Kaum eine größere Filmproduktion kommt ohne Kompromisse aus – das liegt angesichts des technischen, personellen, zeitlichen und finanziellen Aufwands gewissermaßen in der Natur der Sache. Werden in den Filmen allerdings politische und/oder religiöse Aspekte behandelt, dann klafft der Graben zwischen Ambition und Resultat oft gleich noch tiefer. Das lässt sich einmal mehr an Marc Forsters „Machine Gun Preacher" ablesen, dabei ist das biografische Drama über den Biker Sam Childers, der seiner Brutalo-Vergangenheit den Rücken kehrte und in Afrika ein christliches Hilfswerk gründete, keineswegs ein misslungener Film. Dennoch hat sich hier wohl jeder mehr erhofft, als er letztendlich bekam: Forster wollte sich nach seinem von der Kritik sehr gemischt aufgenommenen Bond-Gastspiel „Ein Quantum Trost" wieder auf seine Stärke besinnen und an frühere Arthouse-Erfolge wie „Monster‘s Ball" anknüpfen...
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