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    Indiana Jones und das Rad des Schicksals
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    Cursha
    Cursha

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    2,0
    Veröffentlicht am 10. Juli 2023
    Manchmal sollte man Helden einfach ruhen lassen. "Der letzte Kreuzzug" bildete mit dem Ritt in den Sonnenuntergang einen perfekten Abschluss für die "Indiana Jones"- Reihe und auch wenn man "Das Königreich des Kristallschädels" für sehr vieles kritisieren kann, so wirkte sein Ende doch ehrenhaft gegenüber Fords Figur und bescherte ihm doch ein Happy-End. Schon bei Ankündigung des fünften Teils fragte ich mich, ob wir diesen Teil, nach dem ohnehin schon mäßigen vierten Teil, überhaupt brauchen. Aber Disneys dicke Dollarzeichen in den Augen führten schließlich doch dazu, dass auch diese Reihe wieder ausgeschlachtet wird, mit dem "nötigen" modernen Anstrich. Leider unterbietet der Film dabei nicht nur meine Erwartungen, sondern ist nochmal schwächer als Teil Vier.
    Kurz zur Handlung: Ende des zweiten Weltkriegs. In einem Zug stellt Indy, gemeinsam mit seinem Freund Basil Shaw ein Artefakt sicher, welches im gemeinen Mund als "Rad des Schicksals" bekannt ist. Ende der sechziger kehren alte Feinde wieder zurück, angeführt vom Nazidoktor Jürgen Voller. Dieser möchte das Rad finden um damit die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und die Nazis doch noch zum Sieg zu führen. Indy muss ein letztes (?) Mal zurückkehren um gemeinsam mit seiner Patentocher Helena ihnen zuvor zu kommen.
    Zunächst das Positive: Der Beginn des Filmes fühlt sich stark nach Indiana Jones an und ist deutlich das beste am Film. Auch wenn ich mich am Anfang etwas an die verjüngte Version von Ford gewöhnen musste, so versprühen die Burgen und Kämpfe im Zug, gepaart mit reichlich Situationshumor noch ein Gefühl, welches man noch am besten mit den ersten Teilen vergleichen kann. Thomas Kretschmann als Nazi ist dabei herrlich Böse, während auch Toby Jones als Basil gut passt. Auch wenn viel mit CGI gearbeitet wird und manche Stellen schon sehr unlogisch sind, selbst für Indy Verhältnisse, so macht der Beginn noch Spaß. Auch das Artefakt, die Antikythera" ist als Gegenstand, welcher gefunden werden muss, nicht uninteressant. Ähnlich wie der Kristallschädel aus Teil Vier, wird sie erst zum Problem durch die Auflösung im Finale.
    Erster großer Kritikpunkt ist für mich das Handwerk. Der Film unterscheidet sich kaum von anderen modernen Blockbustern. Man spürt fast keine Handschrift, obwohl James Mangold eigentlich ein fähiger Regisseur ist, so kann er hier nicht überzeugen. Alles wirkt wie eine große Auftragsarbeit, mit jede Menge CGI und kaum nennenswerten Kameraeinstellungen. Wo Spielberg noch starke Dynamik in die Gespräche bringt, wird hier nur noch mit Schuss/Gegenschuss gearbeitet. Auch wie Indy inszeniert wird, mit seinem ikonischen Schatten, gepaart mit der Musik funktioniert in allen anderen Teilen besser. Selbst "Königreich des Kristallschädels" funktionierte hier besser.
    Zweites Problem ist die Aktion. Während jeder Film eine gute Aktionszene aufweisen konnte (die Verfolgung der Lade in Teil 1, der Kampf auf der Brücke in Teil 2, die Bootsfahrt oder der Panzer in Teil 3 oder die Lagerhalle in Teil 4), so ist hier kaum Aktion, die begeistert, da sie auch nur aus dem Computer kommt. Gerade "Indiana Jones" stand aber immer für gute Aktion. Was zum nächsten Problem führt: Fords Alter.
