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    Exodus: Götter und Könige
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    2,9
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    LucaFilm
    LucaFilm

    23 Follower 112 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 20. März 2015
    Ich persönlich mag Bibelverfilmungen sehr gerne. Ich schaue mir auch diesbezüglich gerne schwarz-weiß Filme an. Dieser Film ist aber echt unterirdisch.
    Inhalt:
    Der Film weiß nicht, was er sein möchte. Will er nun Gott existieren lassen, oder will er alles grundlegend begründen. Da der Regisseur entweder ein breites Publikum ansprechen möchte, oder einfach entscheidungsfaul ist, verbindet er beide Elemente, indem Moses einfach einen leichten Lattenschuss hat. spoiler: So sieht er in einem nicht existierenden Kind Gott und führt mit diesem Gespräche.
    Hierbei geht es aber nicht darum, dass er der Stimme Gottes folgt, nein er kritisiert das Tun und glaubt nicht wirklich daran. Er stattdessen schafft es Sklaven zu Kriegern auszubilden und veranlasst, dass ein friedfertiges Volk zu Mördern wird. Dies widerspricht zum einen den Grundsätzen der Religion (10 Gebote), zum anderen der üblichen Geschichte, zum anderen ist es einfach unglaubwürdig. Man würde einfach hunderte Slaven vermissen, wenn diese einfach nicht mehr bei der Arbeit auftauchten. Fraglich ist auch, wie sie die Schmiede der Waffenkunst erlernt und auch das Material her haben. Demenstprechend ist der Film extrem widersprüchlich! Zum einen will man die Plagen logisch erklären, zum anderen tischt man auf anderer Ebene ein Märchen auf. Naja, wir wissen jetzt aus dem Film, dass das Volk Israels eigentlich auch nicht von der netten Sorte ist.
    Die 10 Plagen wurde skurril dargestellt. Hierbei ist Moses auch nicht vor dem Pharao getreten und hat die Plagen angekündigt, nein, sie passieren einfach. teilweise werden sie erklärt, teilweise nicht, auch einfach mal etwas weggelassen. Die Plage der Mücken kann man nicht von der Plage der Fliegen im ersten Moment auseinander dividieren. spoiler: Das Verfärben des Wassers entsteht durch Krokodile?! Die irgendwie sämtliche Fische töten?
    Das ist in der biologischen Welt ein Ding der Unmöglichkeit. Wissenschaftler erklären das Phänomen der Verfärbung eher mit der Bildung spezieller Algen. In einer Szene steht auch ein Mann in einem Feld und zupft Algen raus- war das eine Anspielung? Erklärt wirds nicht, oder waren das dann doch keine Algen, was der Mann in der Hand hielt? Man weiß es nicht.
    Das Auftreten des Hagels wird dagegen offen gelassen, die Verfinsterung des Himmels gleichzeitig mit dem Tod des erstgeborenen ausgespielt. Dabei könnten Hagel und Verfinsterung durch einen Ausbruch eines Vulkans aufgetreten sein. Aber der Regisseur hat sich nicht wirklich mit den Theorien auseinander gesetzt. Wäre wahrscheinlich auch zu aufwendig.
    Bei der Tötung des Erstgeborenen dagegen geht man davon aus, dass es Gottes Werk ist... da gibt es aber tatsächlich auch Theorien :P
    Aber naja, das wäre dann doch zu anstrengen gewesen. Lassen wir also das Volk frei, was dann zum Meer wandert. Das wird übrigens nicht geteilt. Die Szene zwischen Ramses und Moses ist überflüssig und unnötig, da weder großartig etwas gesprochen wird, noch etwas großartiges gemacht wird. Die stehen sich gegenüber spoiler: und werden von der Flutwelle weggespühlt. Keine Angst, es passiert dabei nicht, the show must go on.
    .
    Wenn das endlich erledigt ist, zieht er sich in die Berge zurück und schreibt die Gebote auf die Tafel?! Zwar trifft er Frau und Kind wieder, aber sie tauchen nicht mehr in der Schlussszene auf. Hierbei reist das Volk einfach ins Gelobte Land mit den Tafeln?!

    Der Film ist auch schauspielerisch keine großartige Glanzleistung. Irgendwie sollte Moses irre sein, wird aber nicht so schauspielerisch dargestellt. Ramsis hat nicht besonders viele Gesichtsausdrücke.
    Die Tiere spielen ihre Rolle dagegen ganz gut.

