Es ist ein elementares Problem bei jedem Text, der über Kunst geschrieben wird. Die Beschreibung des erlebten durch die subjektive Wortwahl verändert die Wahrnehmung des Lesers. Mit anderen Worten: Es ist schwer durch einen Text die Eindrücke, die ein Kunstwerk auf einen hatte, zu vermitteln. Im schlimmsten Fall stellt sich die Repetition gegen das ursprüngliche Kunstwerk. Mit Kunstwerk ist in diesem Fall jedes künstlerische Medium gemeint, sei es die Beschreibung eines Films, eines Gemäldes oder einer Installation.
Die beiden Regisseure Jan Rehwinkel und Axel Schuhmann haben sich dieses Thema angenommen und versuchen einen Kompromiss zwischen Kunst und Sprache zu finden. In der kurweiligen Dokumentation kommen verschiedenste Personen zu Wort, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema vertraut sind. Da ist zum Beispiel der launige Weinhändler Fritz Köhne, der ausschweifend über die richtige Umschreibung des Wörtchens "lecker" schwadroniert, oder die Literaturwissenschaftlerin Leyla Haferkamp. Aber auch Frankensteins Monster-Mythos wird humorvoll aufgegriffen.