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    Die Summe meiner einzelnen Teile
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    bonetiket
    bonetiket

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    4,5
    Veröffentlicht am 22. April 2016
    Gehört definitiv zu denn besten deutschen Filmen die jemals gedreht wurden.

    Ich kann dem Film wirklich nichts großartiges ankreiden abgesehen davon, das das erste Drittel nicht wirklich leicht anzuschauen ist, da sich gewisse Handlungsstränge zu sehr in die Länge ziehen. Doch sobald Martin auf der Straße landet, begann ich ein gewisses Mitgefühl zu entwickeln und wollte schließlich wissen wie diese Geschichte wohl zu Ende geht. Die allgemeine Erzählstruktur gefällt mir besonders gut und vorallem das beiführen des Plots, ließ mir einige Haare zu berge stehen und eine gewisse Aussichtslosigkeit machte sich in mir breit. Welches nur noch mehr, das Mitgefühl gegenüber Martin ansteigen ließ. Was man diesem Film auf jeden Fall hoch anrechnen muss ist die Tatsache, das dieser sehr gut aufzeigt wie schnell sich das eigene Leben doch ändern kann obwohl man in dem Glauben ist, alles sei wunderbar und genau so wie man es sich vorgestellt hat. Sprich, dieses Meisterwerk lässt einen über sein eigenes Leben nachdenken und das ist meiner Meinung nach ein sehr großes Privileg in der heutigen Filmgeschichte.