    Nach einer Stunde war ich echt super gelangweilt, leider konnte ich mich nicht mit anderen Sachen ablenken. Ich war auch nicht alleine, da ich sonst einfach gegangen wäre. Als ich dann realisiert habe, dass der Film Überlänge hatte, hätte ich kotzen können. Als dann eine Szene zwischen Moses und seiner Frau noch mal wiederholt wurde, nur so dass die Sätze die jeweilig anderen Personen sprachen, habe ich laut protestierten müssen, weil es nun wirklich schlimm wurde. Der Film ist wirklich nicht zu empfehlen. Da sind einfach die alten Klassiker viel besser. Es gibt auch keine besonders guten Effekte o.ä., wo man sagen könnte, dass aufgrund der neuen Zeit die Geschichte einfach verloren geht. Der Film ist einfach nur langweilig. Ich persönlich gehe auch nicht einfach mal ins Kino, um mir schöne Kostüme und einigermaßen guten Soundtrack anzuhören. Das ist mir einfach viel zu wenig. Der Film war daher für mich einfach nur katastrophal!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2015
    Nach seinen letzten Werken festigt sich auf Seiten von Presse, Kritik und Publikum mehr und mehr die Vermutung, Ridley Scotts große Tage seien vorüber. Und der Druck, der damit auf den Schultern des Regisseurs liegt, scheint sich buchstäblich anhand seiner letzten zwei Filme begründen zu lassen: Mit Prometheus versuchte Scott auf sicheren Pfaden seines ersten Riesenerfolgs Alien zu wandeln - und scheiterte. Mit EXODUS versucht er nun, einen zeitgemäßen Monumentalfilm zu inszenieren, der eine emotionale Geschichte mit einem historisch-objektiven Blick hinter beide Parteien verbinden soll. Mit Gladiator und Königreich der Himmel stehen auch hier, zumindest bei erstgenanntem, Filme Pate, in denen er diese Qualitäten zeigen konnte. Dennoch erbt EXODUS die Stärken und mindestens alle Schwächen von Prometheus; trotz gutem Cast und hervorragenden Bildern bleibt der Film Mittelmaß.

    Die Handlung ist schnell erzählt und dürfte allgemein bekannt sein. Moses (Christian Bale) und Ramses (Joel Edgerton) wachsen im Palast des Pharao trotz unterschiedlicher Herkunft gemeinsam wie Brüder auf. Als Moses das Leben des Thronfolgers auf dem Schlachtfeld rettet, sieht Ramses in ihm einen durch ägyptische Prophezeihungen bestätigten Rivalen und verstößt ihn. Im Exil erscheint Gott dem Verbannten in einer Vision und ernennt ihn zum Anführer der seit Jahrhunderten durch die Ägypter versklavten Israeliten, die er nun befreihen und in ihr gelobtes Land führen soll. Der Grausamkeit Ramses' stellt sich der Zorn Gottes entgegen; die Opfer türmen sich auf beiden Seiten und Moses droht, an seiner neu gewonnenen Verantwortung zu zerbrechen.

