Ein kleiner Junge radelt durchs Haus. Klack, klack, klack macht es auf den Dielen und die dicken Teppiche verschlingen das Fahrgeräusch vollständig. Es ist schon bemerkenswert, dass die Regisseure Henry Joost und Ariel Schulman in ihrer Horror-Fortsetzung „Paranormal Activity 4" ausgerechnet eine Szene aus „Shining" zitieren. Denn Stanley Kubrick wurde seinerzeit vorgeworfen, er habe in seinem Film eher die Mechanismen des Horrorgenres abstrakt reflektiert, statt den Zuschauer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt zu nehmen. Das immens erfolgreiche Found-Footage-Franchise „Paranormal Activity" aber funktioniert seit jeher genau umgekehrt. Hier wird auf allen erzählerischen Ballast verzichtet, um höchst effektiv an Urängste zu rühren. Schatten, Dunkelheit, belebte Gegenstände, das Ausgeliefertsein des Schlafenden – der Schrecken ist elementar. Im vierten Teil allerdings hat diese Techni...
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