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    Blue Jasmine
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    3,9
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    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    4 Follower 134 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2023
    Die großartigen Darsteller tragen dieses zynische Comedy-Drama!

    Woody Allen hatte 2013 bereits unzählige Filme gedreht, von denen ich leider noch nicht so viele gesehen habe, aber ich mochte seine Werke immer. „Blue Jasmine“ aus eben diesem Jahr (2013) konnte bei den Oscars zwei Nominierungen einheimsen und sogar die Trophäe für Cate Blanchett. Der Film erzählt in Teilen die Geschichte von „Endstation Sehnsucht“ nur mit deutlich mehr subtilem Humor, typisch Woody Allen.

    Jasmine und ihr Mann Hal sind reich… und haben sich getrennt, denn Hal ist durch einige kriminelle Dinger in den Knast gewandert. Nebenbei hat er seine Frau auch mehrfach betrogen. Doch nun muss Jasmine ohne einen gehobenen Lebensstil auskommen und hat keine andere Wahl als zu ihrer Schwester Ginger in San Francisco zu ziehen. Und das Schwesterchen hat einen deutlich simpleren Lebensstil als Jasmine. Die alleinstehende Frau versucht ihren Kummer in Alkohol zu ertränken und versucht einen Neuanfang, der allerdings schwieriger ist als sie das zuerst annimmt…

    „Blue Jasmine“ ist vor allem eins und zwar ein starkes Schauspiel. Cate Blanchett als Hauptfigur ist wirklich fantastisch und hat ihren Oscar so was von verdient. Sie ist ohne Zweifle eine der begnadetsten Schauspielerinnen unserer Zeit und nur wenige können Alkoholkonsum und geistige Probleme so gut darstellen, wie sie. Man sollte sich von dieser großartigen Performance aber nicht ablenken lassen, auch Sally Hawkins und Bobby Cannavale sind stark. Wirklich jeder gibt eine gute Performance!

    Auch das Drehbuch von Allen ist scharf und auf den Punkt gebracht. Vielleicht sogar etwas zu sehr auf den Punkt gebracht, denn viele Szenen rasen am Zuschauer nur so vorbei. Das ist einerseits nicht schlecht, weil immer etwas passiert und der Film nie langweilig wird. Andererseits hätte ich gern noch etwas mehr Luft zwischen manchen Momenten gehabt. Allen springt nämlich immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sodass man schon mal das Zeitgefühl verlieren kann. Alles wirklich toll gemacht, nur das Tempo war mir zu schnell. Ein gutes Beispiel ist die Story mit Jasmines Sohn, dieser Teil der Geschichte kam mir viel zu kurz… So konnte ich auch kaum mit den Figuren mitfühlen, denn obwohl alle große Dramen durchmachen, wird alles so flott erzählt, dass das Ganze wie eine locker leichte Komödie wirkt. Apropos...

    Auch der Humor konnte mich nicht immer überzeugen, denn eigentlich ist der Film sehr düster, wenn man in die Abgründe der einzelnen Figuren blickt. Manche Comedy-Momente empfand ich als etwas aufgesetzt. Und Allen ist keiner der Coen-Brüder, die können nämlich großartige Filme mit teils uncharmanten Figuren drehen und dabei eine wunderbare Komödie schaffen (siehe „Burn After Reading“).

    Technisch ist alles fein, der Film sieht durch die Kamera von Javier Aguirresarobe sehr schick und sommerlich aus und der Score von Christopher Lennertz ist solide, wenn auch unauffällig.

    Fazit: Ein wirklich unterhaltsames Drama mit Comedy-Würze, die mir persönlich nicht immer
    schmeckt, aber durchaus seinen Reiz hat. Das Herz dieses Werks sind die vielen fantastischen Darsteller, allen voran Blanchett. Allein deswegen ist der Film sehenswert!
    Cursha
    Cursha

    6.471 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. November 2017
    Cate Blanchett spielt großartig in diesem am Ende, doch recht seichten Film. Die Handlung konnte mich nicht vollständig abholen und ich fand sie weder spannend noch interessant erzählt. Ich habe mir da, nach den Kritiken sehr viel mehr erhofft wurde aber schwer enttäuscht. Leider kann ich im allgemeinen nicht viel mit den Filmen von Woody Allen anfangen. Fazit: Großartige Hauptdarstellerin, in einem letztlich doch sehr seichten Film.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.225 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. September 2017
    Das Woody Allen mehr kann als nur lustig ist nicht neu, aber mit jedem weiteren Film erweitert er sein Spektrum. Nach diversen Filmen die sich detailliert mit Städten in Europa beschäftigt haben kehrt er nun zurück nach Amerika und setzt eine Geschichte um die in San Francisco und New York spielt und komplett lacherfrei ist, leider. Leider vor allem weil die wundervolle Sallie Hawkins dabei ist, wenngleich sie nicht im Fokus steht. Im Kern geht es um eine Frau mit der es bergab geht: eine ehemalige High-Society Lady die alles verliert und nun im ihrer Auffasung nach Bodensatz angekommen ist. Cate Blanchett verkörpert diese Frau und schafft eine brilliante Darstellung, aber zu keiner Zeit irgendeinen Funken Sympathie. Das ist an sich nicht nötig da der Film den freien Fall der Figur zeigt und ihre hochnäsige Art mit denen sie den Menschen begegnet – dabei geht’s nicht darum eine Wandlung zum besseren oder eine „Rettung“ oder sowas zu zeigen. Kein Stück: hier wird portraitiert, nicht gelöst. Da ist es umso konsequenter dem Film kein richtiges Ende zu setzen – aber mal ehrlich, so toll es auch gespielt ist, wasnützt mir eine Geschichte über eine widerliche Gestalt die ins nichts fühlt? Außer bedrückte Stimmung zu erzeugen?