    Auf dem Papier sieht der biblische Stoff tatsächlich nach einer emotional aufgeladenen Bruderzwist-Story in gigantischen Dimensionen aus. Nach der Monumentalfilm-Ära verebbten nennenswerte Beiträge im Setting der Epoche und es scheint genug Zeit vergangen, um einen Schritt in die Fußstapfen der alten Meisterwerke zu wagen und aus den Mitteln moderner Technik zu schöpfen.
    Seine Existenzberechtigung verspielt der Film jedoch schon spürbar in den ersten Minuten aufgrund des äußerst schwachen Drehbuchs, welches sich als die größte Schwäche herausstellt. Die Charaktere bleiben profillos und blass und bedienen sich in hölzernen Dialogen eines viel zu modernen Sprachfundus', der die historische Atmosphäre immer wieder untergräbt.
    Bale und Edgerton tun ihr Bestes, trotz dessen glaubwürdige Charaktere zu formen, was zumindest Edgerton in manchen Szenen gelingt. Bale hingegen bleibt weit hinter seinen Erwartungen zurück und lässt den Zuschauer den kompletten Film über kalt. Dies ist vor Allem dem Umstand zu verschulden, dass Scott versucht, jedes nennenswerte Ereignis der Bibelvorlage in die begrenzte Laufzeit zu packen und mit großen Zeitsprüngen arbeitet, die eine sichtbare Charakterentwicklung erschweren und besonders das Ende komplett ruinieren. Eine Vater-Sohn-Beziehung, Moses' Liebe zu seiner Frau, das Leid der Israeliten, ein Bisschen oberflächliche Politik - alles muss irgendwie hinein und nichts davon wirkt überzeugend. Besonders tragisch ist das deshalb, da so die Motivation des Protagonisten zwar begründbar, aber nie spürbar wird.
    Die Leistungen der Nebendarsteller sind nicht nennenswert, Ben Kingsley und Aaron Paul dürfen allenfalls ab und zu ihr Gesicht zeigen.
    Ebenfalls misslungen ist die Darstellung Gottes. Dieser wird in EXODUS durch einen kleinen Jungen verkörpert - wieso auch immer. Seine Ausstrahlung ist durch verzerrte Stimme und seinem plötzlichen Auftauchen in Tagträumen eher verstörend und fügt sich weder in den Film als Ganzes, noch in die Dialogszenen ein. Ein unpassender Ansatz, der leider zusätzlich durch einen wenig überzeugenden Kinderdarsteller und die grottigen Dialoge untermalt wird. Es ist eine interessante Interpretation, einen zornigen und gnadenlosen Gott auftreten zu lassen, hier wurde allerdings die Chance auf existenziellere und moralisch ausgefeiltere Gespräche vertan - schade.

    EXODUS mag also abschließend betrachtet kein gut geschriebener Film sein, ein gut aussehender, opulenter Film ist er dennoch.
    Ausstattung und Kostüme stechen Scott-typisch positiv hervor, auch wenn EXODUS unter seinen Historienfilmen vielleicht am wenigsten Wert auf die kleinen Details abseits des Geschehens legt. So sehen wir imposante Architektur, wundervolle Rüstungen und Waffen, aber nie wirklich mehr als das.
    Es wird geradezu exzessiv mit atemberaubenden Panorama-Einstellungen gearbeitet, die das Geschehen zu jeder Zeit in wahrlich monumentale Dimensionen einbetten. Da man den Schauplätzen ihre digitale Nachbearbeitung nie ansieht, bietet der raue Look eine willkommene Alternative zu den über-digitalisierten Hochglanz-Bildern der Hobbit-Trilogie und gefällt zu jeder Zeit. Dieser Hang zu totalen Einstellungen erweist sich jedoch gerade in der ersten Schlachtsequenz als zweischneidiges Schwert. Der Film holt uns immer wieder ganz weit weg vom Geschehen und nimmt dem brutalen und schnellen Spektakel einen Großteil der nötigen Dynamik.
    Weiteres Lob gilt dem Soundtrack, der es sogar schafft, den Film teilweise allein auf der Audio-Ebene zu tragen und die Bilder mit Stücken zelebriert, die mir persönlich im Ohr blieben. Während nuanciertere Passagen eher schwächeln, trumpft der orchestrale Score mit akzentuiertem Männerchor umso mehr während den Schlachten und der Action. Definitiv ein Erlebnis.
    Zweifellos am stärksten ist EXODUS während der Darstellung der biblischen Plagen und der finalen Teilung des Meeres. Hier bekommt der Zuschauer tatsächlich großes Kino geboten und wird mit Bildern verwöhnt, die es so, oder auch nur ähnlich, nie zu sehen gab. Über den Versuch, die Ereignisse wissenschaftlich zu begründen, kann man sich streiten, der realistische Anstrich fügt sich jedoch überzeugend in den bemühten Willen zur "historical correctness" ein. Und wenn der Film dann am Ende sein letztes Ass ausspielt, Moses und Ramses sich inmitten einer heranbrausenden gigantischen Flutwelle in ihren Streitwagen entgegen preschen, der Sound einen in den Kinosessel drückt und das 3D seinen Job endlich einmal richtig macht, dann spürt man, dass Ridley Scott es in dieser, aber eben nur dieser Disziplin immer noch drauf hat.