    Harrison Ford hat zwar immer noch den Charme und den Humor, aber er ist nun mal 80 Jahre alt, weshalb die Dynamik in den Aktionszenen einfach nicht mehr möglich ist und zum Teil sogar albern wirkt, wenn er junge, körperlich überlegene Gegner in die Schranken weißt. Auch in den Gesprächen fehlt daher die Dynamik, da er fast nur im Sitzen dreht. Die Idee Ford im Film auch "altern" zu lassen und es zum Thema zu machen, finde ich absolut in Ordnung, jedoch schöpft man es falsch aus, setzt den Schwerpunkt doch falsch oder macht sich über ihn lustig.
    Ein Problem findet sich auch in den Schurken des Films. Mads Mikkelsen macht seine Sache noch mit am Besten und ist für mich ein Lichtblick im Film. Auch wenn man ihn als Charakter kaum kennenlernt, so ist er doch ein besser Schurke als Spalko in Teil 4. Seine Präsenz stimmt, ist dabei aber nie körperlich überlegen oder unfehlbar. Ihm geht es einzig um das Rad. Dabei spielt auch immer viel Unsicherheit mit. Das Problem sind seine Handlanger. Während Indy gegen Armeen von Nazis, Kali oder Sowjets antrat, so muss er hier einzig gegen fünf Schläger ran. Boyd Holbrook ist dabei dermaßen austauschbar, dass man die Figur auch ganz hätte streichen können. Durch die geringe Zahl wirkte es nie wie eine echte Bedrohung. Vor allem da die Schurken auch ständig, vom Drehbuch, sehr inkompetent dargestellt werden. Auf der Flucht verhalten sie sich inkonsequent, lassen Figuren ständig am Leben, auf Grund des Plot-Armors und und und.
    Das letzte große Problem sind die anderen Figuren. Sallah hätte man sich schenken können, für die Handlung macht er nichts relevantes. Antonio Banderas Auftritt ist dermaßen klein und unbedeutend, dass man es schon als Frechheit sehen kann, dass er so groß auf dem Poster ist. Schwierig wird es mit den beiden Begleitern von Indy. Teddy, ein Straßendieb, ist zwar ein Kind, aber intelligenter als die Erwachsenen um ihn herum. Er kann Dinge im Hand umdrehen, besiegt Feinde, die drei Mal so groß sind und lernt schwimmen, durch gut zureden. Die ganze Figur ist nervig und wird nur vom Plot-Armor gerettet. Noch schlimmer wird es bei Helena Shaw. Sie ist stark, unabhängig und schön, wie sie von sich selbst behauptet. Dabei ist sie eigentlich extrem zickig, lässt Indy ständig im Stich, macht sich über sein Alter lustig und findet jede unangemessene Situation lustig. Sie ist in allem besser wie Indy, stets cleverer und hat auch in den Konflikten immer die Hose an. Sie hat schlicht keine Fehler und gehört leider zu den schlimmsten Figuren, die ich die letzten Jahre im Kino ertragen musste. Es wäre an sich eine schöne Sache, starke Frauen einzuführen, aber leider ist Disney hier wieder ihren klassischen Weg gegangen, ohne ihren Damen Dreidimensionalität zu geben, schwächen oder eine Entwicklung. Deshalb unterscheidet sich die Figur dann doch von wundervollen Größen wie Ellen Ripley, Furiosa, die Braut oder Prinzessin Leia. Die Entwicklung ist extrem schade, da ich mir durchaus mehr solcher Figuren wünsche, aber es einfach vollkommen falsch umgesetzt wird, weshalb Fans sauer sind und letztlich auch das Werk leidet.
    Ein letzter großer Kritikpunkt ist das Ende. Dieses ist wieder ähnlich kontrovers wie schon in Teil 4. Aber mehr will ich dazu nicht sagen, außer dass ich es schon im Trailer vorhergesehen habe.
    Kurz: Indy 5 ist eine reine Enttäuschung. Ein herzloses Handwerk, paart sich mit langweiliger Aktion, jeder Menge Logiklücken und gähnender Leere, die sich im CGI verliert. Dabei ist Ford Highlight und Lowlight, während die Nebenfiguren eine einzige Qual sind, allen voran Helena Shaw. Ein Film der der Figur und der Reihe nicht gerecht wird, schlechter ist als Teil 4 und wirkt wie ein weiterer Figur auf dem Rücken einer bekannten Figur Kapital zu schlagen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    560 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Juli 2023
    WER HAT AN DER UHR GEDREHT?