    4,5 / 5
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 7. Februar 2012
    Klasse Film!!! Vielen Danke den Machern für diesen Film, ich habe jede Minute geliebt und genossen!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. September 2012
    Super Film! Einer der Besten Deutschen Filme seit langen!!!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 27. November 2011
    Als ich im Oktober meine Tante in Rio besuchte, hatte ich auch die Möglichkeit dort auf das Filmfestival zu gehen. Hierbei hat mich besonders der neue Film von Hans Weingartner „Die Summe meiner einzelnen Teile“ (engl.„Hut in the Woods“) unglaublich beeindruckt. Der Film rund um das Schicksal eines Mannes greift sensibel und sehr ergreifend die Thematik „Burnout“ auf. Ein Film der dem aktuellen Zeitgeschehen somit sehr nah ist und einen „Nerv der Zeit“ trifft.
    In unserer zunehmenden karriereorientierten Gesellschaft scheinen die Fronten zwischen denen, die sich der gesellschaftlichen Anpassung sowie dem Leistungsdruck beugen und andererseits denen die sich diesem entziehen und loslösen stetig mehr auseinander zu laufen und zu verhärten. Der Film beleuchtet hierzu eindrucksvoll die Marginalisierung von Menschen, welche aus dem Raster gesellschaftlicher Normen und Anpassung herausfallen und somit auch von den Ressourcen und der Teilhabe dieser ausgeschlossen sind.
    Martin war ein erfolgreicher Mathematiker, doch nach einem Burnout und einem Klinikaufenthalt missglückt der Versuch, wieder an sein altes genormtes Leben anzuknüpfen. In dramatischer Bildsprache zeigt der Film, wie sein Leben immer mehr aus den Fugen des „normalen“ gerät. Als Zuschauer leidet man wahrhaftig mit. Wohnungslos und einsam in den Straßen von Berlin erreicht Martin seinen physischen und psychischen Tiefpunkt. Doch in diesem Moment trifft er unerwartet auf einen geheimnisvollen russischen Jungen, dessen dramatische Schicksalsfügung ihn ebenso auf die Straße trieb. Gemeinsam entfliehen sie dem Diktat der Zivilisation und leben fernab von dieser zurückgezogen in einer Hütte im Wald. Dort eröffnet sich für Martin eine neue Welt, welche geprägt ist von dem Gefühl der Freiheit, Selbstbestimmung und erfüllender Zufriedenheit. Ich als Zuschauer spürte in diesen Momenten selbst, wie sich das enge Korsett des gesellschaftlichen Anpassungs- und Leistungsdruck langsam löst- ein Gefühl wie ein tiefer befreiender Atemzug erfüllt mich. Ich glaube vielen ist dieses beklemmende Gefühl sehr wohl bekannt bzw. vertraut, welches durch den permanenten äußeren Leistungsdruck geprägt ist. Dank der beeindruckenden Bilder, welche von zauberhafter Musik unterlegt sind, fühlt man sich mit dem Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang der Hauptfiguren sehr verbunden.
    Ich mag die Art und Weise, wie Hans Weingartner authentisch und kritisch gesellschaftliche Themen und Problemlagen aufgreift und in stilsicherer Bildsprache inszeniert. Dabei schätze ich, dass nicht nur vorgefertigte und massentaugliche Bilder und Meinungen angeboten werden, sondern auch immer noch viel Raum für eigene Interpretationen zugelassen wird. Zudem regen sie zur kritischen Hinterfragung des eigenen Weltbildes an und öffnen den Blick für gesellschaftliche, wie auch soziale Missstände unserer so modernen Zivilisation.
    Ich freu mich drauf, den Film dann ab Februar auch nochmal gemeinsam mit Freunden auf deutschen Leinwänden zu sehen:-)
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. November 2011
    Ich war letzte Woche ne Freundin in London besuchen.
    Sonntag Abend gingen wir auf die Premiere von Hans Weingartners ("Die fetten Jahre sind vorbei") neuem Film auf dem Filmfestival London. Es war total ausverkauft, aber meine Freundin kannte jemanden der da bei dem Festival arbeitete.
    Der Film heisst "Die Summe meiner einzelnen Teile"-(engl.Hut in the Woods), und ist- um es kurz zu sagen- einer der beeindruckensten deutschen Filme, die ich seit langen gesehen habe.
    Die Herangehensweise an das Thema "Burnout" und "was ist verrückt/was ist normal" hat mich sehr bewegt. Ich finde der Film schafft es mit Hilfe seiner Hauptdarsteller und sehr schöner Bilder die Sichtweise und Gefühle von Menschen, die sensibler sind als der Durchschnitt, einfühlsam in die filmische Realität zu transportieren.
    Martin Blunt, ein durch Burnout am Leben gehinderter Mathematiker muss drastische Konsequenzen für sein Leben ziehen, als er kurz nach seiner Psychatrieentlassung realisiert, dass ihm sein Leben entglitten ist: er wird aus seiner Wohnung geräumt, verkommt zusehends und landet auf der Strasse. Blunt muss realisieren dass er durch seine Krankheit aus den gängigen Gesellschaftsrastern herausgefallen ist und für Menschen mit seinen Problemen kein Verständnis herrscht. Nur durch die Kraft seiner Gedanken und Träume findet er wieder Energie und neuen Lebensmut, sich der Realität zu stellen.
    Ich finde der Film überzeugt durch die dokumentarische Erzählweise seiner fiktionalen Geschichte, die einen von der ersten bis zur letzten Sekunde mit dem Hauptdarsteller verschmelzen und mitfühlen lässt. Die perfekte Bildkomposition erzeugt absolute Spannung und saugt einen in die Handlung ein.
    Mit seinem Film schafft er einen Zugang für das Publikum zu diesem hochsensiblen Thema, ohne die Schönheit der Welt, inmitten aller Tragik zu vergessen. Hans Weingartner hat mich mit seinem neuen Meisterwerk wieder einmal absolut überzeugt. Seine drastische und vor allem ehrliche Darstellung, sowie die glaubhafte Umsetzung seiner kurzweiligen Geschichte, hat mich sehr beeindruckt. Uns war keine Minute langweilig. Auch die Gitarrenmusik fanden wir schön. Der Anfang ist ziemlich hart, aber er zeigt halt die Realität, wie die Gesellschaft eben umgeht mit Leuten ausserhalb der "Norm".
    Manschmal wird mir der Streß des modernen Leben auch zuviel und irgendwie hat der Film mir eine neue Perspektive gegeben. Man denkt danach darüber nach was einem wirklich wichtig ist im Leben. Freundschaft, menschliche Nähe und solche Dinge. Und das man vielleicht nicht selbst zu langsam, zu wenig stressresistent oder zu doof ist, sondern die moderne Industriegesellschaft zu viel fordert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2011
    Ein großer Vorteil meines Auslandsemesters in Russland ist, dass ich den neuen Weingartner-Film schon viel früher zu sehen bekommen hab aös der Rest von Europa (ich glaub offizieller kinostart in D. ist irgendwann im februar). Weingartner schafft es wie immer ein Thema filmisch umzusetzen, das unter der Oberfläche brodelt. Wie in die FETTEN JAHRE erzählt der Film aus der Perspektive eines Menschen, der in dieser Gesellschaft keine Perskpektive mehr hat und deshalb für die neoliberale karrieregierige Masse uninteressant ist. Weingartner schaut dahin wo es wehtut und denkt die Gedanken der radikalen Alternativen, des Ausbruchs und der Flucht, die man vor dem einschlafen hatte und am nächsten morgen "hoffentlich" wieder vergessen hat. Alles in allem stelle ich auch fest, dass das Gesamtwerk Weingartners einen düsteren Anstrich bekommt. Wer nach den meist gut gelaunten, freudig in die Zukunft blickenden FETTEN JAHREN und dem satirischen FREE RAINER eine ähnliche Stimmung erwartet, dem sei gesagt, dass es aus der Sicht des Regisseurs einsamer, dunkler und enger wird. Weingartner scheint nicht mehr zu glauben, dass jeder einzelne sein Glück in die Hand nehmen kann. Wenn die FETTEN JAHRE noch einen kunstvollen Aktionismus zeigen, dann geht die SUMMER MEINER TEILE in den Kampf um die blanke Existenz über. Ein Film am Puls der Zeit!!!!!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 6. Februar 2012
    Wunderlich abgründig.
    Schmecken, riechen, sehen, hören, ankommen.
    In die Welt -- ins Ich schauen.
    Fabelhaft und Zweifelhaft!
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