    FAZIT
    Wie sehr habe ich mir gewünscht, dass Scott mit einem modernen Monumentalfilm wieder zurück zu alter Größe findet. Hinterlassen hat EXODUS letztendlich nur einen zwiespältigen Eindruck. Bildgewaltige Optik, opulente Ausstattung, exzellente Effekte und ein gelungener Soundtrack können leider einmal mehr nicht über ein misslungenes Drehbuch, einen "nur" soliden Christian Bale und falsche Entscheidungen in zu wichtigen Punkten hinweg täuschen. Sind ein paar Minuten Panorama, biblische Plagen und Meeresteilung das Kinogeld wert? Vermutlich nicht. Genossen habe ich sie trotzdem.
    Ryan Z.
    Ryan Z.

    3 Follower 11 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2015
    EXODUS GÖTTER UND KÖNIGE war einer der Filme 2014, auf den ich mich am meisten gefreut habe. Die Trailer waren episch, der Cast war genauso episch und dann noch als Regisseur, Ridley Scott. Das konnte doch nur geil werden. Als ich denn Film am 3.1. 2015 im Kino sah, war ich so aufgeregt. Und ich wurde ein klein wenig entäuscht. Zum Positiven: Der Film hat einfach Monumentale Effekte, die Bilder die Scott hier auf die Leinwand zaubert sind phänomenal. Der Cast war genauso, Christian Bale spielt Moses richtig gut, Joel Edgerton ist als Ramses ein richtig fieser Pharao und auch der rest des Castes spielt sehr gut, sei es Ben Kingsley, Maria Valverde oder andere. Die Musik. Alberto Iglesias bietet hier ein sehr epischen und Monumentalen Soundtrack, der zwar nicht wirklich im Kopf bleibt (wie der soundtrack von Der Prinz von Ägypten), dennoch ist er schön anzuhören. Auch die liebes Geschichte zwischen Moses und seiner Frau ist sehr schön erzählt. Jetzt kommen wir zu denn Negativen Punkten: Exodus ist eine Bibel Verfilmung. Es gibt bestimmte Momente in der Moses Geschichte, die ziemlich Kult sind Zb. Der Dornbusch, Die Plagen, Die teilung des roten Meeres oder die Zehn Gebote und das Goldene Kalb. Ridley Scott hat mich in keiner einzigen dieser Kult Momente wirklich beeindruckt. spoiler: Die Teilung des roten Meeres war mir zu komisch, Die Dornbusch szene war so langweilig und unepisch, und die Zehn Gebote und das goldene Kalb waren einfach ganz schnell abgehandelt. Nur die Plagen waren wirklich cool in szene gesetzt.
    Aber was mich am meisten gestört hat war, wie Gott dargestellt wird spoiler: Ich weiß nicht was Scott sich gedacht hat , Gott als einen kleinen Jungen darzustellen, das war einfach komisch und unspektakulär
    . Es hört sich so an als wäre der Film eine großen Enttäuschung gewesen, aber nein dass war sie nicht. Es gab bloß ein paar dinge die mich gestört haben. Viele Kultmomente wurden im Dreamworks Zeichentrick so episch dargestellt. Trotz denn Fehlern gebe ich Exodus 4/5 Sternen, weil ich trotz der Fehler ziemlich gut unterhalten wurde. Danke vielmals fürs lesen. ; )
    markus
    markus

    7 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. März 2015
    Moderne, bildgewaltige Umsetzung der bekannten Bibelgeschichte des Propheten Mose.Subtile, glaubwürdige Erzählweise, bei dem man zu keinem Zeitpunkt den roten Faden verliert, bzw. gelangweilt wird.Hervorragende Darsteller: Christian Bale, Joel Edgerton.Wer 2 1/2 h gute Unterhaltung will um dem Alltag zu entfliehen, ist hier genau richtig.
    lorena v.
    lorena v.

    11 Follower 28 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 27. Dezember 2014
    Mit Bale in der Hauptrolle, und Ridley Scott als Regisseur, verspricht man sich mehr. Es ist sicher schwierig einen Bibelteil auf die Leinwand zu bringen, und dabei nicht vollkommen ins Kitschige abzudriften. Trotzdem, diese Geschichte nun in etwas zu verwandeln was man unbedingt rational erklären kann, quasi die Sinnhaftigkeit zu nehmen, das ging nach meiner Meinung völlig in die Hose. Da muss man kein großer Kirchengänger sein um das schade zu finden.
    Dem Film fehlt die Seele, er hat mich nicht erreicht. Das lag nicht an den Schauspielern. Es lag an der Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde, an der Tatsache dass man sich nicht in eine einzige Person hineindenken konnte, und es am einem am Ende völlig wumpe war wer da jetzt ersäuft. Zwei Bibelverfilmungen dieses Jahr, Noah war um einiges besser.
    Flodder
    Flodder

