so unglaubwürdig, dass man wirklich nichts mehr dazu sagen kann. Das Ende ist einfach nur so schlecht und katastrophal und wirklich nicht von dieser Welt.

    Das einzig Interessante fand ich die Einspielung des Jokers, wobei ich mir nicht sicher bin, was das zu bedeuten hat.

    Gegen Ende fragt man sich, warum brauchte man nun den Suicide Squad? Wäre er nicht berufen geworden, dann wäre das ganze doch gar nicht erst passiert. Und mal ganz ehrlich: was soll eine Quinn mit einem Baseballschläger ausrichten, was ein Trupp Soldaten mit ihren Waffen nicht ausrichten könnten? Man hätte die doch gar nicht gebraucht! Als Sündenbock für was denn bitte? Dass eine Wahnsinnige die Stadt zerstört, die noch nicht einmal evakuiert wurde? Man hält den Zuschauer von Suicide Squad für ziemlich dumm.

    Die Logikfehler lasse ich al außen vor, und nenne nur ein Beispiel, um zu zeigen, was ich als Logikfehler sehe: spoiler: Quinn bekommt auf ihren Handy eine Nachricht vom Joker. Die Frage ist, woher kommt das Handy? War es bei den Sachen? Dann hätte Quinn wohl mehr Nachrichten, als nur die eine. Ausserdem ist wohl die Dame schon länger in Haft, so dass das Handy nicht mehr so funktionstüchtig sein dürfte, sei es aufgrund des Alters, dass es eventuell ein Wärter klaut, oder es schlecht gelagert wird. Es wird auch ein älteres Kostüm von Quinn aus der Box genommen, sie zieht aber etwas ganz anderes an- sie hatte wohl keine zwei Outfits bei ihrer Festnahme ;) Irgendwie ist das alles nicht stimmig. Warum haben die anderen kein Handy? Normalerweise wird so etwas auch als Beweismittel einbehalten und man bekommt es gar nicht mehr zurück.


    Ich empfinde den Film auch nicht als besonders Aktionreich- wo war da nun die Aktion? Dafür wurde doch ziemlich viel Geredet.Es gab auch keine sehenswerten Kampfszenen, oder sonst irgendetwas spannendes.

    Alles in allem ein nicht zu empfehlender Film.
    Max H.
    Max H.

