Coming-of-Age mal anders: Anton, der Protagonist in Wolfgang Fischers Langfilm-Debüt „Was du nicht siehst", ist kein Holden Caulfield, der sich an der Außenwelt und ihren Grenzen stößt. Vielmehr richtet sich sein Blick nach innen – und so auch die Perspektive eines Films, der auf Grundlage dieser Prämisse als eine Melange aus psychologischem Thriller, Drama, Mystery und freudianisch geprägter erotischer Lovestory erscheint. Bei allem Bemühen um Look und Tiefgang schürft der Regisseur aber doch bloß an der Oberfläche, vor allem, weil das Drehbuch deutliche Schwächen aufweist. Sehenswert ist „Was du nicht siehtst" dennoch, denn Fischers Bilderreigen macht, zusammen mit dem soliden Jungsstar-Ensemble, den Mangel an erzählerischer Klasse über weite Strecken wett.
Der 17-jährige Anton (Ludwig Trepte) leidet im Stillen unter einer traumatischen Erfahrung. Ein gemeinsamer Urlaub mit seiner...
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