    31 Follower 158 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Januar 2015
    Exodus ist grandioser Zeitreisestoff; was hier an phänomenalen Bildern (vor allem im ca. ersten Drittel des Filmes auch in Reihe) mit welchem Detailgrad über Bauten, Kulissen, Kleidung, Ausstattung und manch besonderer Einstellungen auf die Kinoleinwand gebracht wurde, ist auf seine Art Kinomagie pur, und der Ramses-Darsteller Joel Edgerton geht in seiner Rolle ziemlich auf. In der Zeit gibt es noch dazu interessante Personenverwicklungen. So ist alles (wenigstens) bis zur ersten Abreise Moses aus Ägypten bombastisch gut. Auch danach bleibt es auf verschiedene Art sehenswert - selbst Gott oder sein Mittelsbube sowie die altbekannten Zutaten des Bibel-Märchens und ein vielleicht etwas komisches Ende können insgesamt nicht ganz groß schaden. Neben den herausragenden Schauwerten ist jedenfalls genug Inhalt geboten. Wer an Erlebniskino glaubt, mit Exodus kann das schon geboten sein. Je größer die Leinwand, desto besser - das gilt hier wirklich, und in gutem 3D scheint es dann besonders bei ruhigen Palast-Szenen manchmal sogar so, als sei man mit dabei im Alten Ägypten, nur nicht im Film. Etwas schade ist, dass das prachtvolle Reich der Pharaonen keine ganz eigene Geschichte abbekommen hat, sondern die von Moses. 7679/10000
    papa
    papa

    154 Follower 319 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. März 2015
    Christian Bale ist hier für mich der einzige gute Akteur in diesem ansonsten ziemlich verheizten Cast. Joel Edgerton als Ramses spielt mMn solide, ohne jedoch zu glänzen. Vor allem aber Sigourney Weaver und Ben Kingsley gehen als Nebenrollen völlig unter. Wie bei allen Filmen von Ridley Scott gibt es technisch rein gar nichts zu bemängeln, sieht alles wie immer sehr gut aus. Auch die Plagen sind sehr gut umgesetzt worden. Jedoch blieb der Film stark hinter meinen Erwartungen zurück. Die erste Hälfte des Filmes fand ich schlicht und ergreifend langweilig. 30 bis 45 Minuten weniger Spielzeit hätten dem Film gut zu Gesicht gestanden.
    Christoph K.
    Christoph K.

    142 Follower 320 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 5. Februar 2015
    Also die Optik hat mir schon sehr gefallen. Die Ausstattung war sehr beeindruckend und überzeugend (was bei der Thematik wirklich nicht einfach gewesen sein kann).
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2014
    Ridley, das hast du wieder ganz OK gemacht. :)..................
    niman7
    niman7