    88 Follower 153 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 15. August 2016
    "The Magnificent Seven on Crack." Was haben sie nicht alle vorgeschwärmt, die Mitglieder dieser unkoventionellen Antiheldentruppe, so wie hier Harley Quinn - Darstellerin Margot Robbie. Alles so wunderbar durchgeknallt bunt im Trailer, alle so wunderbar durchgedreht bei der Arbeit wie Jared Leto, der für seinen Paar-Minuten-Joker durch umfassendes Method-Acting unbedingt beweisen wollte, dass nicht nur seine Figur einen Riss im Plätzchen hat. Regisseur Ayer jedoch brachte derweil Bedenken zum Ausdruck, als der von ihm bereits als "großer, cooler Bruder" titulierte "Batman vs. Superman" hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Warum eigentlich, wo der "Suicide Squad" – Film doch angeblich so erfrischend anders sein sollte? Tatsächlich scheitert "Suicide Squad" an den beiden Punkten, die DC auch sonst schonmal das Genick brachen. Koheränz und Effektlastigkeit.
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    Superman ist von den Himmeln dieser Welt verschwunden und es geht nun an, superheldenhaften Ersatz zu finden. Die frühen Szenen und Vorstellungen der Mitglieder des späteren Squad geben bereits Einblick, dass DC auch hier auf den von Marvel favoriserten Multiversums- Zug aufspringt. Ein Scheitern des Gesamtpakets wird nicht akzeptiert, die Kontinuität wird notfalls auch mit Reibung durchgerungen. Ben Affleck schaut kurz rein, ebenso wie ein brandneuer Flash und eine anschließend hineingeschusterte After – Credit Scene untermauern das Einmischen in Ayers eigentlich doch persönliches und neuausgerichtetes Projekt, dass als Enfant terrible endlich mal Pfeffer in den Laden bringen soll.
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    Und was soll man sich zunächst beschweren, das Unternehmen beginnt frech und flott. Launig serviert Ayer die ersten Auftritte des Squad in unterhaltsamen Kurzauftritten und Classic Rocksongs von "Black Sabbath" bis "Queen". Das ist beliebig und für die Zuträglichkeit von Coolness fast schon ein Klischee, trotzdem funktioniert die Collage gerade deswegen. Die Scheißegalhaltung und Rotzigkeit, die man erwartet hat, passt in den Anfangsminuten, und es ist das, was den Film neben Kalkül und Effektgewitter in Teilszenen immer wieder am Leben hält.
    Letztlich wäre aber auch hier ein Funken mehr herauszuholen gewesen. Klar ist der von Jai Courtney gespielte Boomerang mit seinen skurrilen Einlagen und dem deftigen Akzent ein interessanter Charakter, aber er trägt nicht viel zum Geschehen bei. Das Krokodil "Killer Croc" läuft Figuren wie Hulk und Groot mit ein paar Wortfetzen und schuppiger Haut auch ganz sicher nicht den Rang ab und Will Smith steht wieder einmal sein Will Smith-Sein (Familienvater, korrekter Typ, Gagen – Ego) im Weg.
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    Gerade dessen Wirken beschreibt die Abfolgen von Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten, die "Suicide Squad" letztlich zum Verhängnis werden, recht gut. Während bei Letzterem wieder die Familie überpräsent scheint, obwohl keiner seiner Sippe physisch anwesend ist, mischen auch weitere Parteien mit, die "Suicide Squad" zum Musterexemplar in Sachen "viele Köche verderben den Brei" verkommen lassen.
    Als da Ayer selbst wäre, der nicht aus seiner Haut als ehemaliger Soldat kann, was ihm in "Sabotage" und "Fury" noch sehr entgegenkam. Das verrückte Team wird hier von einer ausgebildeten Spezialtruppe begleitet, deren Funktion zu Beginn noch immens wichtig wirkte. Dass diese logischerweise Futter für den Gegner sind, spricht für sich selbst, umso unverständlicher dann noch das ein sonnengebräunter und auf ja-sagen reduzierter Scott Eastwood die Truppe anführen muss, um noch ein bekanntes Gesicht aus dem Köcher zu ziehen. Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Die Plotlinie, sich Judge Dredd-mäßig durch eine Kleinstadt zu schießen, lässt nicht den Eindruck erkennen, dass sich jemand tatsächlich mit einem überordentlichen Gelingen des Films beschäftigt hat. Shootout at its... most uninspired. In den Kampfeinlagen vertraut man hier weniger den charmanten Eigenarten als den überpropotionalisierten Kugelhageln.
