Über 20 Jahre sind seit der Wiedervereinigung vergangen. Nach Öffnung der Grenzen erreichen uns in regelmäßigen Abständen Filme, die sich in der einen oder anderen Weise mit der DDR-Vergangenheit auseinandersetzen. Filme wie Sonnenallee betonen die skurrile Seite, andere wie Das Leben der Anderen die hässlichen Aspekte des Lebens im ehemaligen SED-Staat. Nun erzählt der TV-erfahrene Regisseur Matti Geschonneck eine Geschichte, die beide Seiten in gelungener Form vereint: Sein tragikomisches Drama „Boxhagener Platz“, das als Berlinale Special seine Premiere passenderweise in der Hauptstadt erlebte, ist ein angenehm stiller Film geworden, da er weder offensiv Ost-Kalauer bemüht noch den moralischen Zeigefinger hebt.
Holger (Samuel Schneider) kann sich über seine Oma Otti (Gudrun Ritter) nicht beklagen: Die alte Frau ist alles andere als auf den Mund gefallen und versorgt den immer mit...
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