    Keine Kino-Franchise wie diese zeigt wohl stärker, dass deren Zeit vorbei ist. Star Wars hatte das Glück, seine Agenda mit erfrischenden Jungstars in eine neue Epoche zu katapultieren. James Bond war stets aus der Zeit gefallen und lässt sich an der Chronologie geschichtlicher Ereignisse nur schwer festmachen. Zum Terminator gab es schon nach James Camerons Flussigmetall-Erfolg nichts mehr Neues hinzuzufügen. Und Indiana Jones? Als erstes scheint es schwierig, einer Filmreihe frischen Wind zu verpassen, wenn schon der Held im Titel steht – und nicht, wie der 007-Agent, immer wieder neu besetzt werden kann. Harrison Ford ist Henry Jones und Henry Jones ist Harrison Ford, da gibt es keine Alternative und wird es niemals geben, es sei denn, man fängt bei null an und castet jemanden, der an River Phoenix erinnert, der sich dank nur eine Rückblende aus dem letzten Kreuzzug nicht ganz so fest in die Filmgeschichte einzementiert hat wie die charmante, schlitzohrige, leicht vernarbte Ikone des 80er Jahre, die sich immer noch zu Spätauftritten seiner Paraderollen hat hinreißen lassen. Dass er dem schmählichen Tod seines zweiten schauspielerischen Grundpfeilers, nämlich Han Solo, stattgegeben hat, liegt wohl daran, dass er sein Vermächtnis in trockenen Tüchern sehen wollte. Die Dinge abzuschließen, gehört wohl zu seinen Prioritäten. Und so muss auch endlich Indiana Jones, die Kreation von George Lucas und Steven Spielberg, ins Regal musealer Kuriositäten wandern. Die Zeit hält nicht an, der Held wird älter und irgendwann geht’s nicht mehr. Einen Film allein in digitaler Verjüngung zu führen ist ein Verrat an der natürlichen Entropie von Filmstars und der Chance für Neues.

    Der fulminante Erfolg von Jäger des Verlorenen Schatzes oder Tempel des Todes lag wohl darin, mit völliger Unbekümmertheit und im Rahmen einer Sturm und Drang-Phase kreativer Köpfe eine realfantastische Welt ohne Erfolgsdruck zu kreieren – da man noch nicht wusste, wie sehr das Konzept beim Publikum wohl ankommen wird. Der Spaß am Experimentieren, am Herumpanschen und Gasgeben ist das Schaffenskind seiner Zeit Ende der Siebziger, Anfang der Achtzigerjahre. Mit diesem Pioniergeist ist auch der Krieg der Sterne entstanden. Risiko, Lust am Erfinden und am Setzen von Ideen, die noch nicht da waren – so werden Legenden geboren. Sie sterben dann, wenn Jahrzehnte später Megakonzerne und Produzenten versuchen, den Erfolg dieser Narrenfreiheiten zu wiederholen. Natürlich funktioniert das nicht. Viel zu viele Köche verderben den Brei. Marketing- und Zielgruppenanalysen sowie das Zerpflücken des Originals, um herauszubekommen, was den Erfolg garantiert, erzeugen nur mehr vom Gleichen – und maximal eine Hommage an einen Kult. So ist das auch schon mit Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels passiert. Und so lässt es sich auch in jeder kalkulierten und längst nicht mehr frei improvisierten Szene in Indiana Jones und das Rad des Schicksals erkennen. Hier berauscht kein Pioniergeist mehr den Kinosaal. Sondern maximal der Geist des Vergangenen.