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    Alles eine Nummer zu groß, alles eine Nummer zu monumental als man erahnen konnte und es erscheint, dass die Strategen von DC ob kurz oder lang nicht aus ihrer Haut können. Nicht zuletzt deswegen scheitern Motivation, Potential und sogar Präsenz des Bösewichts, eine in magische Seide (???? oder so ähnlich) gehüllte Enchantress, hier mehr durch die äußerst mittelmäßigen CGI – Effekte repräsentiert als durch schauspielerische Regungen von Cara Delevigne. Nicht ganz von der Hand zu weisen, dass ein Model in den Mittzwanzigern bei der Darstellung einer Wissenschaftlerin mit Glaubwürdigkeitsproblemen zu kämpfen hat, Dialog und Können geben allerdings weniger her, als anzunehmen gewesen wäre. Zusammenhalt, Opferbereitschaft und tiefergehende emotionale Regungen können auch bei sympathischen Antihelden einfach nicht rübergebracht werden, wenn das Böse so überaus gleichgültig und austauschbar rüberkommt. Selbst wenn es mal wieder die Welt vernichten will. Wobei das wahrscheinlich auch wieder so ein Faktor ist, denn unter Weltvernichtung geht im Blockbuster/Comicbereich des 21. Jahrhunderts eher wenig, Querverweis hier auf den ebenso wunderbar egalen "X-Men: Apocalypse" aus diesem Jahr.
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    Wenn was geht, dann bei den Routiniers. Will Smith kann mit seinen Onelinern punkten, als hätte er das Talent dafür nie verloren. Es ist hier vielmehr der Will Smith, der sich von seinem Charakter Deadshot und dessen bescheuertem Sideplot freispielt, der hier liefert.
    Erstaunlich ist auch Margot Robbie, die ja irgendwie immer noch als Newcomerin gilt und ihren Charakter Harley Quinn als so ziemlich einzige sowohl comicgetreu als auch leinwandüberzeugend rüberbringt. Sie spielt die durchgeknallte Ex-Psychologin spielerisch zwischen nervenaufreibendem Irrsinn (auch wenn der ein oder andere Oneliner mal nicht sitzt, es unterstreicht lediglich die Unberechenbarkeit des Charakters) und subtiler Verletztlichkeit. Das ist wohl auch dem Autorenteam nicht entgangen, ihrem Charakter wird ein Hauch Tiefe zugestanden und sogar einem von DCs beliebtesten Figuren, dem Joker (Jared Leto), als Nebenfigur gereicht. Leto's Performance ist weit weniger ausschlaggebend als zuvor erhofft/befürchtet, spielt dieser hier jedoch lediglich die zugegeben sehr interessante Projektionsfläche von Robbie's Harley Quinn. Charakterlich lässt sich Leto's Darstellung des Jokers (noch) nicht viel abgewinnen und auf ihn als Einzelperson beschränkt, ist seine Rolle im Film schleierhaft. Aber umso mehr Spielzeit "Suicide Squad" bekommt, desto mehr hätte man sich einen Quinn/Joker – Film gewünscht, der das überdreht-absurd-romantische Gebilde komplett und fokussiert nutzt.
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    Der Rest der Figuren ist die meiste Zeit über einfach nur da. Sicherlich hat jeder seine eigene, kleine Geschichte zu erzählen, aber es sind zumeist die unausgesprochenen Dialoge der Figuren, die das Interesse daran behalten, etwas bei der Schwertkämpferin Katana. Der Feuerteufel El Diablo hat eine zigmal gehörte Verlustgeschichte zu beklagen, die trotz der theoretischen Dramtik des Ganzen nicht greifbar erscheint. Boomerang hat ein Einhorn und Killer Croc redet, wie gesagt, wenig. Ich kann diese Kritik auch nicht eloquenter gestalten, wenn's über nicht mehr zu berichten gibt. Ach und da wäre dann noch Rick Flag, ein cooler, alter Haudegen von Mann, dessen Hauptintention erscheint, sich überaus häufig den Arsch retten zu lassen, um wenigstens ein bisschen wie Chemie beim Team aufkommen zu lassen. Damit man dann im hanebüchenden Finale auch solche völlig rätselhaften Attribute wie "Familie" und "Freunde" zu hören bekommt. Sehr seltsam, auch wenn Schauspieler Joel Kinnaman sich bemüht und den ein oder anderen Mitleidspunkt für sich verbuchen kann.
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    Fazit: Dem fast schon paranoiden Zwang unterworfen, jetzt endlich mal zu liefern und dabei möglichst viele Punkte auf der Figuren und Motivationsebene in einen Film zu verwursten, wird nach mehreren DC-Filmen als Hauptproblemfeld für das Studio jetzt überdeutlich. Noch scheint das Problem führbar, denn noch finden sich für die Filme Befürworter sowie akzeptable finanzielle Vergütung, aber drastisch reagiert werden, muss auch nach "Suicide Squad".
    Der in Einzelszenen funktioniert und mit Will Smith, Margot Robbie und einem Jared Leto in Klammern, überzeugende Leute an der Hand hat. Aber jetzt wird einfach mal einer mit "Arsch in der Hose" benötigt, der sein Ding durchzieht, durchziehen darf und dem mit "künstlerischen Differenzen" bitte nicht auf den Sack gegangen werden soll. Denn einen Filmemacher mit der dafür nötigen Courage hat man nach Snyder auch mit Ayer nicht gefunden. Und der war immerhin Soldat.
    Wertung 4,5/10
    Jan B.
    Jan B.