    Fazit: Bleischwer und hart sowie frei von einem erlösenden Ende!
    mickemann
    mickemann

    1 Follower 12 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. November 2015
    Blue Jasmine ist ein hervorragender Film mit einer fantastischen Cate Blanchett in der Hauptrolle. Verdientermaßen gewann sie den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Die Geschichte ist bei weitem nicht so witzig wie sie dramatisch ist. Man schaut der Selbstzerstörung Blanchetts zu und hofft nur dass sie die Kurve zu einem normalem Leben kriegt. Woody Allen hat hier wieder in seiner Regiearbeit exzellente Arbeit geleistet. Neben Blanchett bleiben die weiteren Darsteller eher blass. Sie spielen zwar gut, aber können nicht mithalten.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 22. Juli 2018
    Ein für Woody Allen ungewöhnlich pessimistischer Film, der in seiner auf die Katastrophe hintreibenden Handlung sehr konsequent ist. Mit schneidender Präzision legt er das Innere der Protagonistin frei: eine Frau, die durch ihre ökonomische und emotionale Abhängigkeit von ihrem Mann bald vor dem Ruin steht. Die lockere Inszenierung setzt dabei zwar einen interessanten Kontrast zum dunklen Drama, wirkt aber im Gesamten leider zu legère und beschwingt. Ein insgesamt etwas überzeichneter Film mit Material für mehrere Tragödien, dessen Drehbuch zu viel in zu kurzer Zeit behandelt, und dadurch etwas forciert wirkt.
    Daniel P.
    Daniel P.

    75 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2015
    mal wieder ein richtig guter Woody. Cate Blanchett hat den Oscar definitiv verdient! Von ganz oben zum Suff mit Absturz und zum psychischen Wrack.
    Jimmy v
    Jimmy v

    460 Follower 506 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 23. März 2014
    Über "Blue Jasmine" muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Er ist eine sehr große Blanchett-Show für die sie zu Recht den Oscar gewonnen hat. Dies bedeutet allerdings nicht ihre Nebendarsteller wären dort schlechter. Gerade Sally Hawkins macht einen wunderbaren Job. Sie arbeiten Blanchett jedoch sehr zu. Diese schafft einen dieser Drahtseilakte eine an sich sehr unsympathische Figur zumindest mitleiderregend zu zeigen und begreiflich zu machen, dass diese abgefallene High Society-Frau zwar sehr versnobt ist, aber durchaus auch ihre guten Seiten hat. Vieles davon mag auch für die anderen Figuren gelten.
    Damit schafft der Film in Allens Vita schließlich auch eine besondere Stellung einzunehmen. Ähnlich wie "Match Point" ist der Film ausgesprochen ernst. Nicht so ernst (und dann auch nicht ganz so meisterwerklich) wie dieser, aber doch in einem ähnlichen Stil. Ebenso ist der Film damit subjektiver: Wo es früher noch einen amüsierten Erzähler gibt, sehen wir hier nicht nur fast alles aus Jasmines Perspektive, sondern hören auch ihre Kommentare. Geschickt wird dort nebenbei aufgelöst wie es zu alledem kam und zeigt wieder dieses schöne Pendel: Jasmine ist ein bisschen Schuld. Nicht an allem, aber ein bisschen womöglich. Man kann schließlich nicht sicher sein woran man bei ihr ist - doch das ist gut!
    Warum keine 5 Sterne? Dazu fehlt hier und da diese wirklich gute Atmosphäre. San Francisco ist zwar gut eingefangen, aber Allen hat das schon besser hinbekommen. Zudem endet der Film für mich schließlich ein wenig unbefriedigend, weil er spoiler: die eigentlich stetige Abwärtsspirale von Jasmine bis dahin zeigt, dann aber nicht klar macht: Ist sie jetzt wirklich ganz am Boden? Verheddert sie sich weiterhin mit ihrer Art? Oder hat sie etwas gelernt? Da ist es einfach etwas abgehackt.

    Fazit: Oscar verdient für die Hauptdarstellerin, und auch ansonsten sehr gut. Eher ernsterer Allen-Film, der ebenso überraschend fokussiert auf die Anti-Heldin mit ihrem spezifischen Blick ist.
    Zach Braff
    Zach Braff

    305 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. März 2014
    Extrem starke Performance von Cate Blanchett, für die sie vollkommen zurecht den Oscar bekommen hat! Diese Schauspielerin hat derartig viele Facetten und kann so gut Emotionen rüberbringen, wie kaum eine Andere. "Blue Jasmine" ist zudem ein sehr tiefgründiger und auch bitterer Film, der trotz der ausweglosen Situation, in der sich Jasmine befindet stets eine positive, lebensfrohe Ausstrahlung an den Tag legt. Man kann von Woody Allen halten was man will, aber tolle Filme macht er auf jeden Fall!
    Ben Min
    Ben Min

    14 Follower 38 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. November 2013
    Nette Geschichte, vor allem aber herausragende Charaktere.
    mabronisch
    mabronisch

    8 Follower 39 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 23. November 2013
    Woody Allen ist seit Jahrzehnten einer meiner Lieblings Regisseure. Auch dieser Film war wieder auf sehr hohem Niveau und unterhaltsam. Alle Rollen waren sehr schön besetzt, Schwerpunkt war natürlich Jasmin gespielt von Cate Blanchett und Hal gespielt von Alec Baldwin.
    Ineinander und übereinander gehen zwei Frauen die in ihrer Jugend von gleichen Eltern adoptiert wurden Jasmin und Ginger Gespielt Sally Hawkins. Wie sich dann die unterschiedlichen Lebenswege weiter auseinander und wieder zusammen gingen war sehr unterhaltsam. Ich wünsche euch sehr viel Spaß!
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