Deutsch-türkisches Kino wird in erster Linie mit dem Namen Fatih Akin (Gegen die Wand, Auf der anderen Seite) in Verbindung gebracht. Der Hamburger ist aber nur der bekannteste Vertreter einer sehr heterogenen Gruppe von Filmemachern. Zu dieser gehört auch Sinan Akkus, der nun mit „Evet, ich will!“ eine episodisch angelegte Hochzeitskomödie über multikulturelle Befindlichkeiten vorlegt. Was auf dem Papier noch recht vielversprechend klingt, ist auf der Kinoleinwand nur schwer zu ertragen. Der Film ist mit seinem biederen Humor leider nur in Ausnahmefällen komisch und erschöpft sich zudem in eindimensionalen Klischees. Diese werden nie hinterfragt oder ironisiert, sie werden ganz im Gegenteil nicht einmal klug platziert. Vielmehr begnügt sich Sinan Akkus damit, sie selbstzweckhaft wiederzukäuen.
In Berlin stehen gleich vier problematische Hochzeiten ins Haus: Ein junger Deutscher (Oli...
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