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    300: Rise Of An Empire
    Durchschnitts-Wertung
    3,0
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    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 29. März 2014
    Als Fan des ersten Teils und der damit verbundenen rauhen Gewalt und testosterongeifernder Action, bin ich ehrlich gesagt geschockt. Zwar übertrumpft der Film in Sachen Gewaltdarstellung das Vorbild noch um Weiten, allerdings nimmt er sich viel zu ernst und entäuscht auf voller Länge. Lediglich die Kampfszenen weisen ab und an zu überzeugen, scheinen aber nur leicht das Niveau wie die Spartacus-Serie zu übertrumpfen.

    Ich kann mir ehrlich nicht erklären was Frank Miller und der gute Zack da niedergeschrieben haben, bzw. wieso man den Film von solch einem Regisseur verfilmen lässt. Meine Kritikpunkte nun im Einzelnen.

    1. Die Story: Nun gut, der erste Teil glänzte auch nicht gerade damit, aber hier ist so gut wie keine vorhanden. Lediglich eine Art Katz-und Mausspiel zwischen den beiden Hauptdarstellern spoiler: zuzüglich einer Sexszene
    gefolgt von Rumgegröle und erzwungenen Patriotismus, der aber eher komisch wirkt, da die Athener trotz auftrainierter Muckis im Vergleich zu den Spartanern femininer wirken. In anderen Worten, die Dialoge wirken dumm, aufgesetzt und irgendwie..hmm..nunja..wie sagt man heutzutage? Metrosexuell? Zudem weißt sie Unlogik auf. spoiler: Beispiel: Zunächst bittet Themistocles bei Königin Gorgo um Hilfe vor der drohenden Invasion. Diese lehnt ab und teilt mit, dass Sparta sich nicht unterdrücken lässt und es nicht das Problem der Spartaner sei. Nachdem Leonidas gefallen ist, macht sie Themistocles Vorwürfe. Warum das denn?
    spoiler: Weiteres Beispiel: Letztes Duell zwischen Themistocles und Artemisia. Er kommt auf ihr Angebot im Zuge der Sexszene zurück. Sie fragt sich, wie der Zuschauer auch, ob er nun das Angebot doch annehme, worauf er antwortet "Öhm ne.".
    Ich frag mich. Was soll das? Dümmlicher gehts gar nicht mehr. Das erinert mich an das Gespräch zweier Bauern, bei dem einer fragt: "Wie wird wohl das Wetter?" und der andere antwortet: "Der Schnapps hat aber zweimal gebrannt." Undundund.

    2. Die Visualisierung. Wie bereits erwähnt befindet sich der Film auf dem Niveau oben genannter Serie und damit im schlechten Mittelfeld. Irgendwie wird versucht mit extrem übertriebenen CGI-Effekten über die Unzulänglichkeiten des Films hinwegzutäuschen.

    3. Wiedersehenswert. Den Vorgänger hab ich bestimmt schon 10mal angeschaut. Diesen werd ich mir keinesfalls nochmal antun.

    4. Die Darsteller: Eva Green und Sullivan Stapleton machen ihre Sache nicht schlecht, können aber letztendlich nichts an dem grottenschlechten Drehbuch und der Kinderkonversation ändern. Mal ehrlich, warum tun die denn nichts dagegen? Das schadet doch ihrem Image. Rodrigo Santoro als Xerxes findet so gut wie gar nicht statt. Schade eigentlich.

