Neueste Kritiken: Premium Rush

Ein belangloser Film, der mit seiner dünnen Handlung nicht in die Gänge kommt. Fazit: Schade um die Zeit!

Eine originelle Idee an der richtigen Stelle, mehr bedarf es nicht – und schon entsteht ein absolut erstklassiger Film. Dabei sind die Handlungselemente sehr schlicht: ein Bote bekommt eine scheinbar brisante Fracht hinter der dann aber doch etliche Leute her sind – das ist ein in diesem Genre häufiges Konzept (etwa wie im ersten „Transporter“ Film). Die Jagd auf den Kerl findet in Echtzeit statt, der Schauplatz ist New York City, ebenso wie in etlichen anderen Genrevertretern – allerdings hat dieser Film das originelle Konzept dass der Gejagte ein Fahrradkurier ist. Überhaupt kostet er das Thema Fahrradfahren und Geschwindigkeit aufs äußerste aus, zeigt auch bevor die Thrillerhandlung dazukommt den Spaß und auch die Gefahren die damit verbunden sind mit Hochgeschwindigkeit durch die Metropole zu heizen. Dann setzt aber eben die Story ums ominöse Päckchen ein – und der Film tritt gezwungener maßen auf die Bremse: mittels Rückblenden werden die Figuren und ihre Motive ausgeführt und näher beleuchtet. Das ist zwar alles richt schlicht, wird aber logisch erklärt und nimmt ein wenig den Wind aus den Segeln. Aber nur zwischendurch, danach beginnt die Hatz aufs Neue und man bekommt rasante Tempoaction die fast gänzlich gewaltffrei bleibt. Obendrein wird eine endlose Reihe an krassen Fahrradstunts durchgezogen die auch unter echten Bedingungen gedreht wurden. So staunt man durchgehend. Und da die Hatz auch noch von liebenswerten Charakteren durchgeführt wird und das Motiv für welches sich die radelnden Helden einsetzen durchaus edel ist verlässt man nachher das Kino und hat einen der sympathischsten Filme des Jahres gesehen.

Fazit: Originell, humorig und rasant – erstklassiger Actionfilm der auch noch New York schön darstellt und gigantische Fahrradstunts bietet!

Durchschnittliches B-Movie, dessen Daseinsberechtigung im Grunde nur durch seine Prämisse besteht. Die Idee, einen Film über die tollkühnen New Yorker Fahrradkuriere zu drehen, ist ziemlich reizvoll. Die Umsetzung besticht durch eben jene Szenen, in denen die Protagonisten auf den Fahrrädern sitzen und nur wenige Zentimeter an jedem Auto vorbei durch die Stadt rasen. Der Film fällt allerdings immer dann auf die Schnauze, wenn das Radeln zugunsten einer schrecklich öden und abgedroschenen Handlung unterbrochen wird. Die Story und vor allem die Charaktere sind extrem klischeebeladen und erzeugen keinerlei Interesse oder gar einen emotionalen Anker. Da gibt es den skrupellosen Cop mit Spielschulden, die hilfesuchende Asiatin und die Ex-Freundin, in der noch einmal alte Gefühle für den Protagonisten geweckt werden. Diese Passagen sind allesamt dröge inszeniert. Auch der Kniff, die Geschichte teilweise nicht chronologisch zu erzählen, macht die viel zu simple Handlung kein bisschen komplexer. Natürlich möchte Premium Rush auch keine hochwertige Geschichte erzählen, sondern lockere Unterhaltung mit leichtem Thrillfaktor bieten. Das ist natürlich auch völlig legitim. Nur sollte ein Film mit dieser Einstellung nicht so viel Zeit mit eben jenen Szenen verbringen. Erschwerend kommt hinzu, dass die schauspielerischen Leistungen eher ziemlich unterirdisch sind. Michael Shannons Performance als Bösewicht ist irgendwie ein wenig unausgegoren, seine Figur ist ohnehin oberflächlich, was im Übrigen auch auf alle anderen zutrifft. Nur Joseph Gorden-Levitt liefert eine respektable Performance ab. Man spürt zudem die ganze Zeit, dass seine Figur, wäre sie nur etwas ausgefeilter, deutlich mehr Tiefgang entwickeln könnte.
Was Premium Rush gut macht, sind vereinzelte Fahrradsequenzen. Wenn die Kamera in den Kopf einzelner Figuren geht und dem Zuschauer aus deren Perspektive zeigt, wie er seine Möglichkeiten überdenkt, ist das erstaunlich gut gemacht. Generell sind Kamera und Schnitt in den rasanten Verfolgungsjagden ziemlich gut. Trotz der vielen sich bewegenden Objekte verliert man selten die Übersicht. An diesen Sequenzen merkt man, welche Vision der Regisseur hier verfolgte. Allerdings reichen diese Lichtblicke nicht, um den Film auf ein überdurchschnittliches Niveau zu heben. Am Ende ist Premium Rush zwischenzeitlich leidlich unterhaltsam und kurzweilig - auch aufgrund der Lauflänge -, manchmal einfach nur ätzend und fast immer lässt er Potential ungenutzt. Als lange Verfolgungsjagd a là Mad Max wäre der Film eine Wucht gewesen.

