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    Die Liebe seines Lebens - The Railway Man
    Durchschnitts-Wertung
    3,8
    30 Wertungen
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    TheReviewer
    TheReviewer

    41 Follower 174 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Dezember 2015
    Wie kann man hier nur diesen Untertitel wählen! Dürften einige sein, die wohl eine tolle Liebesgeschichte erwartet hatten, so von wegen Nicole Kidman und so, und dann ziemlich geschockt waren, dass es eigentlich eher darum geht, dass hier jemand seine Jahre in japanischer Kriegsgefangenschaft verarbeitet und diese Gefangenschaft in Einblendungen auch ziemlich deutlich als Schreckenserlebnis mit all der Folter und den Unmenschlichkeiten dargestellt wird.
    Das Ganze ist eine wahre Begebenheit nach dem autobiographischen Roman von Eric Lomax, toll gespielt von Colin Firth (Gegenwart) und Jeremy Irvine (Vergangenheit) Nicole Kidman spielt die Frau, in die Lomax sich verliebt und die ihm dabei hilft, bzw. eigentlich sogar der Antrieb ist, sich mit dieser Vergangenheit auseinanderzusetzen und damit klar zu kommen.
    Diese Auseinandersetzung hat ihren Höhepunkt darin, dass Lomax einen seiner damaligen Peiniger aufspürt und ihn konfrontiert. Dass am Ende (nicht direkt nach dem ersten Treffen natürlich) eine Freundschaft zwischen den beiden Männern entsteht, finde ich persönlich absolut bemerkenswert. Richtig guter Film!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 26. Juni 2015
    Unglaubliche Geschichte über menschliche Abgründe und des Vergebens dieser.
    Ein bildgewaltiger Film und großes Kino. Eine super Alternative zu platten Komödien und Spezialeffects überladenen Actionfilmen. Großes Kino!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2016
    Zuerst einmal: die Liebesgeschichte ist großartig, und Nicole Kidman und Colin Firth beweisen, dass sie zu den besten Schauspielern überhaupt gehören! Die erste Phase des Films, in dem sich die beiden Hauptfiguren kennen lernen, ist von solcher Präzision, so unglaublich gut ausbalanciert, dass es einem den Atem verschlägt: Kidman und Firth transportieren eine den Figuren innere, gemeinsame Melancholie, ohne dabei auf große Gesten ausweichen zu müssen. Es ist eher die gesamte körperliche Verfassung, die Nuancen zwischen ihnen, die so viel über ihre Charaktere aussagen. Auf dieser Grundlage entfaltet der Film dann eine Retrospektive über das Leben des ''Railway Man'' im Arbeitslager, aus dem er schwer traumatisiert hervorging. Zwar ist diese Form des geschichtlichen Bezugs glaubwürdig, allerdings bremsen die Rückblenden die Gegenwartshandlung stark, sodass das zu Beginn angeschlagene, ohnehin schon ruhige Erzähltempo arg leidet. Das ständige Springen zwischen den beiden Zeitebenen ist eine recht unglückliche Lösung für ein an sich sehr spannendes Thema. Insgesamt gelingt es den Rückblenden auch ungeachtet der brutalen Geschehnisse, die Emotionen der Haupthandlung aufrechtzuerhalten und zu transportieren, was schließlich auch daran liegt, dass man zur Darstellung des jüngeren Eric Lomax auf einen anderen Schauspieler angewiesen war. Dieser verfügt aber schlicht nicht über das Können, einen halben Film allein zu tragen und leidet darunter, dass man als Zuschauer stets erinnert wird, dass es sich hier um einen weiteren Schauspieler, um einen Film handelt. So ist ''The Railway Man'' zwar dank Firth und Kidman in einzelnen Szenen großartig, insgesamt gelingt es dem Film aber nicht, eine glaubwürdige und packende Dramaturgie zu etablieren.
    Frank B.
    Frank B.

    61 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2015
    Es ist eigentlich alles gesagt zu diesem fast Meisterwerk. Anschauen, anschauen und anschauen!
    Ein unbedingtes Muss! Dass das ganze noch eine wahre Geschichte ist, ist in meinen Augen nur noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen das da heißt "Toller Film" :)
    Matthias B.
    Matthias B.

    11 Follower 54 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 16. Januar 2016
    Guter Film. Der Anfang und das letztere drittel sind spannend und mitfühlend. Im mittleren Teil ist er etwas langatmig. Der Film ist nichts für Kinder, da die Folter im Camp sehr realistisch dargestellt wird.
    grondolfderpinke
    grondolfderpinke

    15 Follower 87 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2015
    Ein klassisches Filmdrama, wie es zuhauf an Weihnachten auf den Markt geworfen wird? Mitnichten! Ein absolut grundsolider Antikriegsfilm mit etwas Romanze gepaart, Inszeniert mit top Darstellern (Colin Firth und Nicole Kidman) und einer wahren Geschichte als Background. Es geht um Schuld und Vergebung in schwerer Zeit und das Leben danach.
    Michael S.
    Michael S.