    So bleibt zu hoffen, dass es keinen Nachfolger gibt, bei dem dasselbe Autoren/Regiegespann mit im Boot sitzen. Der Film lässt zudem auf nichts Gutes beim kommenden Batman vs Superman-Film hoffen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 28. März 2014
    Ein Film für echte Hirnamputierte Wie kan ein echter Mensch sich nur einen solchen Film antun?... Ich habe berits nach den ersten 5 Minuten abgeschaltet. Das ist Volks-verblödung wie sie derzeit in allen Medien unterwegs ist! DÜMMSTES NIVEAU
    Hilde1983
    Hilde1983

    58 Follower 197 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. März 2014
    Gute Parallelgeschichte zum ersten Teil, die einige stark inszenierte Zeitlupen auf Lager hat, dem ersten 300 jedoch nicht ganz das Wasser reichen kann. Dennoch sehr sehenswert!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. März 2014
    Kommt leider nicht an den ersten Teil ran. Sehr brutal und blutig... gutes ästhetisch Actionspektakel! 😉
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 23. März 2014
    „300“ ist mein Lieblingsfilm. Meine Meinung zur „Fortsetzung“:

    Hauptdarsteller: unverbrauchtes Gesicht – gut! Der Abstand zu Gerard Butler stimmt auch, genau wie der Abstand zwischen popligen normalsterblichen Griechen und elitären Spartiaten eben sein muss. Themistokles’ furioser Durchmarsch am Ende allerdings stellt so manche Kampfleistung eines 300-Kriegers in den Schatten (von Miraculix gedopt worden oder wie?). Fett übertrieben wie alles andere auch, aber sehenswert.

    Kontinuität der Darsteller aus „300“:
    Xerxes: an sich perfekt. Nur, dass er in der hier eingeführten Jugendversion noch Normalgröße zu haben schien, während er später als Riese umherstolziert, der alle um Haupteslänge überragt. Ach was. Hat bei der Rückblenden-Szene wohl noch in der Wachstumsphase sein sollen.
    Ephialtes: gefühlt noch hässlicher als in 300. Wozu das denn?
    Dilios: perfekt. Wirkt keinen Tag anders oder älter als in 300. So muss es sein!
    Daxos (Arkadier-Chef): ebenso.
    Leonidas: ebenso (naja, war ja auch ein in jeder Hinsicht sparsamer Einsatz).
    Gorgo: Keine Ahnung, wieviel Aufwand bei ihr in Sachen realem und digitalem Make-up betrieben wurde. Aber man sieht eindeutig, dass sie älter geworden ist. Schade, sollte man nämlich nicht.

    Story: OK (wer 300 mag, darf keine Storys kritisieren).
    Nebenstory Vater-Sohn: kitschig und mit überdehnter Screentime. Generell war an den griechischen Nebencharakteren schlecht, dass sie nicht mal namen bekommen hatten und man dadurch nicht soviel Bezug zu ihnen aufbauen konnte wie bei den 300-Kriegern (Steroidikos, Anabolikos, Brutalos und Letalos oder wie die alle hießen, haha).

    Dialoge: megaschlecht. Hölzern und langweilig, geradezu ärgerlich. Außerdem zu viele bemüht platzierte Anspielungen auf den Text von „300“ – stillos. Weniger wäre mehr gewesen.

    Action: sehr schön, beileibe nicht zu wenig und mit unvermindert eifriger Akrobatik. Das Blut – klar, zu sirupartig, definitiv zuviel des Guten.
    Meine Lieblings-Actionszene im Nachhinein: Der Angriff der Griechen auf die gelandete Perserflotte (10 years ago...). Sehr gelungene Atmosphäre und genau das richtige Tempospektrum von SloMo bis rascherer Schnittfolge, besser als in den z.T. übertrieben dynamischen Folgeszenen, wo man nicht weiß wohin mit den Augen. Eigentlich die einzige Szene, die wirklich kongenial an das epische Format von „300“ anknüpft.

