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    Dead in Tombstone
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    André G
    André G

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    4,5
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2013
    Es scheint so, als habe es noch nie wahre Danny Trejo Fans geben oder sie sind wahrlich eine Rarität. Anders kann ich mir diese mittelprächtigen Kritiken nicht erklären.
    Roel Reine ist nunmal kein hochrangiger Hollywoodregissuer, sowie Simon West oder John McTiernan. Er ist nunmal ein niederländischer Regisseur, der öfters mit Danny Trejo gearbeitet hat (Deah Race 2 & Death Race Inferno). Zudem war er in diversen B-Filmen tätig, die mich alle durchweg super unterhalten haben. Egal mit welchem Team und Darstellerriege. Er holt aus jedem Film das Beste heraus und teilweise sehen seine Filme sehr hochwertig aus. Vorallem seine Kameraeinstellungen sind immer wieder sehr sehenswert. Auch bei seinem neuen B-Actionkracher hat er für meinen Teil alles richtig gemacht.
    Er hat bei "Dead in Tombstone" bekannte Altstars zusammengetrommelt, zwar nicht mit der Masse und Klasse wie es Sylvester Stallone in The Expendables 1 bis 3 geschafft hat, aber Mickey Rourke und Danny Trejo dürften jedem Actionfan bekannt sein. Neben den Darstellern hat Roel Reine immer das Glück mit minimalstem Budget das absolute Maximum herauszukitzeln.
    Egal ob Schnitt, Kamera, Szenenbild, Musik oder Produktion. Er schafft es immer ein fähiges Team zusammenzustellen und in kurzer Zeit einen sehr unterhaltsamen Film zu inszenieren.
    Bei "Dead in Tombstone" bekommt der B-Action Fan einen kreativen Genremix geboten. Die Hauptelemente wurden mit Western und Actionelementen zusammengesetzt und mit ordentlichen Fantasyelementen abgerundet. Dabei wird kein Genre unausgewogen zu sehr betont. Über die komplette Laufzeit wird man perfekt unterhalten, da es Roel Reine versteht die Chemie zwischen Action und Handlung gut zusammenzufügen.
    Denn auch wenn das Drehbuch eher klein und nicht sehr raffiniert ausgefallen ist, weiß es zu überzeugen. Denn die vielen überzogenen Dialoge passen zu diesem dreckigen und düsteren Fantasy-Western. Denn neben den vielen aufgezählten Punkten, darf man die Kulissen nicht außer acht lassen. Denn auch hier hat man hübsche kleine Kulissen gebaut, die keinesfalls billig aussehen. Klar darf man keine perfekte Kulissen erwarten wie in Oblivion, aber das ist hier auch nicht notwendig.
    Was mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist, sind die grandiosen Kameraeinstellungen. Nicht falsch verstehen, es gibt hier natürlich keine meterlangen Kameraschwenks in luftiger Höhe, aber die ruhigen und sehr präzisen Einstellungen sind sehr gelungen, aber kein Wunder denn auch neben der Regie hat auch Roel Reine die Verantwortung übernommen. Wenn man bedenkt wie beschissen teilweise Hollywoodfilme aussehen, weil der Kameramann meint er müsste verwackelte Aufnahmen einfangen.
    Da bin ich doch sehr beruhigt, wenn Roel Reine uns zeigt wie man es richtig macht.
    Die Action ist ein weiterer sehr positiver Aspekt. Denn auch hier frage ich mich, wie man mit 5 Millonen $ so viel Action verpacken kann, mit wirklich brachialen Schießereien, mit fein dosieren Zeitlupenaufnahmen. Auch die Explosionen, sehen in einem großen Hollywood kaum besser aus. Nur werden dort oftmals 100 bis 250 Millionen § verpulvert.
    Da darf sich der wahre Old-School Actionfan auf rustikale Bluteffekte freuen.
    Michey Rourke mag zwar als Teufel nicht wirklich teuflisch rüber kommen, da sein korpulentes Gewicht mit seinem aufgedunsenen Gesicht nicht wirklich authentisch wirkt, aber ein paar Szenen waren ganz ordentlich. Der ganz klare Star ist hier Danny Trejo, der hier das alleinige Ruder übernimmt. Neben Bad Ass, Machete & Machete Kills die vierte Hauptrolle mit Danny Trejo. Die Blu-ray Qualität ist für einen B-Film wirklich umwerfend. Man wird mit harten Kontrasten und einer unterkühlten Farbpalette verwöhnt. Doch was wahre Highlight ist die Detailzeichnung. Denn als Beispiel könnte ich Danny Trejos Falten nennen, die hier perfekt durchzeichnet wurden. Auch die Schärfewerte sind ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Bis auf 2 bis drei Aufnahmen die etwas verrauscht sind, gibt es hier wirklich nichts auszusetzen. Auch die Farben wurden hier sehr gut angepasst zum düsteren Stil des Regisseurs. Der Schwarzwert ist ebenfalls sehr gut ausgeglichen. Der Ton ist auch eine kleine Überraschung ohne großen Hokus Pokus und mit einem DTS-Ton bekommt man kraftvolle Basseinlagen geboten mit rustikaler Filmmusik. Die Dialoge sind kristallklar und hochwertig abgemischt und für einen B-Film sehr lobenswert. Die Actionszenen sind aber wie immer das Highlight. Man fühlt sich als Zuschauer so, als wäre man mittendrin im geschehen. Eine Blu-ray die für mich schon fast als Referenz durchgeht, wenn man bedenkt, wie wenig Geld vorhanden war.

    Fazit: Temporeich, druckvoll mit sehr harten Schießereien und einer Story zwar auch hier wieder ermüdend ist, aber mit ein paar lustigen Predigen über den Frieden einer Kleinstadt, ist der Film eine runde sache. Der Film vereint drei Genres in einen Film und weiß ganz genau, welches Element wann zusammengefügt werden muss.
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