    Der sorgt vielleicht für Wehmut, wie das bei Abschieden immer so ist – doch schließlich auch für Unterhaltung, denn die Macher, die hinter einem Millionenprojekt wie diesen stehen, sind keine Anfänger. George Lucas und Spielberg sind immer noch die Executive Producers. Und James Mangold sitzt im Regiestuhl. Schade eigentlich. Denn Mangold mag zwar Comics verfilmen können, die wie Logan eine neue Tonalität finden. Für Indiana Jones aber ist er fehl am Platz. Spielberg hätte selbst nochmal Hand anlegen sollen. Vielleicht wäre da die verspielte, verschmitzte, reuelose Naivität der Vorgänger zurückgekehrt. Die richtige Balance zwischen geheimnisvoller Metaphysik, Abenteuergeist und Humor. Bei Mangold und seinen Drehbuchautoren fehlt diese Balance leider völlig. Humor ist im stattlichen Alter des Indiana Jones rares Gut, viel lieber trauert er über Versäumtes und so manches bittere Schicksal. Die Leichtigkeit ist dahin – die hat man mit 80 Lenzen nicht mehr. Den Abenteuergeist? Den hat sich längst Phoebe Waller-Bridge (u. a. Fleabag) unter den manikürten Fingernagel gerissen: Als Helena Shaw, Patentochter des Alt-Archäologen, rockt sie die Party, steht als Haupt-Show Act auf der rustikalen Bühne eines ausgedienten Filmkonzepts. Sie, allein nur sie, rettet den Tag und das Event – sie steppt wie ein Bär und krallt sich an mystische Artefakte wie es seinerzeit der titelgebende Meister selbst getan hat. Indiana Jones kann dabei nur staunend zusehen, wenn sein Sidekick zur Zentral-Heldin wird und dieselben Tricks anwendet wie seinerzeit er selbst. Mitgerissen von so viel Elan schwingt er dann doch noch das eine oder andere Mal die Peitsche oder lässt die Fäuste fliegen. Doch das braucht wiederum Phasen des Durchatmens, die den fünften Teil immer wieder mal ins Stocken bringen, ohne auf Zug inszeniert werden zu wollen. War der Tempel des Todes noch ein Stakkato an Action, Thriller und Witz, hat Das Rad des Schicksals altersbedingt mächtig Leerlauf, der mit Dialogen gefüllt wird, die zwar Indys Rolle Tiefe geben sollen, die jedoch maximal einer fiktiven Biografie, aber keinem stringenten Abenteuer dienlich sind. Die wiederholte Aufwärmrunde einer Verfolgungsjagd per fahrbarem Untersatz kompensiert da kaum noch die fehlende Dynamik.