Am besten hier ist der herrlich selbstironische Michael Shannon. Ansonsten ist die Handlung so dumm und weit hergeholt, dass es nicht sehr lobenswert ist.

Da gibt's nicht viel zu meckern. Alles sehr solide und stimmig. Story durchaus nachvollziehbar, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das reale Hawala- Geldtransaktionssystem so einfach gebacken ist. Wir sollten auch nicht groß darüber nachdenken, wie man mit ein paar gebrochenen Rippen per Cross- Rad kreuz und quer, drunter und drüber durch eine Polizeigarage flüchtet- Wilee (Joseph Gordon-Levitt) kann es und deshalb ist er der Held und schließlich stehen wir auf Helden. Rasante Kameraführung, Action pur durch eine Stadt die niemals schläft, atemberaubendes Tempo ohne große Unterbrechungen. Warum der Polizist Bobby Monday (Michael Shannon liefert hier solide Arbeit ab) am Ende nun unbedingt erschossen werden muss, keine Ahnung. Entweder es liegt's an seinen Nachnamen oder es ist ein Tribut an New York City. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Definitiv lohnenswert, sich den Film anzuschauen.

Sehr rasante action Thriller der von der Kamera Führung Her erste sahne ist. Die Action ist ebenfalls gut und Joseph Gordon Levitt eh!

Premium Rush wartet mit einer ungewöhnlichen Story-Idee auf. Es geht um den Fahrradkurier Willee, der ein Päckchen ausliefern soll.

Leider konnte mich der Film nicht wirklich fesseln. Obwohl Levitt und Shannon wirklich gut gespielt haben und auch die Verfolgungsjagden auf dem Rad recht frisch und unverbraucht wirkten, habe ich recht teilnahmslos dem Treiben zugeschaut. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.

Fazit: Ein lauer Film. Er tut keinem weh und zeigt eine unspektakuläre, aber erfrischend andere Story. Wer vlt. eine Affinität zu Rädern hat, kann einen Stern drauf packen.

Seicht und vorhersehbar. Mir gehen weibliche Helden à la "Lola rennt" auf die Nerven, weil sie vollkommen unrealistisch sind. Keine Frau würde sich so verhalten! Verlogen!
Nett war der running Gag mit dem Fahrradpolizisten, der Rest aber komplett unrealistisch, wie zum Beispiel der Flashmob auf Befehl.

klasse film mit klasse stunts, klasse kameraführung, klarer handlung und tollen bildern aus new york...
ein absolutes muss für fahrradkurier- und gordon-levitt fans...
dafür gebe ich gerne 4,5 sterne! :o)

Rücksichtsloser als Fahrradkurriere sind auf New Yorks Strassen nur noch Taxifahrer und Polizisten. Aber New York ist nicht Amsterdam, von daher wird ein gewisses Mass an Ellbogenmentalität wohl überlebenswichtig sein. Überlebenswichtig für den Fahrradkurrier in diesem Film ist es, eine Quittung mit einem Smiley darauf von A nach B zu bringen, ohne dabei von einem bösen Cop in einem Auto und einem übereifrigen Polizisten auf dem Fahrrad eingeholt zu werden. Das sorgt für einige komische Momente, ist leider etwas spannungsarm, aber zwischendurch doch ganz unterhaltsam. Den Film hätte man auf einen Kurzfilm straffen können, die Szenen etwas weniger in die Länge ziehen sollen, dann wäre man nicht gezwungen, sich während des Films ein Eis aus dem Kühlschrank zu holen oder sich nebenbei über das Wetter zu unterhalten.