    worst scenes:
    - Man erinnere sich an die Textzeile zur Beschreibung Artemisias: „Ihre Grausamkeit wurde nur noch von ihrer Schönheit übertroffen“. Plus für perfektes Timing, Minus für den dargebotenen Reiz: Genau in dem Sekundenbruchteil, als das Wort „Schönheit“ fällt, zeigt man Eva Greens – hier zu allem Überfluss auch noch mit dezent-verwegenen Schmutzflecken verunziertes – Gesicht in einer dermaßen unvorteilhaft gruseligen Einstellung, dass man meint, sie sei gerade aus Frankensteins Labor entsprungen. Gab es eigentlich auch nur eine einzige Szene im film, in der sie vergleichbar übel aussah? *grübel*... äähm, nee. – Darf echt nicht passieren, aber danke für den Lacher. Sowieso wirkte diese Figur zu eindimensional: eine Personifikation dunkler Triebe (Thanatos & Libido lassen grüßen), sonst nichts. Ein bisschen mehr Tiefe hätte nicht geschadet.
    - Ich bin ein Fan von Seeschlachten. Wurden hier auch eindrucksvoll umgesetzt. Ein Manko für Spitzfindige: der Wellenberg, auf dem die persische Flotte erstmals anrollte, war so riesig, dass Godzilla darauf hätte surfen können – Bullshit! Solche Freakwellen gibt’s nicht mal eben so zum gemütlichen Abreiten, höchstens als verheerenden Jahrhundert-Tsunami. Und dass nur wenig später die See so spiegelglatt war wie ein Dorftümpel bei Windstärke null... nicht minder unrealistisch (und zwar grundsätzlich, egal ob nach einem Sturm oder sonstwann)!
    - Themistokles’ Superpferdchen aus dem Showdown macht jedem James-Bond-Amphibienfahrzeug Konkurrenz: kann fliegen, tauchen, klettern und ist feuerfest (Da muss Eva Green sich in „Casino Royale“-Zeiten zurückversetzt gefühlt haben… niiiicht. Denn da gab es ein solches fahrzeug nicht mal. Egal.). Was war das für ne Züchtung? Damit gewinnt man jeden Krieg. Sorry, war mir echt zu billig, sowas nennt man entweder den Zuschauer für dumm verkaufen oder den Reiz unfreiwilliger Komik überschätzen.

    Was ich mir wünsche: eine Verarsche des Films ähnlich wie „Meine Frau, die Spartaner und ich“ (grad erst wieder unvermeidlich im TV) mit folgender Szene: der Grieche, der von der 20-m-Klippe aus direkt abwärts auf das feindliche Schiff springt (siehe auch Trailer), muss sich im Flug hoffnungslos verkanten, dabei einen sich disharmonisch überschlagenden Tarzan-Schrei ausstoßen, dem angegriffenen Perser somit genügend Zeit zum ungläubig kopfschüttelnden Ausweichen geben und bei seinem Aufprall schließlich sämtliche Decks bis zum Wasser durchschlagen. Hätte was.

    Abschließend eine Frage, die ich in den Raum stellen möchte:
    Szene mit Themistokles, als er das erste Mal die Spartaner um Hilfe bittet: Im Köngishof findet eine typisch spartanische Prügelei zur Abhärtung eines Jungen statt, siehe „300“. Leonidas höchstpersönlich nimmt daran teil (oder hab ich das falsch gesehen??). Höchstens zwei Einstellungen später – aber immer noch im selben Gespräch! – teilt Gorgo Themistokles mit, Leonidas sei momentan indisponiert, weil mit den 300 zu den Thermopylen unterwegs. Aha. Der hatte also innerhalb von 5 Minuten seine Sachen gepackt, die Kurve gekratzt vorher kein einziges Wort mehr mit irgend jemandem geredet oder wie? Wurde da versehentlich zuviel rausgeschnitten, ergo Anschlussfehler?