    Was lässt den Film aber trotz all den Zugeständnissen an das Alter und an eine neue Zeit, die anderen gehört, dennoch an sich selbst glauben? Es ist die Weigerung, Abschied nehmen zu müssen vom goldenen Zeitalter inspirierenden Filmschaffens. Für Indiana Jones sucht der Film den richtigen Ort für den Ruhestand, ob quer durch die Zeit oder genau dort, wo gerade der Fedora hängt. Ob mit Bundeslade, heiligem Gral oder Archimedes‘ Rad des Schicksals – alle Artefakte sind dazu da, ein Stück Ewigkeit zu instrumentalisieren. Die wird es nicht geben, auch wenn man längst nah dran war. Wenn unter John Williams unverkennbar wummerndem Score die alten und neuen Helden übers Mittelmeer ziehen und die alte Welt erkunden, gerät Indiana Jones und das Rad des Schicksals zu einem Da Capo, zu einer Zusatznummer oder fast schon zu einem Epilog. Da ist der Antagonist ganz egal, die Wunderkammern mit ihren Fallen und Ekelinsekten austauschbar. Was zählt, ist die Erinnerung an einer phänomenalen Idee, die George Lucas damals hatte. Deswegen, und trotz all dem Makel, den das finale Werk vielleicht hat, will man als Kenner dieser Welt gemeinsam mit einem liebenswerten Harrison Ford noch eine Ehrenrunde im steuerlosen Flieger drehen. Und vielleicht auf eine Rückkehr von Phoebe Waller-Bridge und ihrem Siedekick hoffen. Im selben Universum, nur ohne Indy.
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    BrodiesFilmkritiken
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    10.283 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 20. Juni 2023
    Indiana Jones ist einer der populärsten Actionhelden aller Zeiten, daher ist eine Rückkehr dieser Figur sicherlich damit verbunden, daß ihn viele kaum erwarten können, aber ebenso hat es immer genug Menschen gegeben, die ein weiteres Kapitel ablehnen. Wenn man nämlich wirklich hier rangeht und einen Film erwartet, der einem Gefühle wie die damaligen Teile beschert, dann ist man schnell verloren. Das Intro hat zwar stärkste Indiana Jones Vibes, lent aber mit einem digital verjüngten Indy zu sehr vom Geschehen ab, die Action ist dabei hetzig und nicht gut geschnitten. Der Plot ist eine typsiche Story rund um die Jagd nach einem Artefakt, wozu Harrison Ford quer druch die Welt muß. Leider sehen dabei alle bereisten Orte gleich aus, die Bildschirmchemie von ihm und Phoebe Waller Bridge funktioniert ebenso kaum. Die Actionszenen beinhalten weniger körperliche Aspekte, dafür muß Ford per Pferd oder mit anderen Gefährten vor seinen Feinden fliehen. Und im letzten Drittel gibt’s dann einen Twist der die Lager spaltet: entweder, man findet das echt genial oder lehnt es komplett ab. Ich gehörte zur letzten Katergore, weil es das Thema Indiana Jones meilenweit überhöht.

    Fazit: Schleppend und zu lang, wenngleich natürlich die Figur immer noch die Herzen der Zuschauer gewinnt!
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    284 Follower 422 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Juli 2023
    "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" von James Mangold ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich herausragend. Die Geschichte ist ohne wesentliche Überraschungen geradlinig erzählt und die Handlung nicht besonders originell. Es ist im Grunde ein typischer Indiana-Jones-Film mit Nazis, die eins auf die Zwölf bekommen, irgendeinem antiken, magischen Dingsbums, hinter dem alle her sind, und Verfolgungsjagden.

    Neu ist dieses Mal, dass Indiana Jones mit seiner Patentochter zusammen nach dem antiken Dingsbums sucht, und dass er doch einigermaßen in die Jahre gekommen ist. Ich fand es dabei irritierend, dass zwischen der Anfangshandlung mit einem digital stark verjüngten Harrison Ford, die Anfang der 40er spielt, und der Haupthandlung im Jahr 1969 nur ca. 25-27 Jahre vergangen sind. Und trotzdem ist Indiana Jones in dieser Zeit gut 40 Jahre gealtert. Das haute nicht ganz hin. Warum die Haupthandlung nicht zu Anfang der 80er Jahre angesiedelt ist, erschließt sich nicht so ganz. Vielleicht wegen der Mondlandung, die spielt am Rand eine kleine Rolle. Na ja.

    Das soll jetzt aber nicht heißen, dass der Film grottenschlecht ist. Er ist durchaus unterhaltsam trotz seiner Länge von über 2,5 Stunden. Gerade für Indiana-Jones-Fans ist der Film spaßig und lustig und kann mit Nostalgiefaktor punkten.

