Islamistische Terroristen versetzen New York City in Panik, überziehen die Stadt mit verheerenden Anschlägen, die Hunderte von Opfern fordern. Solch einen Plot als Fiktion würde sich aus Pietätsgründen in der Gegenwart wohl niemand mehr so explizit trauen. Doch Edward Zwicks politischer Action-Thriller „Ausnahmezustand“ stammt aus dem Jahr 1998, also drei Jahre vor den weltverändernden Attentaten des 11. Septembers. Zwicks Film wirkt in Teilen wie ein Vorgriff auf die Geschichte. Besonders interessant ist es, im Nachhinein zu beobachten, in wieweit sich Wirklichkeit und Hollywood-Phantasie aber schließlich doch unterscheiden. Aber trotz tadelloser Produktionswerte, gutem Schauspiel und straffer Inszenierung schafft sich „Ausnahmezustand“ mit seiner politischen Überkorrektheit selbst ein Problem.
New York ist in Alarmbereitschaft. Arabische Terroristen haben einen Bus gekapert und dro...
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