    Trotz allem, weil’s wirklich spaßig war und sich aus den End Credits was halbwegs Nettes zusammenschneiden lässt: 3,5 Sterne. „Solide“ + kleiner Sympathiebonus.
    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

    16 Follower 76 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. März 2014
    Der einzige Weg "300: Roae" zu bewerten ist im Kontrast zu seinem Vorgänger. Es ist mir unbegreiflich, dass Leute den ersten Teil als Meisterwerk ansehen und dann von diesem Film enttäuscht sind. Es sieht so aus: Nüchtern betrachtet hat die Geschichte von "Roae" mehr Substanz als die des ersten Teils. Nur eben anders als erwartet: er liefert eine Origin- Story von Xerxes und Artemisia, was die meisten überraschen dürfte. Auch die Idee des Plots, ob die Spartaner nun zur Hilfe eilen oder nicht finde ich prinzipiell sehr interessant. Die beiden größten Probleme des Film sind jedoch der Hauptdarsteller und die Inszenierung der Story. Spätestens seit dem Trailer dürfte klar sein, dass Themistokles charismatisch meilenweit hinter Leonidas zurückbleiben würde. Aber dass er dermaßen austauschbar wäre hätte ich nicht gedacht. Die Story (die, wie gesagt, mehr hätte hergeben können als die des ersten Teils) ist so langweilig inszeniert dass sie total in den Hintergrund rückt. Die epischen Gänsehaut- Momente, die im ersten Teil so herrlich over-the-top waren wirken hier zahm und peinlich. Ernsthaft? Schon wieder eine Vater- Sohn- mach -mich -stolz -Sidestory?? Das Ende ist der schwächste Teil des Films.

    Warum geb ich ihm jetzt 7/10 Punkten? Weil es der beste Actionfilm ist, den ihr dieses Jahr sehen werdet. Insgesamt mag er hinter dem ersten Teil zurückstehen; aber was den Kern von 300 ausmacht - die choreografierten Kämpfe - macht er besser. Das Blut splattert literweise auf Deck, Tritte schmettern Körper meterweit, es gibt eine Kuss- Szene mit spoiler: einem abgetrennten Kopf
    (!!). Sich daran aufgeilen? Erlaubt und erwünscht!
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 16. März 2014
    Story kurz erzählt Abschlachten, nächste kurze Einleitung zum nächsten Kampf und wieder Abschlachten u.s.w.
    Eva Green (Artemisia ) kam als Schauspielerin gut rüber, dagegen fand ich Sullivan Stapleton (Themistocles ) schwach. Mir fehlte von ihm die Aura wie bei Gerard Butler (König Leonidas) in Teil 1.
    Schade, hatte mehr erwartet.
    Kinobengel
    Kinobengel

    438 Follower 527 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. März 2014
    Zack Snyder, der für „300“ auf dem Regiestuhl saß, hat für die Fortsetzung „300: Rise of an Empire“ ins Produzenten-Lager gewechselt und dem eher unbekannten Israeli Noam Murro den Regiestuhl überlassen, um das Comic mit den hellenistischen Zügen in bewegte Bilder zu verwandeln.

    Während die Perser gegen König Leonidas und die 300 Spartiaten bei den Thermopylen an Land kämpfen, versucht Gottkönig Xerxes (wie bei „300“ Rodrigo Santoro) die Herrschaft über die Griechen zusätzlich auf dem Seeweg zu erreichen (damit ist "300: Rise of an Empire" weder Prequel noch Sequel, sondern in etwa Parallelum). Die Flotte wird von seiner griechischen Quasi-Adoptiv-Schwester Artemisia (Eva Green) befehligt. Sie stößt auf den Widerstand der zahlenmäßig weit unterlegenen Athener unter der Führung des einfallsreichen Themistokles (Sullivan Stapleton), der die nicht verbündeten griechischen Stadtstaaten für den Kampf einen möchten. Doch die Übermacht aus dem Orient ist gewaltig und Themistokles hat dazu Probleme mit den eigenen Nachbarn.

