Cockneys vs Zombies: Kritiken

Der Titel lässt auf eine superkomische, schwarze Komödie a la Shaun of the Dead hoffen. Meine Erwartungen wurden jedoch nur bedingt erfüllt, weshalb mehr als ein durchschnittliches Ergebnis nicht erzielt werden konnte.

Der Film startet direkt mit den titelgebenden Zombies und Rentern und führt zusätzlich noch die Enkel der Renter als Protagonisten ein, die, zur Rettung des von der Schließung bedrohten Altenheimes, eine Bank ausrauben wollen.

Hier ist auch schon der Knackpunkt meiner Kritik zu finden. Der Bankraub und die jugendlichen Protagonisten werden zwar amüsant eingeführt und jeder bekommt sein Maß an Leinwandzeit, aber bis dann endlich die Renter gegen die Zombies antreten dürfen, sind von 90min Spielzeit bereits 60 rum. Ich hatte beim Schauen das Gefühl, dass der Regisseur nicht die Eier hatte den Rentern mehr zuzugestehen, so dass der eigentlich Kern des Films der Bankraub einschl. Geiselnahme bildet.

Unterm Strich finden sich einige witzige Ideen, die aber keinen gesamten Film tragen können. Die titelgebenden Renter (und Zombies) sind leider nur Nebendarsteller, so dass ein durchschnittlicher, stellenweise witziger Film überbleibt. Der Soundtrack muss von mir allerdings hervorgehoben werden, der ist im Intro und Abspann sehr gut!

Pech für den Film war, dass ich am gleichen Tag Scouts vs. Zombies geschaut habe und der gegenüber diesem Film herausragend ist. Der einzige Pluspunkt von Cockneys vs. Zombies ist, dass es dabei mehr zu Lachen gibt, weil der so abgedroschen in Sachen Witze ist, dass man lachen muss.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Story net ganz so überholt ist, aber was neues ist sie trotzdem nicht, Bad Boys, die eigentlich mit ihrer Straftat gutes tun wollen, werden zu den Helden.
Sonst hat der Film aber nichts besonderes und gutes. Die Schauspieler sind ziemlich mies, die Dialoge noch mehr, die Filmqualität geht in heutigen Zeiten eigentlich gar nicht mehr und ich mag keinen übermäßigen Gebrauch von Filmblut, das hier wirklich rausgehauen wird.
Der Film taugt nicht zur einfachen Unterhaltung, sondern nur wenn man ein paar Leute da hat und man sich ein nettes Trinkspiel ausdenken kann, z.B. wie oft wird Großvater gesagt, jedes Mal trinken wenn man Gedärme sieht usw.

Very very british, ganz im Stil von "Shaun of the dead", allerdings nicht ganz so gut. Rentner trotzen einer Zombie-Armee. Allein die Idee ist ziemlich skurril. Mit dieser blutigen, nicht völlig ernst zu nehmenden Hommage an Klassiker wie "Braindead" zeigt der deutsche Regisseur Matthias Hoene, dass Rentner durchaus ernst zu nehmen sind. Hierfür hat er ein hochkarätiges Ensemble verpflicht, welches bei uns leider nicht so bekannt ist, aber in England dafür umso mehr. Das Drehbuch bietet herrlich, ziemlich zynische Gags, wie z. B. die Flucht eines Rentners mit Gehhilfe vor herannahenden Zombies oder die Schlacht der Zombie-Hooligans gegeneinander. Zu empfehlen ist dieser Film auf jeden Fall für Leute, die den schwarzen britischen Humor lieben.

Unterhaltsame Zombiekomödie mit viel (britischen) Humor. Blutige Szenen wechseln sich mit coolen Sprüchen ab.