    Fazit: Kann man sich angucken, aber man verpasst auch nicht allzu viel, wenn man den Film nicht sieht.
    challengesbya.d.2k
    challengesbya.d.2k

    10 Follower 105 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 30. Juni 2023
    Ein sehr gelungener Teil der Reihe. Ich finde den Film sehr spannend und es war schön Harrison Ford erneut als Indiana Jones zu sehen. Finde den Teil sehr spannend, abenteuerreich, humorvoll und sehr gelungen.
    Michael
    Michael

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 30. Juni 2023
    Das Problem ist nicht der Film...

    Hallo zusammen,

    spätestens seit Beginn der Dreharbeiten ist YouTube voll mit Beiträgen zum angeblich schlechten fünften Teil der Indiana Jones Filmreihe. Ford ist zu alt. Das Steven Spielberg die Regie abgab galt als Beweis eines Desasters, obwohl genau dies doch nach den „Kristallschädeln“ schon gefordert wurde.
    Phoebe Waller-Bridge kann ja nur zu einem „woken“ Ergebnis führen etc, etc…. Was bin ich genervt.

    Nun müssen eben diese Leute natürlich ihre Meinung auch rechtfertigen und das tun sie auch – direkt am VÖ-Tag.
    Da wird von Müll gesprochen, von einem „Zugunglück“ eines Films und ein YouTuber bezeichnet das Drehbuch des Films unzählige Male als „boring“ und „lazy“ ohne zu reflektieren, dass sein Beitrag ohne Verwendung einiger Synonyme ebenso ist: boring und lazy.

    Ich finde den Film toll!
    Er hat mich 2 ½ Stunden auf beste Indy-Art unterhalten, lies mich in der Intro Sequenz staunen, in den großartigen Verfolgungsjagden mitfiebern und über den typischen Indy Humor lachen. Mein 12-jähriger Sohn sprach vom besten Film den er bisher sah (eigentlich ist er Marvel-Fan) und wenn ich diese Meinung vielleicht auch so nicht teile, erinnere ich, wie es mir mit meinem ersten Indy-Abenteuer „Tempel des Todes“ seinerzeit im Kino erging. Genauso.

    Ohne inhaltlich zu viel zu verraten möchte ich auf einige Punkte näher eingehen: die Anfangsszenen mit den digital verjüngten Schauspielern (nicht nur Harrison Ford) sind technisch sehr gut gemacht und bieten einen großartigen Einstieg in die Geschichte des Films. Man weiß direkt worum es geht und sieht natürlich sofort die Zusammenhänge, wenn in Indys Gegenwart gewechselt wird. Hier empfängt uns ein altgewordener Dr. Jones in einem sehr unspektakulären Leben. Aber nur kurz, denn schnell taucht die fast vergessene Patentochter auf und das (letzte?) große Abenteuer beginnt.

    Kritiker empfinden den von Phoebe Waller-Bridge gespielten Charakter als etwas nervig und respektlos gegenüber Dr. Jones. Nun, das sagten viele auch über Kate Capshaws „Willie Scott“.
    Die Persönlichkeiten der Nebenfiguren seien nicht gut herausgearbeitet, schreiben einige, aber auch in den vorigen Filmen wurde wenig über die Hintergrundgeschichten der Antagonisten erläutert. Es blieb stets schlicht: Nazis wollen gewinnen, Menschen wollen ewig leben, Macht und Reichtum. So einfach kann eine Abenteuergeschichte sein.
    Verbündete und Freunde hat Indy sowieso überall auf der Welt. Das war schon bei Sallah so und ist bei Renaldo nicht anders. Sie tauchen auf, wenn sie gebraucht werden. Letztlich basiert die Figur des Indiana Jones auf Groschenromanen und nicht auf Charakterstudien.

