Wer einen Film „Populaire" nennt (die davorgesetzte „Mademoiselle" gibt es nur in Deutschland), der riskiert für den Fall, dass das fertige Werk dem Titel nicht gerecht wird, durchaus einige schnippische Bemerkungen. Wenn der verantwortliche Autor und Regisseur damit auch noch sein Langfilmdebüt gibt, dann mag das manchen im ersten Moment sogar als ein wenig blauäugig erscheinen. Doch diese sympathische Kombination aus Retro-Komödie und Sportfilm der etwas anderen Art hat den Erfolg, den ihr Name gleichsam beschwört, allemal verdient. Wie es sich für einen Filmschulabsolventen gehört, hat der Franzose Régis Roinsard für seinen Einstand die Kinogeschichte geplündert, aber er hat neben Referenzen an „Vertigo" und Doris Day, an Douglas Sirk und „Rocky" vor allem ein originelles Setting gefunden: die Welt der Wettbewerbe im schnellen Schreibmaschinenschreiben der 1950er und 1960er Jahre (in...
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