Nein, William Eubanks „Love" ist kein Abklatsch von Duncan Jones' grandioser Science-Fiction-Parabel „Moon" – auch, wenn dieser Schluss im direkten Vergleich nahe liegt. Immerhin sind beide Filme Kinodebüts ambitionierter Werbe- und Videoclip-Regisseure, beide wurden mit Mini-Budgets realisiert und beide teilen ein Thema: Statt endlich heimkehren zu dürfen, findet sich ein Astronaut, einsam und verlassen in der Weite des Alls, mit seinen größten Ängsten konfrontiert. Allerdings war die vierjährige Arbeit an „Love" bereits in vollem Gange, als „Moon" 2009 zum Kritikererfolg avancierte. Die Alternative-Rock-Band Angels & Airwaves hatte Eubank ursprünglich als Videoclip-Regisseur engagiert, dann war Bandkopf Tom DeLonge aber so von dessen Spielfilmvision beeindruckt, dass er 500.000 Dollar lockermachte und das Projekt produzierte. Das Engagement hat sich gelohnt: Trotz erzählerischer Sc...
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