    Die Ästhetik um die mit Muskelbergen und Sixpacks ausgestatteten Kämpfer ist anders geworden: Königliche Ausstrahlung, motivierende Ansprachen und Herz für die Sache haben weniger Gewicht erhalten, CGI-Blut und Stahl mit Nahaufnahmen von durchstoßenen Körpern und abgetrennten Gliedmaßen in drei Dimensionen herrschen vor. Das brachte FSK 18. Und noch etwas? Die Hackfleischzubereitung wird mit durchweg gelungenen Zeitlupen sowie plötzlichen Geschwindigkeitswechseln geliefert und mit etwas mehr Farben als noch beim Vorgänger bildgewaltig zelebriert; so lässt sich alles noch genauer betrachten. Wirklich Ekliges ist jedoch selten zu sehen, sondern eher prächtig Lethales. Diesen Aufnahmen stehen schnell und einige zu schnell geschnittene Kampfszenen gegenüber, die deswegen nicht zwingend in den Rhythmus der Darstellung integriert sind, aber auch nicht wesentlich als störend auffallen.

    Während „300“ durch Gradlinigkeit und hervorgehobenes Heldentum in der einfachen Geschichte besticht, kann der metzelige Nachfolger mit einem abwechslungsreichen und fesselnden Plot aufwarten. Und das muss auch so sein, denn ständiges Aufeinanderlos könnte auf 102 Minuten langweilig werden. Rückblenden und die Verknüpfung mit der „300“-Story sind gut gesetzt, der Score wuchtig drängend.

    König Xerxes (gut: Rodrigo Santoro) ist doch eher Mensch als Gott möchte den Kinogängern beigebracht werden. Er kann sich, um Geduld bittend, gegen seine Ziehschwester Artemisia nicht durchsetzen, als diese auf eine entscheidende Seeschlacht gegen die winzige Flotte von Themistokles bei Salamis besteht. Diese Idee an sich ist nicht zu verachten, zeigt sie doch den Unnahbaren in einem ganz anderen Licht. Und der Film könnte dann in diesem und vielen anderen Momenten etwas Gutes haben, wenn nicht Eva Green die Artemisia spielen würde. Die französische Schauspielerin, die in „Casino Royale“ überzeugte und mehr als ein Bond-Girl war, kann einfach die Charakterzüge der unerbittlichen Kämpferin und durchsetzungsstarken Militärführerin nicht zeigen. Die zierlich entzückende Gestalt mit den dunkel auf pseudoböse umschminkten Augen passt viel mehr in den Bad Girls Club der ebenso unendlich lieb dreinschauenden Jeanette Biedermann. So verpufft dann auch die auf komisch gemachte Sex-Szene mit Themistokles, den sie auf die Seite der Perser ziehen möchte. Es gibt zwar dabei einen gut gesetzten Lacher und Eva Green zeigt Attribute wie in Bernardo Bertoluccis „Die Träumer“, doch macht sie weder diesen Part noch das gesamte Werk besser, sondern einfach nur etwas hübscher.
    Königin Gorgo von Sparta wird dagegen mit majestätisch starker Ausstrahlung verkörpert. Die schauspielerisch erfahrene Britin Lena Headey hat wie in „300“ einen kleinen Part, in welchem sie sehr beeindruckt.

    Und der Grieche Themistokles, der in der Geschichte seines Landes einen hohen Stellenwert besitzt und im Film den Platz der wichtigsten Figur einnimmt, wird von einem glaubhaften Sullivan Stapleton gemimt, wenn er auch kein Gerard Butler ist. Dem großen Athener sind Begleiter beigestellt, die leider auch wie beigestellt wirken. Eine Type wie Michael Fassbender fehlt offensichtlich ebenso wie eine annehmbare Inszenierung von Männerfreundschaften.

    Noam Murro hat im Jahr 2008 mit „Smart People“ (Dennis Quaid, Sarah Jessica Parker, Ellen Page, ohne Kinostart in Deutschland) schon mal den Director gemacht.
    Sein Kampfspektakel „300: Rise of an Empire“ zeigt sich als spannendes, kurzweiliges Werk, das mit opulent theatralischen Bildern aufwartet, aber zuweilen unter Seelenlosigkeit und einer fehlbesetzten weiblichen Hauptrolle leidet.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 11. März 2014
    Das war sie also, die Fortsetzung des Films, der "style over content" so exzessiv zelebrierte wie kein Anderer vor ihm und damit für reichlich Kontroversen sorgte. Was erwartet also ein Publikum, das den ersten Teil feierte? Folgerichtig: MEHR DAVON! Und dieser Prämisse wird der Film in vielerlei hinsicht gerecht.

