The Veteran: Kritiken

Die kühlen Bilder und der bedrohliche Soundtrack sorgen von Beginn an für eine ordentliche Atmosphäre. Miller taugt durchaus als Identifikationsfigur – angegriffen, aber emotional noch nicht erkaltet, eigentlich gar fürsorglich. Er gerät so abrupt in den Sog dieser Verschwörung, dass es bisweilen fast surreal anmutet und man sich kaum sicher ist, ob das Geschehende nicht einer Fantasie entspringt. Die Gewaltausbrüche sind explosiv, geradlinig und nüchtern. Das amoralische Finale ist ein düsteres Highlight, weckt Erinnerungen z.B. an „Taxi Driver“, nur dass es hier noch pessimistischer zugeht. Wirkliche thematische Tiefe strebt der Film nicht an, da wirkt auch der kurze Monolog zur geschäftlich notwendigen Allgegenwart einer terroristischen Bedrohung etwas zu bemüht. Aber auf derartige Erklärungen oder Moralisieren wird ansonsten verzichtet, stattdessen steht vor allem die Stimmung im Vordergrund. Sicher kein ganz großer Wurf, aber in seiner mutigen Konsequenz doch absolut sehenswert. Das wäre durchaus auch was fürs Kino gewesen.

Mischung aus britischen Gangsterfilm und Spionage bzw Agenten Thriller - welche nicht immer ganz gelungen ist...
Der - Veteran - kommt aus Afghanistan zurück , nimmt einen mysteriösen Beschattungsjob an und muss sich mit Gangs und Gangstern in seinen Viertel rumärgern...
Das ist stellenweise nett anzusehen , die Action bzw der Showdown wirkt dann doch etwas überfrachtet und zuviel des "guten" und somit bleibt der Film auch nicht lange im Gedächtnis hängen -
obwohl er um Längen besser ist als manche Genrefilme...