    810 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 6. Januar 2015
    Die Geschichte des Moses kennt oder sollte eigentlich jeder kennen. Es geht um den klugen und barmherzigen Moses und Ramses, der Sohn des Pharao Seti (John Turturro), der wie ein Bruder für ihn ist. Die Ägypter versklaven nun schon seit 400 Jahren Hebräer und als Moses von Aufständen hört, macht er sich auf dem Weg um sich ein Bild von der Situation zu machen. Dort angekommen, erfährt er von dem Ältesten Nun (Ben Kingsler), dass Moses wie er ist! Ein Hebräer! Moses kann das alles natürlich nicht glauben und reitet zurück. Kurz darauf stirbt Seti und Ramses wird neuer Pharao. Durch eine Intrige erfährt er von der Wahren Herkunft Moses. Dieser wird verbannt und überlebt nur mit Glück. Die Jahre vergehen und Moses gründet eine Familie. Doch als er eines Tages einen Berg besteigt, begegnet er Gott und dieses verlangt von Moses die Hebräer zu retten!
    "Exodus" war einer der von mir meist erwarteten Filme des Jahres. Wunderbare Geschichte die man mit der heutigen Technik sehr schön erzählen könnte, erstklassiger Cast und dann einen Regisseur der für diese Art von Film wie geschaffen ist. Das Ergebnis ist nüchtern betrachtet schlecht. Um es kurz zu fassen. Ridley Scott ist leider gescheitert. Sein Film hat keine richtige Struktur, ist teilweise überladen, nicht nachvollziehbar, dünn und die Zeitsprünge zu häufig und zu stark. Meiner Meinung nach ist das Problem auch die unglaubliche Dichte der Geschichte um diese in "nur" 2,5 Stunden zu packen. Scott hat versucht möglichst viel vom Stoff abzuarbeiten und das alles in diese geringe Zeit zu packen. Im Endeffekt hat er sich damit keinen Gefallen getan. Wichtige Szenen (wie die mit den Geboten oder das Verlassen des Volkes) fallen zu kurz aus oder sie tauchen nicht auf. So findet man als Zuschauer kaum Zugang zu den Sklaven oder entwickelt irgendein Verständnis für Elend. Uns wird da nur ein Bild von den Lagern aus der Vogelperspektive geboten. Das sieht zwar atemberaubend aus, aber den Sinn erfüllt sie damit bei weitem nicht. Abgesehen von der wirren Erzählung, weißt der Film auch andere Schwächen auf. Beispielweise passen die Dialoge in dem Film so gar nicht ins Geschehen. Sie klingen viel zu modern. Auch das arrogante Verhalten von Moses gefiel mir ganz und gar nicht. Wie er mit dem Pharao spricht und auch so. Ich kann mir kaum vorstellen, dass einer aus der damaligen Zeit so respektlos gegenüber anderen war. Allgemein gesagt, besitzt der Film einen unangebrachten Humor der schnell negativ auffällt. Ich weiß, das wollen die heutigen Produzenten. Die Diskussion gab es ja bereits bei Interstellar. Für mich dennoch völlig fehl am Platz. Scott hat natürlich nicht alles schlecht gemacht. Er hat uns ein bildgewaltiges Epos versprochen und das liefert er uns auch. Gleich bei den ersten Bild weiteten sich meine Augen vor Begeisterung. Das alte Ägypten sieht absolut fantastisch aus! Die Häuser, die Kluften, die Ausstattung, einfach alles sieht unvorstellbar gut aus. Dann liefert er uns auch noch eine große Schlacht in "Königreich der Himmel" Manier. Der Höhepunkt ist die Darstellung der 7 Plagen! Atemberaubend, fantastisch und in dieser Form hat man das auch nie gesehen! Die Schauspieler sind wunderbar aufgelegt und Hauptdarsteller Bale passt als Moses wunderbar rein! Seine Leistung würde ich jetzt zwar nicht als "überragend" bezeichnen, aber als sehr gut. Am meisten glänzt hier Joel Edgerton! Dieser hat leider nicht die gewohnte Synchronstimme bekommen aber er spielt wunderbar auf. Einerseits kommt er sehr sympathisch herüber und hilft gar Moses und anderseits zeigt er eine richtig dunkle Seite an ihn in dem er Familien willkürlich erhängen lässt. Dieser schmaler Grad zwischen Sympath und liebender Vater und Berserker war viel mehr als faszinierend. Die anderen "Hauptdarsteller" kann man wirklich nicht erwähnen. Der Grund ist einfach: extrem geringe Leinwandzeit! Sigourney Weaver kann man im Film vergeblich suchen. Sie taucht irgendwann im Hintergrund auf und sagt einen ganzen Satz. Auf Aaron "Jesse" Paul hab ich mich ganz besonders gefreut. Leider kriegt auch er so gut wie keine Chance zu glänzen. John Torturro mag ich sehr aber als Sklavenhalter und Babymörder kann ich ihn keine Sekunde ernst nehmen. Meiner Meinung nach völlig fehlbesetzt. Zu guter Letzt bleibt noch Ben Kingsley. Selbst ihn gönnt Scott nur geringe Zeit.
    FAZIT: Exodus ist leider das geworden, was viele der heutigen Filme ist: technisch hervorragend und ein Leckerbissen für die Augen aber vom Inhalt her, so dürr wie ein Model! Scott hat es nicht geschafft die Dichte der Geschichte auf die Leinwand sinnvoll zu übertragen. Stattdessen werden viele Themen viel zu schnell abgehackt und gleichzeitig verwirrt er den Zuschauer mit großen und unangekündigten Zeitsprüngen. Die Dialoge und das Auftreten sind für die damalige Zeit zu modern und unpassend. Bis auf Bale und Edgerton haben leider alle anderen viel zu wenig Leinwandzeit. Der Soundtrack gefällt einen sehr gut aber er könnte ruhig etwas lauter sein.
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