Wer behauptet, dass die Kinogesichter der Gegenwart nicht mehr über die Magie, das Geheimnis, das Identifikationspotential oder den Glamour der Filmstars von einst verfügen, lag nie so falsch wie heute. In den vergangenen Jahren hat sich ein Kleeblatt an Darstellern etabliert, das sein Publikum mit Glanzleistungen und Charisma in einigen der meistdiskutierten Filmen der noch jungen Dekade in den Bann zog: Man denke nur an den hypnotisch-intensiven Michael Fassbender, der sich im Gefängnisdrama „Hunger" die Seele aus dem Leib spielte und sich seither von der Nebenrollenriege in die First Class der Premium-Schauspieler vorgearbeitet hat. In Steve McQueens umstrittenem Erotik-Drama „Shame" traf er auf die fragile Carey Mulligan, der es ebenfalls in kurzer Zeit gelang, sich als verletzliche Kindfrau des Weltkinos unabdingbar zu machen. Die Britin wiederum stand in Nicolas Winding Refns Neo-N...
Die ganze Kritik lesen