    265 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Januar 2016
    Ab und zu kommt es vor, dass die deutsche Übersetzung eines Filmtitels dem Zuschauer die Vorfreude darauf gründlich verdirbt. Zum Glück wurde für die kürzlich veröffentlichte Heimkinoausgabe von Jonathan Teplitzkys Film wieder auf den englischen Originaltitel The Railway Man zurückgegriffen, denn der ist alles andere als die seichte Schmonzette, welche die ursprüngliche deutsche Überschrift Die Liebe seines Lebens ankündigt.
    Titel(anti)held Eric Lomax ist Eisenbahnfan. Er kennt sich bestens mit Kursbüchern und Fahrplänen aus, selbst seine Frau lernt der Kriegsveteran in einem Zugabteil kennen. Doch das eheliche Glück hält nicht lange an. Immer wieder wird er von Albträumen geplagt, woraufhin er sich mehr und mehr in sich zurückzieht. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Funker bei der britischen Armee und wurde samt seiner Einheit von den Japanern gefangen genommen. Er und seine Kameraden werden zum Bau einer Eisenbahnstrecke gezwungen, doch sie geben nicht auf und bauen heimlich einen Radioempfänger, um mehr über ihre Lage herauszufinden. Die Geheimpolizei kommt dahinter, Eric wird entführt und brutal gefoltert. Jahrzehnte später findet er heraus, dass sein einstiger Peiniger noch am Leben ist. Um das Kapitel endlich abzuschließen begibt er sich erneut an den Ort seiner Gefangenschaft.
    Es ist eine Geschichte, die sowohl das Zeug zu einem gefühlvollen Drama, als auch zu einem knallharten Kriegsfilm hat. Irgendwie ist das Endresultat ein bisschen von beidem, eine eindeutige Zuordnung fällt schwer. Der ruhige Beginn mit der aufkeimenden Zuneigung zwischen Eric (Colin Firth) und seiner Frau (Nicole Kidman) wird vielleicht ein wenig zu ausführlich behandelt, aber trotzdem ein konzentriertes Porträt des traumatisierten Exzentrikers gezeichnet. Doch spätestens nachdem Lomax seinen ersten Alptraum erlebt und seine Frau Rat bei Ex-Kamerad Finlay (Stellan Skarsgård) sucht, nimmt die Handlung Fahrt auf.
    Neben der spannenden wahren Geschichte und den oft von goldenem Sonnenlicht durchfluteten Bildern, die in krassem Kontrast zu dem Kriegsgeschehen stehen, lebt The Railway Man vor allem von seinen Darstellern. Colin Firth gibt dem introvertierten Soldaten ein Gesicht und zieht alle schauspielerischen Register. So vielschichtig und zerrissen sah man ihn zuletzt in Tom Hoopers Oscar-Hit The King's Speech, für den der Darsteller auch prompt mit der Auszeichnung als bester Hauptdarsteller geehrt wurde. Auch Jeremy Irvine (kriegserfahren aus Steven Spielbergs War Horse) als Erics jüngeres Ich überzeugt durch subtiles Spiel und eine glaubwürdige Kontinuität seines Charakters.
    Nicole Kidmans Name macht sich gut auf dem Filmplakat, allerdings spielt sie hier höchstens eine Nebenrolle. Das zwar ganz okay, aber nicht allzu spektakulär. Ihre Figur hätte durchaus noch mehr hergegeben Der Schwede Stellan Skarsgård überzeugt in einer seiner selteneren Rollen als ebenfalls kriegsgeschädigter Sympathieträger und Freund Erics. Einer der besten Darsteller steht leider im Schatten seiner in der westlichen Welt bekannteren Kollegen: Hiroyuki Sanada spielt den von seiner Schuld beladenen und komplexer als auf den ersten Blick ersichtlich angelegten Takeshi Nagase mit einer erschütternden Intensität. Die Szenen zwischen ihm und Lomax entwickeln sich zu gnadenlosen Psychoduellen, bei denen bis zuletzt nicht klar ist, wie das Ganze ausgehen wird.
    Das und die ungewöhnliche Erzählweise, die nach einer kurzen Eingewöhnungsphase eindrucksvoll zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Erics Gedankenwelt wechselt, lässt den Film zu einer ebenso gelungenen wie anspruchsvollen Auseinandersetzung mit einem wenig bekannten Kapitel der Geschichte werden. Mutig ist auch das Bekenntnis zur Versöhnung, anstatt das namenlose Grauen einfach stehen zu lassen.
    Ein äußerst informatives halbstündiges MakingOf liefert noch allerhand Informationen über den größtenteils an Originalschauplätzen gedrehten Film und lässt sogar den echten Eric Lomax und dessen Frau zu Wort kommen.
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