Nach mehreren Jahren der Abwesenheit kehrt die freiheitsliebende Kicki (Pernilla August) nach Schweden zurück, um das vernachlässigte Verhältnis zu ihrem mittlerweile 17-jährigen Sohn Viktor (Ludwig Palmell) wieder zu intensivieren. Den besten Weg um die versäumte Zeit wieder gut zu machen sieht Kicki darin, dass sie gemeinsam mit Viktor nach Taiwan fliegt. Was sie ihrem Sohn verschweigt: Der eigentliche Grund ihrer Reise ist eine Internetbekanntschaft mit einem taiwanesischen Geschäftsmann. Trotz Zweifel willigt Viktor ein und fliegt mit. In Taiwan angekommen, muss er jedoch genau das feststellen, was er befürchtet hat. Kicki ist mit ihren Gedanken ganz woanders. Daraufhin beschließt Viktor, sich allein durch die Straßen von Taiwan zu schlagen, bis er sich in ihnen zu verlieren droht. Hilfe findet er bei Didi, mit dem er immer enger befreundet wird. Die Kluft zwischen Mutter und Sohn wird zusehends größer und Kicki muss beweisen, dass sie es mit der Wiedergutmachung auch tatsächlich so meinte.
Verleiher Barnsteiner-Film
Weitere Details
Produktionsjahr2009
FilmtypSpielfilm
Wissenswertes-
Budget410000 $
SprachenEnglisch, Schwedisch
Produktions-Format
-
Farb-FormatFarbe
Tonformat-
Seitenverhältnis-
Visa-Nummer-
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Auf DVD/Blu-ray
Miss Kicki (OmU) (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Miss Kicki
Von Ulf Lepelmeier
Zwei verlorene Seelen taumeln durch das pulsierende Tokio und treffen in einem Luxushotel aufeinander, um fortan im exotisch-fremden Japan das Gefühl der Verlorenheit zu teilen und gemeinsam einsam zu sein – für Sofia Coppola gab es dafür 2004 den Oscar für das Beste Originaldrehbuch. Ein Hauch von „Lost in Translation" umgibt auch das Regiedebüt von Hakon Liu, der in seinem Drama „Miss Kicki" eine liebestrunkene Mutter mit ihrem entfremdeten Sohn auf der melancholischen Suche nach Liebe und Zuneigung durch Taipeh wandeln lässt. Der relaxte und detailverliebte Erzählstil ist durchaus gelungen; auch die beiden Hauptdarsteller leisten tolle Arbeit. Im Schlussteil greift Liu dann aber zu einer so konstruiert wirkenden Auflösung, dass der Film auf der Zielgeraden deutlich an Überzeugungskraft einbüßt.
Kicki (Pernilla August) ließ ihren kleinen Sohn einst bei ihrer Mutter zurück, um in der...