    3 Follower 8 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. August 2016
    Der Film ist der absolute kracher, total authentisch zum comic und Genial umgesetzt.Dazu noch ist man jede sekunde bestens unterhalten. Jede Figur ist echt genial umgesetzt und jared letos joker ist der oberkracher
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    282 Follower 420 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. August 2016
    "Suicide Squad" von David Ayer ist ein völlig durchgeknallter Action-Trip, der einfach Spaß macht. Ein toller Soundtrack, bestens aufgelegte Schauspieler, die vor Spielfreude nur so strotzen und witzige Dialoge voller Ironie und Sarkasmus sorgen für gute Laune und hervorragende Unterhaltung. Manche Szenen gingen mir persönlich ein bisschen zu schnell und ich fand's schade, dass die coolen Songs teilweise nur so kurz angespielt wurden: "Oh! Juhu! 'You don't own me', das kenne ich! Och, schon vorbei, Menno!"

    Ich war allerdings froh, dass ich den Film nicht in 3D gesehen habe, sonst wäre es spätestens bei Showdown zur kompletten Reizüberflutung gekommen - und ich sehe auch nicht, wo 3D da irgendeinen narrativen oder dramaturgischen Mehrwert hätte bieten können. Aber das tut 3D ja ohnehin so gut wie nie.

    Fazit: Das war jetzt Gemaule auf hohem Niveau, der Film ist super und ein Kinobesuch lohnt in jedem Fall.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    129 Follower 278 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 19. August 2016
    Auf diesen Film haben sehr viele Leute sehr eifrig gewartet, was nicht unverständlich war: das DC Kinouniversum baut sich als Gegenentwurf zum Marvel Cinematic Universum langsam auf und hier sollte dann eine Art düsterer Gegenentwurf zu den Avengers kreiert werden, eine Superheldentruppe die nur aus Schurken besteht. Mit einigen Stars im Cast sah das eben auch wirklich vielversprechend aus … aber erweist sich leider bei der finalen Umsetzung als Enttäuschung auf nahezu allen Ebenen. Inhaltlich gibt’s nahezu keinen Plot, es werden die Figuren im Schnellverfahren vorgestellt, dann in einen Kampf geschickt und das wars schon. Zu den Figuren kann man wenig sagen da lediglich Will Smith' Figur Deadshot und die verrückte Harley Quinn ein wenig Backstory erhalten und alle andern im Schnelldurchlauf vorgestellt werden wodurch sie nahezu keinerlei Tiefe erhalten. Die Action im Film ist soweit ok, findet aber überwiegend nachts statt so daß man oftmals wenig davon sieht. Viel Interesse richtet sich auch auf Jard Letos Neuinterpretation des Jokers, der diese Rolle in der Tat neu erfindet, aber leider noch nicht zum Guten. Der Film zeigt ihn einfach nur als eine Art Obergangster mit schrägem Outfit der obendrein schlecht synchronisiert ist. Und zum Schluß ist der Soundtrack absoluter Fluch und Segen des Films: hier wird wirklich eine lange, geile Playlist wie auf einem Musiksender durchgespielt, aber leider überlagert oft die Musik die Handlung und wird dadurch zu aufdringlich. Comicfans die hier wirklich was ganz großes und Tolles erwartet haben dürften auf ganzer Linie enttäuscht werden – bleibt zu hoffen daß die folgenden Filme einzelne Figuren etwas besser einsetzen …
    Cursha
    Cursha