    Noch kurz zum Realismus. Wie bitte? Realismus? Schon beim „Königreich des Kristallschädels“ wurde moniert, dass sei nicht bodenständig genug für unseren Archäologen, der bereits, von Geistern umringt, schmelzende Nazis mitansehen musste. Der herausgerissene und dennoch weiterschlagende Herzen sah, Wunderheilungen erlebte und mit Unsterblichen Rittern sprach. Wer diese Dinge ausblenden und sich über den Besuch von Außerirdischen beschweren möchte, der will auch nicht, dass ihm der neue Film gefällt.

    Eines noch.
    Die Verwendung von CGI Effekten wurde kritisiert. Indy muss handgemacht sein.
    Die Verwendung von Green Screen Effekten wurde kritisiert. Zu schlecht gemacht.
    Meine Meinung dazu ist, dass die Spezialeffekte immer schon etwas eigen waren. Beispielsweise der Sprung mit dem Schlauchboot aus dem Flugzeug, der Lorenfahrt, oder der Tod von Walter Donovan.
    Mich hat das nie gestört – eher schmunzeln lassen.

    Mein liebster Indiana Jones Film ist nach wie vor „Der letzte Kreuzzug“, weil ich die Geschichte mag, aber vor allem wegen seinem Humor und der Spielfreude zwischen Harrison Ford und Sean Connery.
    Da kommt auch „Das Rad des Schicksals“ nicht ran, hat mich aber trotzdem voll abgeholt, großartig unterhalten und passt hervorragend in die Filmreihe.

    Das „Problem“ ist hier meiner Meinung nicht der Film, sondern die Vielzahl an semiprofessionellen Sozial-Media Nörglern, welche die Arbeit anderer schlechtreden und leider damit nur so tun, als könnten sie es besser.
    Lasst diese Leute mal 80 werden und dann schaut mal, was sie noch leisten…..
    Jmtl05
    Jmtl05

    2 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 7. Juli 2023
    Mit einem Wort langweilig. Das wird der erste Indi- Film
    den ich mir nicht nochmal ansehe. Es kommt irgendwie keine Spannung auf. Fast alle Actionszenen im dunkeln oder bei Regen. Und die bei Tag sind nicht gut gemacht.
    Am schlimmsten aber finde ich das sich kein Indiana Jones feeling bei mir eingestellt hat.
    Manchmal ist es besser rechtzeitig aufzuhören.
    Der Han Solo abschied war ja auch mehr als grottig.
    Die Zeit ist wohl vorbei wo die Filmemacher die Filme gemacht haben die Sie wollten.
    Michel M.
    Michel M.

    11 Follower 85 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 25. Juli 2023
    Leider ein extrem feministischer Woke-Schwachsinn. Indiana Jones wird als Loser dargestellt, dem seine Studenten nicht bei der Vorlesung folgen, obwohl dieser Mann den heiligen Gral oder Außerirdische entdeckt hat. Dazu kommt eine weibliche Darstellerin die im Film tatsächlich sowas sagt wie "Ich bin unabhängig, frei und wunderschön". Der Film ist langweilig und absolut nicht fesselnd. Die Effekte sind mäßig.

    Einen halben Punkt gibt für den halbwegs guten Anfang im Film.

    Leider die vielleicht größte filmische Enttäuschung der letzten Jahre meinerseits.
    Stephan Bönig
    Stephan Bönig