    Zur Story:
    Zeitgleich zur Schlacht bei den Thermopylen findet auf See unter der Führung des Atheners Themistokles eine Schlacht der Athener gegen die persische Flotte statt. Und das war's!

    Der zweite Metzelfilm kommt deutlich actionlastiger daher als sein Vorgänger, Dialoge und Story wurden auf ein absolutes Minimum reduziert (Wobei: "The Raid" war da noch konsequenter), dennoch gibt es ein paar gut umgesetzte Rückblenden, die Motivationen oder Entwicklungen der Protagonisten veranschaulichen. Jedoch merkt man auch hier, dass der Streifen den Kinogägnern selbst das Verständnis einiger Zusammenhänge dieser lachhaft dünnen Erzählung nicht zutraut, weshalb sich einige völlig unangebrachte oder überflüssige Flashbacks und Zeigegesten ins Skript eingeschlichen haben. Da der Film anders als im Vorgänger nicht nur aus Sicht der Griechen erzählt, bekommt der Zuschauer hier deutlich mehr und deutlich opulentere Schauplätze zu sehen, die allesamt überaus atmosphärisch in Szene gesetzt wurden. Zu den Nahkämpfen, die in ihrer Choreograaphie und Style-Faktor dem Vorgänger in nichts nachstehen, gesellen sich nun auch ein paar Seeschlacht-Szenen, die zwar für einige der atemberaubendsten Bilder sorgen, sich aber nicht völlig in das Konzept des Films einfügen können. Die Sexszenen des Films sind sehr explizit, es gibt viel nackte Haut zu sehen und auch der Gewaltgrad wurde deutlich angeschraubt; hier werden Köpfe zertreten, Menschen zerstückelt und selbst die Blutmenge wurde mindestens verdoppelt. Dies ist jedoch auch ein negatives Beispiel der Überstilisierung, da das animierte Blut durch seine Menge, seine unnatürlich zähflüssig wirkende Konsistenz und seine Eigenschaft, leider in manchen Szenen nicht korrekt an Oberflächen haften zu bleiben, sehr an Realismus verliert.
    Dennoch muss man dem Film alles in allem eine positive Steigerung in Sachen Action und deren Visualisierung zusprechen. Wenn sich in Super-Slow Motion in den Augen eines aufschreckenden Pferdes ein Blitz spiegelt, der sich langsam seinen Weg aus den Wolken auf die Erde bahnt, wenn sich beim ersten Angriff der persichen Flotte die feindlichen Schiffe durch einen riesigen Wellenberg vor den Griechen ausbreiten, wenn die Kamera unter Wasser atemberaubende Trümmer-Panoramen offenbart, dann sind das für manch einen Gänsehaut- Momente, die den Kinobesuch mehr als lohnenswert machen.

    Dafür hat die Forsetzung andere Defizite:
    Mit Themistokles versuchen die Macher eine Figur zu etablieren, die ähnlich gestrickt ist wie Gerald Butlers Leonidas und versuchen auch, diese damalig den Film auszeichnende Leinwandpräsenz zu halten. Dies gelingt jedoch nur selten dank eines eher suboptimalen Drehbuchs, welches ihm keinen memorablen Oneliner zugesteht und auch in seinen Schlacht- und Motivationsreden erreicht er nicht ganz Leonidas' "Sympathie". Auch andere Nebenfiguren, die der Zuschauer im ersten Film durchaus wahrgenommen hat, wie beispielsweise die Figur von Michael Fassbender, vermisst man in Teil 2 schmerzlich. Es gibt sie zwar, sie sind jedoch vollkommen blass geraten und weder für den Kampf noch für die Story von Bedeutung. Die Konsequenz daraus: Es kommt nicht einmal ein Hauch von interner Dynamik zwischen den Kriegern auf, weshalb einem die komplette Armee der Griechen und deren Schicksal herzlich egal ist.
    Wenigstens hat Teil 2 einen etwas greifbareren und präsenteren Bösewicht als Xerxes selbst, jedoch darf Eva Green auch einfach nur so böse wie möglich sein und dabei gut aussehen.
    Leider nimmt sich der Film durch diese Negativpunkte jeglichen Kultstatus; eine "This is Sparta!"- Konkurrenzszene gibt es nichtmal ansatzweise.