    6.476 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 10. September 2016
    Nach den ersten Trailern hatte ich eine ziemlich große Erwartungshaltung an den Film, die durch die vorab schlechten Kritiken wieder geschmäht wurden. Und im Endergebnis bin ich sogar noch enttäuschter als ich es vermutet hätte. Das Problem ist dass in "Suicide Squad" einfach kaum was stimmt. Aber zunächst das Positive: Optisch macht der Film schon mal was her und gerade das Kostüm von dem ein oder anderen ist ziemlich cool gelungen (Harley Quinn, Joker, Boomrang), zudem kommt ein wahnsinnig guter Soundtrack. Von dem ich ja vor allem den Titelsong von Twenty One Pilots bevorzuge. Aber leider endet da auch schon die Positive Resonanz. Das Problem ist, dass obwohl es ein reiner Film über DC Schurken ist einfach keiner das Böse wirklich gut repräsentieren kann. ich finde die Schurken im Kino immer viel interessanter als die Helden, dementsprechend hoch wahren meine Erwartungen, aber mal abgesehen von Viola Davis ist hier niemand wirklich böse und die kann auch nur im ersten Part überzeugen. Der Rest des Squad ist eher bescheiden. Am besten ist da noch Margot Robbies Quinn, die zwar wahnsinnig ist und irgendwie noch böse, aber auch schon teilweise viel zu zweifelnd und moralisch. Die Moral ist ohnehin etwas die das Bild des Bösen trübt. Den alle werden am Ende zu moralischen Rittern und verwerfen ihre Prinzipien des absolut böse sein. Besonders schrecklich sind dabei Will Smith und Diablo, die beide unglaublich nervend sind und gerade ersterer ist absolut fehlbesetzt. Smith passt einfach nicht in die Rolle eines moralischen Killers, der ja nur sein Kind liebt. ich frage mich welcher Produzent ihn für die Rolle besetzten wollte. Eine der schlimmsten Besetzungen überhaupt. Und Diablo ging mir auch nur auf die Nerven, mal abgesehen von der Szene am Ende im Kampf gegen dieses Etwas. Wo ich mir nur dachte "Was soll der Scheiß ?" und "WTF". Killer Kroko sieht ziemlich schlecht aus und ist ebenso überflüssig, gleiches gilt für Jay Coutney, den ich eigentlich nicht mark, aber hier fand ich sogar noch mit am Besten, weil er dem Arschlochstil einfach treu bleibt. Aber auch seine Rolle ist ziemlich überflüssig. Das Problem ist dass alle einfach nicht richtig eingeführt werden. Was sich schlecht auswirkt. Katana ? Wer ist das ? Einzig Kineman ist noch gut. Bleiben noch zwei. Enchentress, die ich zum Kot... fand. Sie ist eine dumme nichtsnutzige Schurkin, bei der ich mich nur fragte, ob diese Katastrophe an Figur wirklich in den Comics existiert. ich erntete ja schon viel Schitstorm wegen meiner "Ant-man" Kritik, an dem ich ja en Yellow Jacket als schlechtesten Schurken bezeichnet habe, aber Enchentress treibt dass mit ihren sinnlosen Handlungen und ihrer Langeweile nochmal auf die Spitze. Ich finde sie da noch ein ganzes Stück schlimmer. Gerade der Schurke in einem Film über Schurken ist der schlechteste in allen Comicfilmen. Und dann gibt es da noch den Joker. Der macht optisch schon mal was her. Das Problem ist hier, die geringe Spielzeit von Leto, der einfach keine Möglichkeit hat seine Figur mal ins rechte Licht zu rücken. Im Moment wirkt der Joker auf mich noch nicht wie das wahnsinnige Genie, sondern einfach nur brutal. ich hoffe dass sich dass noch zum guten wendet. Den Potenzial hat diese Figur auch hier. Wie zuvor schon dargelegt, macht sich auch hier die unsaubere Einführung einfach bemerkbar. Der Joker ist auf einmal, da aber man hat nicht das Gefühl wie in "TDK" oder dem ersten Trailer. Da ist noch ordentlich Luft nach oben, die man auch nutzen sollte. Den ich bin noch nicht ganz überzeugt von meiner absoluten Lieblingsfigur unter dem Schurkenhimmel. Zudem kommt am Rande noch eine wirklich schlechte deutsche Synchro. Und darüber schimpfe ich eigentlich selten. Die Handlung ist zudem ebenfalls absoluter Müll, den der Squad wird zusammengestellt, dann wird Enchentress präsentiert, die befreit sich dann sofort und läuft Amok und sie müssen sie einfangen. Da muss Viola Davis doch irgendwas ganz gewaltig Falsch gemacht haben. Es wirkt einfach dumm und schlecht ausgedacht. Da muss man doch Davis mal sofort die Lizenz entziehen, aber nein, das ganze Endet dann auch noch damit, dass alle moralisch werden und irgendwie anständig und wieder dort sind wo sie am Anfang schon waren. Im Knast. Das war wohl eine der dümmsten Handlungen ever. Man muss ja nicht immer die riesen Handlung haben, haben Mad Max und Revenant auch nicht aber es sind mega Filme. Hier funktioniert kaum was und macht den Film zu einem der schlechtesten in diesem Jahr.
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