    2 Follower 26 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2023
    Popcornkino der Oberklasse - nicht Meisterklasse aber eben gut und vor allem besser als der vierte Teil! Am besten haben mir die Anfangszenen mit den Nazischergen gefallen, das war Indiana Jones, wie wir ihn im ersten Teil kennen gelernt haben. Da stört auch nicht, dass die Verjüngungs-CGI zwar sehr gut aber eben nicht perfekt ist.
    Auch der zweite Teil ist definitiv Indiana Jones. Relikte aus alter Zeit, wilde Jagd durch die ganze Welt und endlich wieder ein Kontrahent mit Charakter - Mads Mikkelsen ist wirklich gut besetzt! Dazwischen der ältere Harrison Ford, der eine gute und top fitte Performance abliefert! Leider gibt es dann ein oder zwei Längen, da wären ein paar Minuten weniger definitiv mehr gewesen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt und auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Ein paar nostalgische Figuren inklusive. Fanservice aber nicht übertrieben. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, wobei leider ein paar Gags verschenkt werden und wieder andere etwas gezwungen wirken.
    Das Finale ist ebenfalls (fast) gelungen. Wilde und unterhaltsame Geplänkel über den Wolken - Action pur und schon war das Popcorn alle. Was mich gestört hat: Das ein oder andere Mal gab es einfach ein wenig zu viel Glück. Fast schon unglaubwürdig und das Überleben der Hauptdarsteller hat teilweise nichts mit ihren Fähigkeiten zu tun.
    Das Ende war dann ein wenig schmalzig und auch zu lang. Natürlich wünscht man sich ein Happy Ende aber wäre Indy bei seiner ersten Entscheidung geblieben bzw. hätte diese umsetzen können, hätte ich persönlich das Konsequent und authentisch gefunden.
    Was bleibt noch? Die Story - hier muss man leider ein paar Abstriche machen. Ich verstehe Hollywood manchmal nicht! Es gibt unzählige gute Bücher mit wirklich guten Stories, man hätte einfach eins davon als Steilvorlage nutzen und verfilmen können. Warum muss man hier das Rad neu erfinden und es dabei auch noch unrund machen? Teilweise ein wenig verwirrend, ein paar Logikfehler und auch nicht immer nachvollziehbar ist die Geschichte das Schwächste am ganzen Film.
    Fazit: Solides Kino und ein gelungener Abschluss der Reihe. Ein bisschen mehr hätte man herausholen können aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Meine abschließend noch meine persönliche Hitliste der Filme: Der dritte Teil auf Platz eins, dicht gefolgt vom ersten Teil. Teil Nummer 5 und 2 sind fast gleichauf (Teil zwei noch einen Tick besser) und weit abgeschlagen folgt der 4. Teil mit den Kristallschädeln auf dem letzten Platz.

    Good bye Indy? Mal sehen was die Zukunft bringt!
    Die RUHRGESICHTER waren im Kino
    Die RUHRGESICHTER waren im Kino

    8 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 21. Juli 2023
    Das einleitende "Worum geht es" erparen wir uns an dieser Stellle und kommen zum Kern:

    Der Fim ist teures, gut gemachtes Popcorn-Abenteuer-Kino, teils mit deutlichen Längen, Fragen der Logik verbieten sich bei dieser Art Film ohnehin. Optisch überraschend gut gelungen sind die Szenen mit dem jungen Indiana Jones am Anfang des Films.

    Das eigentliche Problem dieses Films ist jedoch (für uns) gar nicht der Film, sondern die Tatsache, dass wir nicht mehr 12 Jahre alte Jungs sind, die begeistert jedes Kinoabenteuer aufsaugen, sondern mittlerweile alt, weise und von zahlreichen Hollywoodblockbustern ähnlicher Machart erfreut/gelangweilt, so dass es nicht mehr dieses wahnwitzig neue Erleben von damals ist, sondern ein routiniertes "schon wieder". Und dann ist der Film eben nur noch Durchschnitt, trotz überdurchschnittlichem Budget und einem großartigen Hauptdarsteller, der hier einen würdigen (hoffentlich) letzten Teil der Filmreihe liefert.

    Wir wünschen dem Star des Films noch zahlreiche Rollen, bei denen er nicht mehr auf dem Pferd durch die Gegend reiten muss, sondern einen älteren Herren spielen darf.
    Indiana Jones ist ein Ehrenplatz in der Filmgeschichte ohnehin sicher.
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