Neueste Kritiken: Wer ist Hanna?

Der Reiz des Streifens liegt im Nebeneinander von knallharter Action und visuellem Spiel voller Symbolik und Poesie.

Hanna ist ein Laborexperiment. Ihr Erbgut wurde verändert, um eine Art Übermensch zu schaffen, eine unbesiegtbare Supersoldatin sozusagen. Warum auch immer bekommen die Geheimdienste bezüglich der Versuchsreihe kalte Füße. Das Experiment wird eingestellt. Alle an den künstlichen Mutationen Beteiligten werden beseitigt. Nur Kleinkind Hanna kann von einem desertierten Agenten vor den Häschern gerettet werden. In aller Abgeschiedenheit zieht er Hanna fernab jeder Zivilistion im tiefsten Finnland, nahe des Polarkreises auf. Er trainiert ihre übermenschlichen Fähigkeiten, lehrt sie Sprachen und allgemeines Wissen.
Hier, inmitten des polaren Winters setzt der Film ein. Ihr „Vater“ , Agent Eric Heller, betrachtet nach anstrengenden Jahren ihre Ausbildung als abgeschlossen und überlässt ihr die Entscheidung zu bleiben oder zu gehen um die weite Welt kennenzulernen. In erster Linie geht es Heller aber darum, dass Hanna due CIA-Sektionschefin Marissa Wiegler, die Hauptverantwortliche für die Experimente, aus denen die junge Frau hervorgegangen ist, ins Jenseits befördert.

Als Hanna ein erstes Funk-Signal absetzt, sind die Bösewichte nicht weit. Hanna lässt sich gefangennehmen, um Wiegler, die Mörderin ihrer Mutter, zu treffen und um die Ecke zu bringen. Und los geht die wilde Hatz. Sie wird nach Marokko deportiert. Flinke Wade geflüchtet geht es über Spanien nach Deutschland zum Showdown in einen stillgelegten Freizeitpark im Spreewald.

‚Wer ist Hanna?‘ macht durchaus Spaß. Kopf ausschalten und mitfiebern ist angesagt. Mit Saoirse Ronan, Cate Blanchet und Eric Bana in den Hauptrollen ist der Action-Streifen super besetzt. Zudem ist der Film musikalisch perfekt unterlegt und stimmig und flüssig inszeniert. So ist ein spannender Actioner entstanden, der sich absolut sehen lassen kann. Am Ende bleibt nur die Hoffnung, dass Kampf-Maschine Hanna, nachdem alle ihre Bezugspersonen das Zeitliche gesegnet haben, ein normales Leben führen kann oder zumindest von Proffessor Xavier eingesammelt wird um mit ihren Superkräften als Mitglied der X-Men Gutes zu tun.

Dieser unkonventionelle und künstlerisch anspruchsvolle Film über die junge Protagonistin Hanna lebte von der Frage, wer sie denn nun eigentlich ist. Wer jedoch dabei an ein gefühlvolles Teenager-Selbsfindungs-Drama denkt, ist hier an der falschen Adresse: Nikita lässt grüßen! Man sollte allerdings keine Bond-mäßige Action erwarten. „Wer ist Hanna“ überzeugte vielmehr mit einer sehr guten Charakterdarstellung und tollen, experimentierfreudigen Kameraeinstellungen. In der Tat wirkte der gesamte Film wie ein Kunstprojekt von einer Filmhochschule. Der Elektro-Soundtrack von den „Chemical Brothers“ (z.B. „Container Park“) passte da perfekt ins Konzept. Ich fand’s klasse!

Unsinnig, langatmig und langweilig.
Woher die guten Kritiken kommen ist mir unverständlich.
Bin vermutlich nicht intelligent und intellektuell genug.

Der Film lässt sich nach einem mehr als gelungenen Start dann und wann etwas zu viel Zeit und es entsteht immer mal wieder etwas Leerlauf. Dieser wird aber meist kurz danach durch eine enorm intensive Sequenz direkt wieder vergessen gemacht. Zudem ist die Story zwar bewusst knapp gehalten, aber insgesamt dann auch doch etwas schwach auf der Brust. Zwar vermittelt der Film reichlich Elemente rund um Hanna auf anderen Ebenen als im Dialog, aber etwas mehr erklärender Dialog hätte an manchen Stellen nicht geschadet.

Insgesamt aber ist “Hanna” ein erfrischend anderes Genre-Erlebnis, was sich besonders durch den Look und die Hauptdarstellerin auszeichnet.

Eine konventionelle Story unkonventionell zu erzählen kann gleich doppelt blöd sein: diejenigen denen ein solches Werk gefällt könnten es als Actionfilm von der Stange meiden, diejenigen die eben genau so was suchen könnten hier vom Resultat etwas „gestresst“ sein … aber insgesamt muß auch der reine Actionliebhaber hier auf nicht viel Verzichten. Nur die „Offenheit“ für ein paar sehr eigenartig inszenierte Szenen haben. An sich ist es ein Agentenfilm der einige Ähnlichkeit mit den „Bourne“ Filmen oder anderen derartigen Streifen hat – dabei das Rad zwar nicht neu erfindet, aber doch ne solide Spannungsnummer aufbaut. Die Besonderheit bei alledem ist dann eben die Heldin: ein junges Mädchen das gleichermaßen die eiskalte Kampfmaschine wie auch das zerbrechliche Ding gibt, sich aber absolut das Mitgefühl des Zuschauers verdient. Dagegen verblassen Stars wie Eric Bana und Cate Blanchett total, wobei die im Rahmen der Möglichkeiten machen was sie können. Die Show liegt aber eben bei dem kleinen Killerkind, dessen spröde Wirkung und die Unterkühlte Inszenierung einen mitreißen, wobei ein paar Leichen weniger es auch getan hätten. Ob man das dröge Berliner Umfeld oder den stellenweise sehr eigen anmutenden Soundtrack so mag oder nicht muß man selbst entscheiden. Mir hats komplett gefallen, gar keine Frage. Ob s Sequels hierzu geben sollte … ich finde nicht. Das hat Hanna nicht verdient.

Fazit: Ungewöhnlicher und völlig eigenständiger Thriller der einen obskuren Mix aus Action und Kunstfilm liefert,

Der Titel "Wer ist Hanna?" klang für mich fast wie eine 08/15 TV-Produktion, dies ist dieser aber überhaupt nicht. Er überzeugt durch sehr schöne Schauswerte, toller Kameraführung, Tempo, guter Action und top Besetzung. Der Film fängt stark an, bleibt inszenatorisch auf dem gleichen Niveau, macht mit der Geschichte aber sehr wenig. "Wer ist Hanna?" ist eine pausenlose Hetzjagd, die hier und dort etwas unlogisch ist und storytechnisch oberflächlich bleibt, was den Film jedoch nicht hindert spannend zu sein.

Langweilig ohne Ende. Die ersten 20 Minuten waren gut. Dann kommt einfach nix. .... bla bla bla Ende.

Dieser Film könnte die Schwester von "Lola rennt" sein. Musik, Kamera und Schnitt wirken wie im deutschen Klassiker.
Die Story ist zwar einfach und vorhersehbar aber dennoch ausreichend für diese kleine Weltreise.
Macht einfach Spaß Saoirse Ronan bei Ihrer Hetzjagd auf der Suche nach Ihrer Identität zuzusehen.

Langweiliger Klamauk, der mich in keiner Minute wirklich angesprochen hat und einfach nicht spannend ist.