    Zu guter Letzt will ich noch einen Punkt ansprechen, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hätte:
    300: Rise of an Empire hat einen überdurchnittlich guten Soundtrack! Hier werden absolut epische, aber auch bedrohliche oder leise Stücke geboten, die mich in ihrer Qualität vollkommen überrascht haben. Beachtlich und definitiv hörenswert.

    FAZIT:
    Mal ehrlich: Was will man sehen, wenn man sich 300: Rise of an Empire anschaut? Viele Menschen, die sich gegenseitig mit viel Zeitlupe, viel Pathos und in überstilisierter Optik niedermetzeln. Und genau das bekommt der Zuschauer in dieser Fortsetzung. Die Kämpfe werden durch die Seeschlachten opulenter und größer dimensioniert, durch Flashbacks und eine etwas freiere Erzählstruktur bekommen wir auch mehr Schauplätze zu Gesicht - so muss es laufen!
    Da stört es auch wenig, dass man am Ende garnicht mehr so recht weiß, wem man da eigentlich die ganze Zeit zugeschaut hat.
    Max H.
    Max H.

    88 Follower 153 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 11. März 2014
    Mit der Fortsetzung des Schlachtengemälde „300“ geht Regisseur Noam Murro den klassischen Weg der kommerzialisierten Fortsetzung: Schneller, härter, weniger Story. Trotz einer überragend unterhaltsamen Optik wird nicht einmal im Ansatz eine gelungene Motivationsrede geschwungen. Während sich Eva Green's Off Voice wenigstens noch einige interessanten „Wortgirlanden“ abringen kann, versagt das von Snyder und Miller mitverfasste Drehbuch an vielen Stellen. Ebenso merkwürdig mutet dann die Transkription des „300“ Schemata auf die In-Unterzahl-mal-wieder-gegen-die-Perser-aber-diesmal-mit-Griechen-und-Schiffen Idee an. Und Sullivan Stapleton ist kein Gerard Butler, auch wenn den Unterschied hier klar das Skript herausstellt und keine schauspielerische Klasse. Während Wenham's pathetische Lyrikerzählung überaus passend mit Butler's brodelnd düsterem Charme einherging, obliegt es Stapleton eine unausgewogenene Mischung an Ereignissen verbinden zu müssen. Eine wahrlich undankbare Aufgabe, da fällt das brutalere und überstilisiertere Töten und Morden schon durchaus leichter.
    Wieder einmal ist die Cinematographie rein zweckorientiert, wie es im Vorjahr schon „Pacific Rim“ wirkungsvoll herausstellte. Der Himmel wechselt ganz emotional bedingt seine Farben zwischen schimmerndem Göttergelb und reißerischem Wolkengrau. Und das passt wie das Schwert in die Rippen. Natürlich übertreibt es Regisseur Murro an der ein oder anderen Stelle mit den Slow Motions, aber es ist einfach mörderisch unterhaltsam die geölten und muskulösen Körper der (mh, sind's eigentlich auch 300?) Griechen beim euphorisch gestimmten Metzeln zu begutachten.
    Fazit „300 – Rise of an Empire“ ist eigentlich eine Zumutung, aber eine der ästetisch und gewaltbereiten Unterhaltung. Warum nicht, wenn's keinen stört.
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