Neueste Kritiken: Nichts zu verzollen

Frankreich vs Belgien. Was in erster Linie wie eine Paarung im Fußball aussieht entpuppt sich als relativ witzige Komödie mit allerlei lustigen Anekdoten

Der Film ist für meinen Geschmack einfach klasse! Nachdem ich seit einiger Zeit belgische Kollegen kann ich nur sagen: Alles stimmt! Die sind wirklich so schräg drauf!!! Die story (franz. Zöllner liebt Belgierin deren Franzosen hassender Bruder belg. Zöllner ist) ist ebenso schön wie durchgängig. Gestört haben mich die etwas zu brutalen Szenen.

Schon in "Willkommen bei den Schtis" zeigt Danny Boon, das es französischen Humor durchaus gibt. In "Nichts zu verzollen" geht es wieder um Vorurteile, diesmal sind allerdings die Belgier die Meinungsführer. Natürlich ist auch die Liebe wieder mit im Spiel, diesmal kommen die Betroffenen (ähnlich zu Romeo und Julia) aus den "verfeindeten" Lagern. Sympathisch werden die schrittweisen Annäherungen inkl. Rückschlägen dargestellt. Die Storyführung ist weniger gradlinig, es gibt mehrere Nebenstränge - die aber aus meiner Sicht am Ende gut zusammengeführt werden.

Einer der besten Filme, die dieses Jahr in die deutschen Kinos kamen. Selten habe ich so gelacht, wie bei diesem Film. Außerdem auch politisch unkorrekt und EU-kritisch.

Sehr witzige und kurzweilig Komödie, die mal wieder beweist, dass die Franzosen einfach Humor und ein Händchen für skurrile Situationen haben- mehr
davon!

Der Film ist superlustig. Wer "Willkommen bei den Schtis" liebte, wird auch den Film zum Schreien finden. Für Fans anspruchsvoller Charakterzeichnung und ausgefeilter Storylines ist es wahrscheinlich nicht die Offenbarung. Was Situationskomik und komödiantische Verwertung von Klischees betrifft(hier v.a. Franzosen und Belgierklischees) ist der Film einsame spitze. Gleichzeitig bleibt der Film immer sympatisch genug, dass man auch z.B. über überzogen rassistische Eigenheiten der Hauptfigur lachen kann.
Insgesamt der richtige Film für alle, die mal wieder richtig lachen wollen.